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Thema: Die Neoliberale Revolution

  1. #1
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    Standard Die Neoliberale Revolution

    Die Neoliberale Revolution von oben wird innerhalb von 10 Jahren wird es vollzogen sein. Die geistige, wirtschaftliche und politische Elite ist bereits auf unserer Seite gebracht werden.
    Der SPD bleibt in der großen Koalition kein anderer Weg als weiter Leistungen des Staates abzubauen. Das bricht die Macht der Linken in Deutschland endgültig. Ein deutliches Anzeichen dafür ist die Gründung der Linkspartei die ohne Macht da steht und die Funktion einer Abstellkammer für linkes Gedankengut darstellt. Von den Rechten ist selbstverständlich kein Widerstand zu erwarten, da sie einfach zu schwach sind. Viele werden sich von der CDU/SPD abwenden, da sie nicht ihre Interessen ausreichend berücksichtige sehen.
    Sie wechseln dann als einzige Alternative zur FDP, die bereits jetzt große Erfolge zu verbuchen hat. Sie wird die neue Volkspartei und wird bei der Wahl 2009 stärkste Partei. Damit ist der Weg frei für eine weitgehende Neoliberalisierung Deutschlands. Sie wird die Steuern wieder senken und die Fehler der großen Koalition beheben. Pünktlich zur nächsten Wahl werden die Erfolge der radikalen Reform erste Früchte tragen und auch in der Gesellschaft wird die anerkennung grenzenlos sein !

  2. #2
    Werbeträger Benutzerbild von LuckyLuke
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    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Hm, ich glaube, dass siehst du falsch.

    Richtig ist, dass der Sozialstaat, in der Form, wie wir ihn heute noch kennen, in Zukunft nicht mehr zu bezahlen sein wird. Diesen Gegebenheiten müssen sich die regierenden Parteien einfach anpassen, gleich welche Farbe sie auf der Fahne haben.

    Allerdings wird dadurch kaum eine "geistig moralische Wende" in der Bevölkerung stattfinden, sondern da erwarte ich eher das Gegenteil.

    In dem Maße, wie die kapitalistische Gangart verschärft und damit auch die soziale Schere geöffnet wird, werden auch Klassenkampfmodelle eine Renaissance erleben.

    M.E stehen uns Auseinandersetzungen bevor, wie sie GB in den Achtzigern erlebte, was natürlich so überhaupt nichts an der gegebenen Situation ändert, sondern nur ein weiterer Standortfaktor geht den Bach runter.

    Deutschland war/ist das Industrieland mit den wenigsten Streiktagen auf der Welt.
    MfG LL

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  3. #3
    meh
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    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Find ich klasse. Der Neoliberalismus wird sich durchsetzen und die sozialistischen Kräfte unterdrücken - nur so geht es voran in ein neues Deutschland.

  4. #4
    politi_m
    Gast

    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Zitat Zitat von LuckyLuke
    Allerdings wird dadurch kaum eine "geistig moralische Wende" in der Bevölkerung stattfinden, sondern da erwarte ich eher das Gegenteil.

    In dem Maße, wie die kapitalistische Gangart verschärft und damit auch die soziale Schere geöffnet wird, werden auch Klassenkampfmodelle eine Renaissance erleben.

    M.E stehen uns Auseinandersetzungen bevor, wie sie GB in den Achtzigern erlebte, was natürlich so überhaupt nichts an der gegebenen Situation ändert, sondern nur ein weiterer Standortfaktor geht den Bach runter.
    Sehe ich ähnlich. Je neoliberaler Deutschland wird, desto schneller wird sich die Schere zwischen arm und reich öffnen. Und irgendwann ist eine Schmerzgrenze erreicht. Derzeit besitzen die reichsten 10% der Bevölkerung ca. 50% des Einkommens. Wenn sich das auf 80% oder 90% steigert oder noch deutlich darüber, dann wird's irgendwann knallen. Ob's nur bei Protesten und Generalstreiks endet, die die Anti-Hartz-Proteste noch um ein vielfaches übertreffen, oder ob's eine linke Revolution wird, egal ob sozialistisch, kommunistisch oder anarchistisch, kann ich nicht sagen. Ich tippe aber auf letzteres.

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Zitat Zitat von LuckyLuke
    ... Richtig ist, dass der Sozialstaat, in der Form, wie wir ihn heute noch kennen, in Zukunft nicht mehr zu bezahlen sein wird. Diesen Gegebenheiten müssen sich die regierenden Parteien einfach anpassen, gleich welche Farbe sie auf der Fahne haben...
    Und die einzige Antwort auf dieses Problem ist der neoliberalismus, es wird in Zukunft mehr Verantwortung in die Hände der Bürger gegeben werden und weniger Einfluss des Staates
    [QUOTE=LuckyLuke]...
    Allerdings wird dadurch kaum eine "geistig moralische Wende" in der Bevölkerung stattfinden, sondern da erwarte ich eher das Gegenteil.

    In dem Maße, wie die kapitalistische Gangart verschärft und damit auch die soziale Schere geöffnet wird, werden auch Klassenkampfmodelle eine Renaissance erleben.

