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Thema: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Buella
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    Standard Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Exporte in die Eurozone sinken

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    Mittwoch, 24.07.2013, 06:06 · von FOCUS-Redakteur Uli Dönch

    Viel zu lange schon drohen die Schulden-Sünder uns Deutschen: Wenn Ihr uns nicht helft, kollabiert Eure Exportindustrie. Doch Rettung naht – wir werden immer unabhängiger von Euro-Land.

    Die einen wollen uns weismachen, der Euro sei der größte Wohltäter der deutschen Wirtschaft – allen voran Angela Merkel („Der Euro ist die Grundlage unseres Wohlstandes“). Die anderen wollen uns einschüchtern: Wenn die Euro-Zone zerbricht, dann leidet niemand so sehr wie Deutschland und seine Exportindustrie.
    Beide haben unrecht. Die Euro-Euphoriker genauso wie die Euro-Erpresser.

    „Die kalte Enteignung“

    Denn unser Land und seine Ausfuhrmaschine hängen immer weniger von maroden Euro-Land ab. Das zeigen Zahlen, die der Dortmunder Wirtschafts-Professor Walter Krämer in seinem neuen Buch veröffentlicht („Die kalte Enteignung.Wie die Euro-Rettung uns um Wohlstand und Renten bringt“).

    ...

    Krämer ist Experte für Wirtschaftsstatistik und weist nach, wie dramatisch sich die Struktur des deutschen Exports verändert hat: Wir verkaufen immer weniger Waren in die Eurozone und dafür deutlich mehr in den Rest der Welt (Zahlen des Statistischen Bundesamts):

    – 1995 gingen noch 46,6 Prozent der deutschen Exporte in jene 17 Länder, die heute die Eurozone bilden. 2012 waren es nur noch 37,5 Prozent.

    – Fast spiegelbildlich stieg der Anteil der Ausfuhren in „den Rest der Welt“ (alle Staaten außer den insgesamt 27 Ländern der Europäischen Union): Diese Exporte schossen von 35,9 Prozent (1995) auf 43 Prozent (2012).

    Schluss mit dem Verschenken von Autos und Maschinen

    ...

    Wir haben schon immer geahnt, dass wir unsere Exporterfolge nicht nur einer wackligen Gemeinschaftswährung verdanken. Jetzt haben wir die Gewissheit. Das ist gleich doppelt gut: Das Erpressungspotenzial der Verschwender-Länder schwindet – ebenso wie unser Risiko, all die in den „Club Med“ exportierten Autos und Maschinen letztendlich zu verschenken.

    Wieso das? Professor Krämer erinnert daran, dass die deutschen Rekord-Ausfuhren keinesfalls „der reine Segen sind, als den sie Politik und Medien hierzulande gerne sehen“. Denn Deutschland liefere die Autos, Maschinen und Chemieprodukte „sozusagen auf Kredit“. Es ist aber alles andere als sicher, dass Abnehmer-Länder wie Griechenland, Portugal & Co. ihre Rechnungen auch bezahlen. Derzeit spannen deutsche (und andere) Steuerzahler diesen Ländern allerlei Euro-Rettungsschirme auf, auch damit sie mit diesen finanziellen Mitteln ihre Importe bezahlen können.

    „Eine böse Überraschung erleben“

    Das Problem: Das einzige, was wir besitzen ist eine Forderung auf Papier – ein Geld wertes Versprechen. Ob die Schuldner es auch halten? Wir werden sehen. Professor Krämer ist skeptisch. Er befürchtet, dass diese Forderungen („die Auslandsguthaben deutscher Wirtschaftsteilnehmner“) weitgehend wertlos sind: „Wenn diese Sparer, Rentner und Pensionäre in zehn oder zwanzig Jahren ihre Ersparnisse auflösen, das heißt, ihre Forderungen eintreiben wollen, um damit ihren Lebensabend zu gestalten, könnten sie eine böse Überraschung erleben.“ Die Schuldner können nicht zahlen, wollen nicht – oder aber der Euro-Kredit ist wertlos, weil niemand mehr unsere Weichwährung gegen US-Dollar oder Schweizer Franken tauschen wird.

