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Thema: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

  1. #21
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Zitat Zitat von Hambacher Beitrag anzeigen
    Was genau ist 1918 an der Vertreibung der Nichtelsässer, der Reichsdeutschen aus dem Elsaß verbrecherisch, die erst nach 1871 ins Elsaß gezogen waren? Was hätte man mit ihnen sonst tun sollen?
    Die deutsche Reichsregierung ließ 1871 eine Option in ELSASS-LOTHRINGEN durchführen. Dabei bekannten sich von der gesamten Bevölkerung von etwa 1 500 000 Wählern nur, nur 39560 zu Frankreich. Das sind knapp 2,7% der Bevölkerung.
    Und das nach gut und gerne 200 Jahren Okkupation.

    Mit ihren Informationen stimmt was nicht! Damals konnte es nämlich noch keine Reichsdeutschen,Nichtelsässer nach ihrer Definition im Elsass-Lothringen gegeben haben. Die Elsässer und Lothringer waren schon immer Reichsdeutschen. Deswegen haben sie damals auch für das Reich votiert. Sie haben ihre Kultur und Herkunft nicht vergessen und vor allem nicht verleugnet. Erst nach 1918 wurde Elsass-Lothringen mit französischen Fremden überflutet.

    Da lief es ähnlich wie in den von Polen besetzten deutschen Gebieten.

    Alles klar?
    Geändert von lenco (17.07.2013 um 18:56 Uhr)

  2. #22
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    In dieser Diskussion geht es um 1918. Elsässer und Lothringer empfanden bis zum Ersten Weltkrieg immer noch keine gesellschaftliche und politische Gemeinsamkeit mit den nach 1871 zugezogenen Reichsdeutschen, auch nach achtundvierzig Jahren im Deutschen Kaiserreich, deutsche Sprachkultur hin oder her. In Abhandlungen aus dieser Zeit kommen selbst hohe deutsche Amtsträger zu dieser bitteren Erkenntnis, nämlich daß die Spannungen zwischen Elsässern und Reichsdeutschen nicht abgenommen hatten. Somit ist die Unterscheidung zwischen Reichsdeutschen und Elsässern durchaus gerechtfertigt.

  3. #23
    Nomen Nescio Benutzerbild von Nomen Nescio
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Zitat Zitat von Hambacher Beitrag anzeigen
    In dieser Diskussion geht es um 1918. Elsässer und Lothringer empfanden bis zum Ersten Weltkrieg immer noch keine gesellschaftliche und politische Gemeinsamkeit mit den nach 1871 zugezogenen Reichsdeutschen, auch nach achtundvierzig Jahren im Deutschen Kaiserreich, deutsche Sprachkultur hin oder her. In Abhandlungen aus dieser Zeit kommen selbst hohe deutsche Amtsträger zu dieser bitteren Erkenntnis, nämlich daß die Spannungen zwischen Elsässern und Reichsdeutschen nicht abgenommen hatten. Somit ist die Unterscheidung zwischen Reichsdeutschen und Elsässern durchaus gerechtfertigt.
    ich habe sogar gelesen, daß irgendein offizier gelobt wurde, weil er sich so hart gegen die E-L aufstellte.

    du hast recht. sie wurden einfach diskriminiert. warum habe ich aber nicht verstanden.
    anti-extrem

  4. #24
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Die „Straßburger Post“ veröffentlicht im Oktober 1915 diesen wütenden Artikel eines reichsdeutschen Journalisten, der die Kluft zeigt, die Elsaß-Lothringen vom Deutschen Reich immer noch trennt:

    „Es gibt in diesem Lande zwei Völker, zwei Strömungen, die dieselbe Richtung haben, sich aber nicht vermischen wollen. Ein Alt-Deutscher wird in elsässischen Kreisen als Fremder angesehen.