    M.E stehen uns Auseinandersetzungen bevor, wie sie GB in den Achtzigern erlebte, was natürlich so überhaupt nichts an der gegebenen Situation ändert, sondern nur ein weiterer Standortfaktor geht den Bach runter.

    Deutschland war/ist das Industrieland mit den wenigsten Streiktagen auf der Welt.[/QUOTE

    Nein, die Leute werden erkennen das es kein Sinn macht zu streiken wenn ein Unternehmen eh schon kurz vor dem Bankrott steht. Es ist eine einfache Logik die auch die Bürger verstehen werden und sobald sie die Früchte der Freiheit schmecken werden sie nciht mehr davon lassen. Sie sehen selbst das sich der Staat vieles nicht mehr Leisten kann und das es mit der Wirtschaft auch nicht gut läuft. Es bringt nichts für mehr Geld auf die Straße zu gehen wenn es nicht mehr Geld gibt. Stattdessen wird man sich auf seine eigene Leistungsfähigkeit besinnen und den Karren selbst aus den Dreck ziehen. Sobald das Volk gelernt hat das nicht alles zu scheiße wird was es anfasst geht es bergauf

  6. #6
    politi_m
    Gast

    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Wie soll im Neoliberalismus das Auseinanderklaffen von arm und reich verhindert werden?

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Zitat Zitat von politi_m
    Wie soll im Neoliberalismus das Auseinanderklaffen von arm und reich verhindert werden?
    Indem Subventionen, Monopole usw. abgebaut werden die sozialen Schichten durchläsiger. Arme können reich werden, Reiche arm, es kommt nur auf die persönliche Leistung an.

  8. #8
    politi_m
    Gast

    Fragezeichen AW: Die Neoliberale Revolution

    Zitat Zitat von Grünkreuz
    Indem Subventionen, Monopole usw. abgebaut werden die sozialen Schichten durchläsiger.
    Und warum sollte durch Abbau von Subventionen und von Monopolen die sozialen Schichten durchlässiger werden?! ?(

  9. #9
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    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Zitat Zitat von politi_m
    Und warum sollte durch Abbau von Subventionen und von Monopolen die sozialen Schichten durchlässiger werden?! ?(
    So kann ein neues Unternehmen sich auf dem Markt etablieren und zu Reichtum kommen, sofern es das Potenzial dazu hat. Andere Unternehmen verlieren Einfluss und deren Reichtum nimmt ab. Es werden neue Leute reich und andere verlieren was davon. Ich bin gegen Umverteilgung, da es ungerecht ist. Durch den Neoliberalismus verteilt es sich von alleine ohne das jemand bestimmt wie. Die Umstände und die eigene Leistung entscheidet wer sich wo einsortiert. Es gab bereits eine viel größere Scheren zwischen Reich und Arm. Damals wurden die Berufe vererbt, wenn der Vater Handwerker war, konnte man kaum was anderes werden. Oder in Indien wenn man an das Kastensystem denkt, wo auch schon bei Geburt festgelegt wird was man sein Leben lang macht. Die Lösung ist keine Umverteilung, sondern die Schranken abschaffen die einen hindern. Genau diese Schranken will der Neoliberalismus abbauen, damit nur die Leistung entscheidet und ncith die herkunft

  10. #10
    politi_m
    Gast

    Standard AW: Die Neoliberale Revolution

    Zitat Zitat von Grünkreuz
    So kann ein neues Unternehmen sich auf dem Markt etablieren und zu Reichtum kommen, sofern es das Potenzial dazu hat. Andere Unternehmen verlieren Einfluss und deren Reichtum nimmt ab. Es werden neue Leute reich und andere verlieren was davon. [...] Genau diese Schranken will der Neoliberalismus abbauen, damit nur die Leistung entscheidet und ncith die herkunft
    Aber der einfache Arbeiter entscheidet doch nicht, wie stark ein Unternehmen wird. Natürlich kann er viel Leistung bringen, aber das ist nicht das Entscheidende. Der Vorstand bzw. die Manager entscheiden und wenn die Mist bauen, auf falsche Produkte setzen oder sonst eine falsche Strategie verfolgen, dann haben doch die vielen einfachen Arbeiter geloost, egal wie gut die gearbeitet haben. Vielleicht erhöht sich durch Monopol- und Subventionsabbau die Durchlässigkeit der Unternhemen, aber die Durchlässigkeit der Menschen zwischen den sozialen Schichten verändert sich dadurch nicht. Ob die Arbeiter jetzt für die eine Firma arbeiten und wenig Geld verdienen oder bei der anderen Firma, die jetzt dank der erhöhten Durchlässigkeit neu nach oben gekommen ist, aber dafür andere Firmen samt Arbeitsplätze verdrängt hat, ist doch völlig schnuppe.
    Zu einer höheren Durchlässigkeit zwischen den sozialen Schichten kommt es vor allem durch Chancengleichheit in der Bildung, aber der Neoliberalismus ist hierfür kein Rezept.
    Geändert von politi_m (08.10.2005 um 17:48 Uhr)

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