    Das überraschende Fazit: Je weniger Deutschland in Europas Pleite-Staaten exportiert, ohne dafür echte Sicherheiten zu bekommen, desto besser. Für unsere Unabhängigkeit. Und für unsere Ersparnisse.
    Ein für mich erfrischender Artikel im Systemmedium Focus, welcher in die richtige Richtung zielt?
    Terror, vornehmlich gegen unschuldige Zivilisten, ist Krieg.
    Krieg ist die schlimmste Form des Terrors, weil es vornehmlich unschuldige Zivilisten trifft, die einfach nur das Pech haben, dort zu leben.

  2. #2
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Ein guter Artikel, der auch das bestätigt ("Denn Deutschland liefere die Autos, Maschinen und Chemieprodukte „sozusagen auf Kredit“."), was ich hier in früheren Beiträgen zu Target2 geschrieben habe (dass die Südländer ihre Importe aus D mit frisch gedrucktem Bundesbankgeld bezahlen). Interessant ist auch das dort verlinkte [Links nur für registrierte Nutzer].

    Offenbar lässt sich der Globalisierung eben doch etwas gutes abgewinnen, da D's Exporte in den Nicht-Euroraum, insbes. nach Asien, steigen.
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
    "Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
    Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.

  3. #3
    lässt nicht locker Benutzerbild von Bulldog
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Es gibt zwei Szenarien: den Zusammenbruch des Euro in den nächsten 5 Jahren oder ein Siechtum bis zum Tod des Euro innerhalb der nächsten 10 Jahre.

    In beiden Fällen sind der Euro, die EU und die Vereinigten Staaten von Europa Geschichte.

    Und in beiden Fällen ist Deutschland Pleite, die Rente, Ersparnisse und Pensionen der Deutschen vernichtet.

    Und dann knallt es in Deutschland!!!

    Denn der bräsige , deutsche Michel wird erst aktiv, wenn er nichts mehr zu fressen hat.
    Geändert von Bulldog (24.07.2013 um 11:08 Uhr)

  4. #4
    Stopblitz
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen
    Ein für mich erfrischender Artikel im Systemmedium Focus, welcher in die richtige Richtung zielt?
    Ein Artikel in dem haarklein steht was ich schon die ganze Zeit sage. Deutschland braucht die Ramscheuropäer nicht, es sind die europäischen Hungerleider, die Deutschland brauchen und Deutschland sollte denen gnadenlos den Geldhahn zudrehen, bis sie den Deutschen den Respekt, der ihnen gebührt entgegenbringen. Für sie alle gilt, wer schnorren will muss freundlich sein.

  5. #5
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Zitat Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
    Es gibt zwei Szenarien: den Zusammenbruch des Euro in den nächsten 5 Jahren oder ein Siechtum bis zum Tod des Euro innerhalb der nächsten 10 Jahre.

    In beiden Fällen sind der Euro, die EU und die Vereinigten Staaten von Europa Geschichte.

    Und in beiden Fällen ist Deutschland Pleite, die Rente, Ersparnisse und Pensionen der deutschen vernichtet.

    Und dann knallt es in Deutschland!!!

    Denn der bräsige , deutsche Michel wird erst aktiv, wenn er nichts mehr zu fressen hat.

    Nicht mehr lange !
    Mir tut die Nachfolgegeneration bzw. übernchste Nachfolgegeneration leid!
    Hoffentlich muss ich das nicht erleben ...............
    Was ?
    Wie die dummen Deppen der F1-Generation der 68er den letzten Rest des Wohlstandes unserer Eltern und Grosseltern verheizen...
    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

  6. #6
    zur Mahnung und Gedenken Benutzerbild von Sterntaler
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Zitat Zitat von Stopblitz Beitrag anzeigen
    Ein Artikel in dem haarklein steht was ich schon die ganze Zeit sage. Deutschland braucht die Ramscheuropäer nicht, es sind die europäischen Hungerleider, die Deutschland brauchen und Deutschland sollte denen gnadenlos den Geldhahn zudrehen, bis sie den Deutschen den Respekt, der ihnen gebührt entgegenbringen. Für sie alle gilt, wer schnorren will muss freundlich sein.
    Richtig, das haben wir hier schön längst festgestellt, welches Spiel läuft.

