Obama stellt neuen Plan für Kampf gegen Klimawandel vor
Treibhausgase sollen drastisch reduziert werden
US-Präsident Barack Obama hat einen neuen Anlauf im Kampf gegen den Klimawandel gestartet.
In einer Rede in [Links nur für registrierte Nutzer] kündigte er eine Reihe von Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen an.
Um die Blockade von Klimawandel-Skeptikern im Kongress zu umgehen, will Obama seine Pläne mit Verordnungen durchsetzen.
"Die Frage ist, ob wir den Mut aufbringen, zu handeln, bevor es zu spät ist", sagte Obama an der Universität Georgetown.
Mit Blick auf Naturkatastrophen wie Hurrikan "Sandy" mahnte er, dass "Amerikaner überall im Land" bereits den Preis für fehlendes Engagement gegen den Klimawandel zahlen würden.
Der US-Präsident gab als Ziel aus, die Kohlendioxid-Verschmutzung bis zum Jahr 2030 um drei Milliarden Tonnen zu verringern.
Das entspricht gut der Hälfte des jährlichen CO2-Ausstoßes des US-Energiesektors.
Die Umweltschutzbehörde EPA soll dafür in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Industrie und den US-Bundesstaaten strengere Grenzwerte für Kohlekraftwerke umsetzen.
Zudem sieht Obamas Plan staatliche Bürgschaften in Höhe von acht Milliarden Dollar (gut sechs Milliarden Euro) für Investitionen in emissionsarme Technologien vor.
Das Innenministerium soll darüber hinaus ausreichend Solar- und Windenergieprojekte auf öffentlichem Grund genehmigen,
um bis 2020 mehr als sechs Millionen Haushalte mit erneuerbaren Energien zu versorgen.
Die Energieeffizienz von Wohn- und Geschäftsgebäuden will Obama um 20 Prozent erhöhen....
Auch international will sich Obama stärker für den Klimaschutz einsetzen.
Geplant seien bilaterale Initiativen mit China, Indien und anderen großen CO2-Emittenten.
Außerdem werde die US-Regierung künftig den Bau von Kohlekraftwerken im Ausland nicht mehr unterstützen.
Stattdessen sollen Gas und Atomkraft als "saubere Energiequellen" weltweit verstärkt gefördert werden.*
Zu Obamas Klima-Strategie gehört auch der Schutz der USA vor den Folgen der Erderwärmung.
Die Regierung in Washington will Bundesstaaten und Kommunen dabei unterstützen, ihre Straßen, Brücken und Küstenstreifen auf Unwetter und steigende Meeresspiegel vorzubereiten.
Obamas Bemühungen in der Klimapolitik waren in seiner ersten Amtszeit am Widerstand im US-Kongress gescheitert.
Dort stemmen sich vor allem die Republikaner gegen strengere Regeln, die in ihren Augen der Wirtschaft schaden.
Von den Maßnahmen, die der Präsident nun zur CO2-Verringerung vorschlug, erfordert keine die Zustimmung von Senat und Repräsentantenhaus.
Den Klimawandel zu leugnen sei wie der Glaube daran, dass die Erde eine Scheibe sei, sagte Obama in seiner Rede.
"Wer den Kopf in den Sand steckt, mag sich vielleicht sicherer fühlen. Aber es wird ihn nicht vor dem nächsten Sturm schützen."
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Bisher waren die USA die ganz großen CO2-Ausstoßer und Bremser beim Kampf gegen die Erderwärmung, zB machen sie beim Kyoto-Abkommen nicht mit.
Jetzt wandeln sie sich vom Saulus zum Paulus, wollen gar die Führungsrolle übernehmen! Wer soll ihnen das glauben?
Was hat dort zum Umdenken geführt?
Obama ist bei der Durchsetzung der von ihm vorgestellten Massnahmen viel Erfolg zu wünschen!
*Den Teufel mit Beelzebub austreiben?
Bei der Verbrennung von Gas entsteht auch CO2!
Und das Endlagerungsproblem des strahlenden Atommülls ist keinesfalls gelöst.