In der Sendung "Hart aber fair" Anfang Mai wurde eine negative Euro-Umfrage in der Sendung nicht erwähnt. Nur auf der Homepage konnte man das Ergebnis lesen: Dort votierten über 80% gegen den Euro. Doch bald darauf wurde die Umfrage auch im Internet ausgeblendet.
Der Paukenschlag: ARD zensiert eigene Umfrage
Parallel zur Sendung platzierte die ARD eine Umfrage: "Wünschen Sie sich die D-Mark zurück?". 80,7 Prozent der Zuschauer stimmten dabei mit "JA", nur gut 19% waren für den Euro.
Doch das Umfrageergebnis wurde in der Sendung mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen wurden einige ausgesuchte Zuschauer-Anfragen (Mail, Facebook) beantwortet. Auf Nachfrage bei der Redaktion, warum zwar in der Sendung einzelne ausgesuchte Zuschauermeinungen zitiert wurden, nicht aber das Umfrageergebnis, hieß es lediglich: Die Umfrage sei nicht repräsentativ.
Die Unterschlagung von Meinungsumfragen, deren Ergebnis nicht gewünscht sind, gehören offenbar zum Programmauftrag der ARD. Denn die Umfrage wurde kurze Zeit später sogar aus dem Internet entfernt.
Warum man eine Umfrage startet, die man schon im Vorhinein nicht für repräsentativ hält, bleibt wohl ein Geheimnis der ARD.
Ungeklärt bleibt auch die Frage, wer bei der ARD dafür gesorgt hat, dass die Meinungsumfrage zensiert wurde. Statt der Umfrage gibt es nun den angeblichen "Faktencheck" zum Thema Euro. Dort wird auf ein "Eurobarometer" verwiesen - das sind "Umfragen des Europäischen Parlaments" - und diese sind politisch nun endlich so korrekt, wie es EUliten gerne sehen.
[Links nur für registrierte Nutzer]