    Wenn es nach Verlauf von dreißig Jahren für Mord und Schändung gesetzliche Verjährung gibt, so wird hier umgekehrt nach Verlauf derselben Frist die Tatsache, geborener Alt-Deutscher zu sein, weder verziehen noch vergessen.“

  5. #25
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Zitat Zitat von Hambacher Beitrag anzeigen
    In dieser Diskussion geht es um 1918. Elsässer und Lothringer empfanden bis zum Ersten Weltkrieg immer noch keine gesellschaftliche und politische Gemeinsamkeit mit den nach 1871 zugezogenen Reichsdeutschen, auch nach achtundvierzig Jahren im Deutschen Kaiserreich, deutsche Sprachkultur hin oder her. In Abhandlungen aus dieser Zeit kommen selbst hohe deutsche Amtsträger zu dieser bitteren Erkenntnis, nämlich daß die Spannungen zwischen Elsässern und Reichsdeutschen nicht abgenommen hatten. Somit ist die Unterscheidung zwischen Reichsdeutschen und Elsässern durchaus gerechtfertigt.
    Was nach ca. 200 Jahren zwangsweiser Frankophonisierungs-Politik und Umerziehung im französischen Sinne auch kein Wunder war. Weißt Du was man bis vor ca. 40 Jahren im Elsaß in der Schule mit Kindern gemacht hat, die in ihrem moselfränkischen Dialekt gesprochen haben? Der Lehrer hat sie zum Spott der Klasse mit einem Schimpfwort belegt und das Kind musste sich in die Ecke stellen. In der Bretagne lief das ähnlich ab. Diese Politik war erfolgreich. Das Fernsehen hat vermutlich auch dazu beigetragen. Die Kinder können heute kein deutsch/moselfränkisch mehr, wie ich vor einigen Jahren selbst festgestellt hatte, während es Erwachsene ab einem Alter von etwa 40 bis 50 Jahren teilweise noch beherrschen.

    Es läuft doch überall nach einem ähnlichen Schema ab, wie Landräuber vorgehen. Die in der Sowjetunion dominierenden Russen haben im Baltikum und der Ukraine eine Russifizierungspolitik betrieben und im Baltikum zusätzlich möglichst viele Russen angesiedelt um dort die alte Kultur auszulöschen. Italien hat es in Südtirol genauso gemacht, China macht es in Tibet zu Zeit auch so. In Südossetien und Abchasien wurde mit russischer Hilfe die autochone georgische Bevölkerung vertrieben, mit dem gleichen Zweck, den Landraub im russischen Sinne zu manifestieren.

    Fakt ist, dass das Elsaß bis zu den Eroberungen Ludwigs XIV. kulturell nie französisch geprägt war, weder durch die Sprache, Küche, Architektur, u.s.w..
    Geändert von Cicero1 (18.07.2013 um 21:31 Uhr)
    Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish

  6. #26
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Zitat Zitat von Hambacher Beitrag anzeigen
    In dieser Diskussion geht es um 1918. Elsässer und Lothringer empfanden bis zum Ersten Weltkrieg immer noch keine gesellschaftliche und politische Gemeinsamkeit mit den nach 1871 zugezogenen Reichsdeutschen, auch nach achtundvierzig Jahren im Deutschen Kaiserreich, deutsche Sprachkultur hin oder her. In Abhandlungen aus dieser Zeit kommen selbst hohe deutsche Amtsträger zu dieser bitteren Erkenntnis, nämlich daß die Spannungen zwischen Elsässern und Reichsdeutschen nicht abgenommen hatten. Somit ist die Unterscheidung zwischen Reichsdeutschen und Elsässern durchaus gerechtfertigt.

    Aber nicht doch. Es waren die zugezogenen Franzosen die den Unmut der Elsässer und Lothringer hervor riefen. Denn diese wurden als Besatzer angesehen. Die Elsässer wußten genau, daß die Franzosen sich ins gemachte Nest hinein setzen wollen. Genau so wie heute die angeblich ach so benötigten Einwonderer in die BRD aus allen Herren Ländern. Es gab nur wenig Zuzug aus dem Reich ins Elsass und Lothringen. Hauptsächlich Beamte als Hilfestellung wegen der neuen Gesetzgebung. Das war's denn auch schon. Probleme machten immer nur die Franzosen die sich als Herrenmenschen aufspielten und rumkommandierten. Genau so wie man heute Ärger mit den Moslems hat. Somit ist die Unterscheidung zwischen Reichsdeutschen und Elsässern reine Propaganda. Ja, das war eine bittere Erkenntnis für die Franzosen, daß sie nicht gemocht wurden. Deshalb haben die Franzosen nach dem WKII eine unmenschliche und brutale jedes Völkerrecht missachtende Auslöschung der deutschen Kultur im Elsass und Lothringen durchgeführt. Bis heute!

    Wenn man also die Franzosen anstatt die Reichsdeutschen nimmt ,dann stimmt's.

