Welches soll unsere Nationalhymne sein???
Welches soll unsere Nationalhymne sein???
Zitat von Rechts-Nationaler
wir haben bereits eine.
Ja, die is aber kacke. Da wird ,,Einigkeit" so gepriesen als ,,Unterpfand" des Glückes. Vielleicht sollte man es durch ,,Einheit" ersetzen.
Ich schrieb an anderer Stelle, falls das überhaupt jemanden interessiert :rolleyes: , dass ich mich mit unserer momentanen Hymne nicht identifizieren kann, was ich mittlerweile etwas anders sehe - mit Abstrichen.
Ein Volk braucht, egal, wie blutig seine Geschichte auch aussieht -und die Geschichte eines JEDEN Volkes ist von Massen von Blut gekennzeichnet- eine Identität, die einem als Staatsbürger auch suggeriert, dass man hier etwas zu bedeuten hat und nicht nur "einfach so der Nation angehört, weil das eben so ist"....auch wenn das Einige mit ihrer stumpf eingeprügelten Kriegsschuld ganz andes sehen.... Ich sehe es nicht (mehr) ein, die Schuld meiner Vorfahren auf mich zu nehmen; ich verdränge nicht die Greueltaten des dritten Reiches, aber ich werde mich dafür nicht verantworten - in KEINER Weise.
Eine Hymne symbolisiert Zusammengehörigkeit. Ich bin hier geboren. Ich lebe hier, ich bin den Gesetzen dieses Staates untergeordnet, ich studiere hier, ich genieße die Vorteile dieses Landes, ich nehme die Nachteile inkauf, ich nehme mein Wahlrecht in Anspruch, um meinen politischen Standpunkt zu vertreten.
Ich mag die Melodik der Hymne, auch wenn ich "Auferstanden aus Ruinen" doch etwas besser finde. Die erste Strophe der momentanen Hymne hat zwar auf eine gewisse Weise etwas faszinierendes an sich, ist aber m.E. nicht mehr zeitgemäß, auch wenn der deutsche Wein der beste ist . Um es auf den Punkt zu bringen: "Auferstanden aus Ruinen" sollte unsere Hymne sein.
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hm...
Ja, WO denn jetzt? ...Zitat von slexy
]Zitat von Veldhryc
was?
ich kann dir zustimmen. ich werde mich auch nicht als büßer darstellen nur wegen der greultaten. aber dann müßte man unsere alte hymne auch noch umschreiben.Zitat von Veldhryc
Stell dir vor es wäre Wahl und keiner geht hin
Zitat von Veldhryc
wer gitb dir denn die schuld deiner vorfahren?
Ich nehme an, er spricht von den (nicht wenigen) Menschen, die sich im Hinblick auf die deutsche Geschichte verantwortlich fühlen für das, was vor 60 Jahren passiert ist. Es gibt genügend Menschen die meinen, daß wir als Deutsche auch heute noch dafür zu "büßen" haben, was damals geschehen ist, ohne zu bemerken, daß wir als Folgegeneration nicht einmal mehr ansatzweise in der Nähe dieser Zeit geboren wurden. Das deutsche Volk hat damals "weggesehen" - das hängt uns auch heute noch nach.Zitat von malnachdenken
Ich kann Dich, Veldh, gut verstehen und das, was Du über eine deutsche Identität schreibst. Man sollte seinen Nationalstolz haben und haben dürfen, das stimmt - allerdings kann ich persönlich mit dem Begriff nicht allzu viel anfangen. Meine "deutsche Identität" hat es bislang noch nie wirklich gegeben, ich fühle mich diesem Staat nicht sehr viel verbundener als anderen - mal abgesehen von der deutschen Sprache und meiner Familie/meinem Freundeskreis, die es hier "heimischer" machen als anderswo. Stolz auf dieses Land bin ich trotzdem nicht, ich wüßte nicht, worauf. Alles, worauf ich stolz bin, hat privaten, nicht nationalen Charakter.
Ich gebe gerne zu, daß es vielleicht an der deutschen Geschichte liegt, am zweiten Weltkrieg und seinen Folgen, am Holocaust und daran, daß wir es sehr oft und sehr genau im Unterricht durchgenommen haben, daß ich mich auch privat noch oft mit dem Thema beschäftigt habe, außerhalb der Schule.. Auf das damalige Deutschland kann man nicht stolz sein (zumindest nicht, wenn man einen gesunden Menschenverstand besitzt), vielleicht hält mich das ganze davon ab, heute auf Deutschland stolz zu sein - unbewußt. Ich spreche weder von Schuld, noch davon, daß man das heutige Deutschland mit dem damaligen vergleichen kann - daß das nicht so ist, weiß ich auch. Einen Nationalstolz habe ich trotzdem nicht und ich glaube auch nicht, daß ich jemals einen wahren solchen aufbauen werde.
Das einzige nationale "Gut", auf das ich wirklich stolz bin (fällt mir gerade ein), ist die Literatur. Da wurde sehr viel geschaffen, das für mich bewundernswert ist und immer bleiben wird. Allerdings gilt das für Literaten anderer Länder genauso und ich lese sie ebenso gerne.. - Stecke ich in einem Nationalstolz-Dilemma? :rolleyes:
Edit: Ach ja, was die Nationalhymne angeht: Ich persönlich würde "Auferstanden aus Ruinen" präferieren, sowohl vom Text her als auch von der Melodie. Laß uns dir zum Guten dienen / Deutschland, einig Vaterland. / Alte Not gilt es zu zwingen / Und wir zwingen sie vereint - ich finde, das und auch die restlichen Textpassagen passen doch ganz gut zum "jetzigen Deutschland" - noch besser als damals, als es so gesungen wurde. Als ob es irgendwas ausmachen würde, daß sie aus der ehemaligen DDR kommt..
Geändert von Mairyn (13.10.2005 um 11:15 Uhr)
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