  7. #7
    Stopblitz
    Gast

    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Zitat Zitat von Sterntaler Beitrag anzeigen
    Richtig, das haben wir hier schön längst festgestellt, welches Spiel läuft.
    Nur leider sind wir als Volk machtlos gegen unsere jämmerlichen Politiker, die ohne spanischen, portugisischen, griechischen, italienischen, irischen oder französischen Urinstrahl im Gesicht nicht lebensfähig sind.

    Selbst hier im Forum gibt es ja genug Leute, die meinen wir sollten diesen wertlosen Kackvölkern helfen obwohl sie uns permanent ihre Verachtung vor die Füße rotzen.

  8. #8
    Soy Rodrigo Duterte !!! Benutzerbild von WotanLiebtEuch
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht



    hier ist's noch krasser, die Lügen über die Lügen, sind ganz deutlich erkenntlich, manchmal schenken sie sich auch die Mühe zu Lügen und sagen ganz offen, daß die Ausbeutung der deutschen Nachkriegsgenerationen eine andere Form von Reparationszahlungen sei.
    "Wir können jetzt nicht wie früher der Kaiser mit dem Geldsack hierherkommen und das irgendwie verstreuen. So macht man das in einer Gesellschaft nicht. Aber wir helfen schnell, das ist das Entscheidende."

    Landesv. K. am dritten!!! Tage nach der Flut bei der Erstbesichtigung

  9. #9
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Ein guter Artikel, der auch das bestätigt ("Denn Deutschland liefere die Autos, Maschinen und Chemieprodukte „sozusagen auf Kredit“."), was ich hier in früheren Beiträgen zu Target2 geschrieben habe (dass die Südländer ihre Importe aus D mit frisch gedrucktem Bundesbankgeld bezahlen). Interessant ist auch das dort verlinkte [Links nur für registrierte Nutzer].

    Offenbar lässt sich der Globalisierung eben doch etwas gutes abgewinnen, da D's Exporte in den Nicht-Euroraum, insbes. nach Asien, steigen.
    eu ist auch Globalisierung, bzw. läuft die Globalisierung über die Grenzen des eu-Wahns hinaus auch auf Kosten Deutschlands. Dazu zählt auch die De-Industrialisierung!

    Mann stelle sich vor, daß es das Alles, also die Gängelung und Ausbeutung Deutschlands, nicht gäbe und man genauso souverän wäre, wie die Länder, welche die Leistungen der Deutschen ordentlich bezahlen!

    Terror, vornehmlich gegen unschuldige Zivilisten, ist Krieg.
    Krieg ist die schlimmste Form des Terrors, weil es vornehmlich unschuldige Zivilisten trifft, die einfach nur das Pech haben, dort zu leben.

  10. #10
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: Die Euro-Erpresser haben sich verzockt: Deutschland braucht den Euro nicht

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen
    Mann stelle sich vor, daß es das Alles, also die Gängelung und Ausbeutung Deutschlands, nicht gäbe und man genauso souverän wäre, wie die Länder, welche die Leistungen der Deutschen ordentlich bezahlen!
    Das hat mit Globalisierung nichts zu tun. Globalisierung ist das Drängen der Schwellen- und tlw. auch Entwicklungsländer - in Weltmärkte, die früher von den Industrienationen dominiert waren. Sowohl angebotsseitig als auch nachfrageseitig. Nicht mehr und nicht weniger. Allerdings mit wirtsch. Folgen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Industrieländer und deren Marktanteile. Alles andere seitens der Industrieländer sind mehr oder weniger taugliche pol. Entscheidungen und Konzepte, damit umzugehen - ob das jetzt Hartz-IV ist oder der Klimawahn (mit Glühbirnenverbot, Emissionshandel, EEG etc.). Die Gängelung und Ausbeutung D's über ESM, EFSF und Target2 hat nichts mit der Globalisierung, sondern mit verfehlter Geld- und Währungs- und Finanzpolitik der EZB, der Euroländer bzw. der Schuldnerstaaten in Südeuropa zu tun. Die Euro- und Schuldenkrisen wären auch ohne die Globalisierung so gekommen.
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