  7. #27
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    Zitat Zitat von Nomen Nescio Beitrag anzeigen
    ich habe sogar gelesen, daß irgendein offizier gelobt wurde, weil er sich so hart gegen die E-L aufstellte.

    du hast recht. sie wurden einfach diskriminiert. warum habe ich aber nicht verstanden.
    Ein wichtiger Grund für diese Diskriminierung lag im Mißtrauen der Reichsdeutschen gegen die Elsässer und Lothringer, weil diese französischgesinnt geblieben waren und sich politisch durch das Kaiserreich nicht assimilieren ließen. Vor allem bei dem in Elsaß-Lothringen zahlreich stationierten Militär und bei der zugezogenen Reichsbeamtenschaft war die Wut über die ablehnende Haltung der elsässischen und lothringischen Bevölkerung zur erzwungenen Zugehörigkeit zum Deutschen Reich groß.

  8. #28
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Wenn man einen schwierigen bzw. außenpolitisch aggressiven Nachbarn wie Frankreich hat, braucht man in der Außenpolitik besonders gute Politiker, wie z.B. Bismarck einer war. Der hätte, wenn er weiter im Amt geblieben wäre, es wohl weiter geschafft, Frankreich möglichst zu isolieren und gleichzeitig mehrere Großmächte als Verbündete des deutschen Reiches zu halten - neben Österreich-Ungarn noch Russland oder Großbritannien.
    Das neidzerfressene Großbritannien wäre als Verbündeter nicht zu halten gewesen. Seit der Reichsgründung war Deutschland als stärkste Macht auf dem Kontinent Englands Feind Nr. 1, seit Vicorias Tod erst Recht. Die deutsche Anglophilie war schon immer unser größtes Problem, selbst Hitler litt bekanntlich an dieser Krankheit.

  9. #29
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Zitat Zitat von Hambacher Beitrag anzeigen
    Ein wichtiger Grund für diese Diskriminierung lag im Mißtrauen der Reichsdeutschen gegen die Elsässer und Lothringer, weil diese französischgesinnt geblieben waren und sich politisch durch das Kaiserreich nicht assimilieren ließen. Vor allem bei dem in Elsaß-Lothringen zahlreich stationierten Militär und bei der zugezogenen Reichsbeamtenschaft war die Wut über die ablehnende Haltung der elsässischen und lothringischen Bevölkerung zur erzwungenen Zugehörigkeit zum Deutschen Reich groß.
    So ein Quatsch es gab keine mehrheitlich ablehnenende Haltung der Elsass-Lothringer zur Reichzugehörigkeit, das ist französische Propaganda. Profranzösisch war nur ein Teil des Großbürgertums in den Großstädten, gerade die ländliche Bevölkerung hatte dagegen nie was mit Frankreich am Hut. Die Elsässer wurden auch nicht diskriminiert sondern hatten z.B. eigene Abgeordnete im Reichstag. Die Diskriminierung ging erst 1919 los als die Franzosen den Elsässern den Gebrauch der deutschen Sprache weitgehend verboten. So frei wie im Kaiserreich waren die Elsässer unter französischer Knute nie!
    Sehr ärgerlich daß soviele Deutsche heute die französische Siegerpropaganda und umgeschriebene Geschichte über das Elsass glauben. Naja dieser Scheissdreck steht ja auch in BRD-Schulbüchern.

  10. #30
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    Standard AW: Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß

    Zitat Zitat von Hambacher Beitrag anzeigen
    In dieser Diskussion geht es um 1918. Elsässer und Lothringer empfanden bis zum Ersten Weltkrieg immer noch keine gesellschaftliche und politische Gemeinsamkeit mit den nach 1871 zugezogenen Reichsdeutschen, auch nach achtundvierzig Jahren im Deutschen Kaiserreich, deutsche Sprachkultur hin oder her. In Abhandlungen aus dieser Zeit kommen selbst hohe deutsche Amtsträger zu dieser bitteren Erkenntnis, nämlich daß die Spannungen zwischen Elsässern und Reichsdeutschen nicht abgenommen hatten. Somit ist die Unterscheidung zwischen Reichsdeutschen und Elsässern durchaus gerechtfertigt.
    Du scheinst wohl ein französischer Propagandaschreiberling zu sein.
    Daß sich jemand mit derartig antideutscher Gesinnung wie du sie hier offenbarst auch noch einen solchen Nick gibt ist besonders perfide.

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