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Thema: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Die meisten Beweise sahen in etwa so aus,Beweis Dokument URSS Nr.XXX ermittelt durch die Untersuchungskommission des Gebietskommites von Charkow(fiktiv)
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  2. #22
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Ist nicht nötig. Es reicht zu wissen, dass er gefoltert wurde, um ihm das unsinnige Statement über die viel zu hohe Zahl in Auschwitz getöteter Juden abzupressen. Und das, obwohl er in Nürnberg Zeuge der Anklage war.
    Aber komisch ist es schon, daß nicht Richard Baer vor dem IMT stand. Der war länger in Auschwitz.

  3. #23
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von Nomen Nescio Beitrag anzeigen
    die auswahl der täter ist ungerecht gewesen. damit bin ich einverstanden. aus andere gründen aber. wegen des kalten krieges wurde dieverfolgung von täter plötzlich auf kaltes eis geschoben, vertagt, und kaum mehr aktiv betrieben. DAS war m.e. die ungerechtigkeit.
    Die Entnazifizierung in den besetzten Gebieten wurde nur halbherzig betrieben, insbesondere bei den Briten, da stimme ich dir zu. Es ging eben auch darum, dass die junge Bundesrepublik möglichst schnell wieder funktionieren sollte, und da war man auf die Administration, die gutteils schon unter den Nazis tätig war, angewiesen. Ein klares Kalkül, das damals die tragende Rolle gespielt hat.

  4. #24
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von lenco Beitrag anzeigen
    Aber komisch ist es schon, daß nicht Richard Baer vor dem IMT stand. Der war länger in Auschwitz.
    Den haben sie halt nicht erwischt.

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von lenco Beitrag anzeigen
    Aber komisch ist es schon, daß nicht Richard Baer vor dem IMT stand. Der war länger in Auschwitz.
    Richard Baer war untergetaucht,und wurde später in der BRD verhaftet.Er verstarb in Untersuchungshaft,er leugnete den HC bis zum Schluss.

    Zitat Richard Baer "Zu meiner Zeit als Kommandant von Auschwitz hat es das alles nicht gegeben"!
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  6. #26
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Den haben sie halt nicht erwischt.
    So,so....................



    Wie erging es Beschuldigten, die sich beharrlich weigerten, um ihrer Freiheit willen ein Geständnis zu unterschreiben, das nicht der Wahrheit entsprach?
    Wenn nun ausgerechnet Richard Baer, der letzte noch lebende Kommandant von Auschwitz, dieser neu definierten ,,historischen Wahrheit” entschieden widersprach?
    Doch so weit kam es nicht: Richard Baer, der sich bis dahin bester Gesundheit erfreute, starb im Alter von 51 Jahren am 17. 6. 1963 urplötzlich in Untersuchungshaft. Das gerichtsmedizinische Institut der Universität Frankfurt untersuchte den Leichnam und schloß im Autopsiebericht nicht aus, daß Baer an einem ,,nicht riechenden und nicht ätzenden Gift” starb. Noch bevor die Todesursache dieses außerordentlich wichtigen Angeklagten und Zeitzeugen eindeutig festgestellt werden konnte, ordnete Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (ein nach dem Krieg aus der Emigration zurückgekehrter Jude) die Einäscherung des Leichnams an. Diese mysteriösen Vorgänge fanden in den Medien kaum Beachtung und wurden sogar bewußt heruntergespielt. Heute sucht man in den meisten Nachschlagewerken zum Dritten Reich den Namen Richard Baer vergebens – der ,,geständige” Rudolf Höß hingegen ist überall zu finden.

    Deutsche Hochschullehrer-Zeitung, Nr. 3, 1963, S. 29

  7. #27
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Richard Baer war untergetaucht,und wurde später in der BRD verhaftet.Er verstarb in Untersuchungshaft,er leugnete den HC bis zum Schluss.

    Zitat Richard Baer "Zu meiner Zeit als Kommandant von Auschwitz hat es das alles nicht gegeben"!
    Ich weiß. Entweder die anderen wissen nichts, oder tun nur so.

  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von KuK
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Moin, Wehner!

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Ich finde, das ist ein ganz schwieriges Thema. Die Hauptanklagepunkte lauteten: Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verbrechen gegen den Frieden. Dass man nach solchen Kriterien die entsprechenden Schuldigen ausfindig zu machen versucht, ist erst einmal nachvollziehbar und wohl auch nicht grundsätzlich falsch. Allerdings handelte es sich bei den Nürnberger Prozessen um eine reine Sieger-Justiz über den Besiegten, und dementsprechend wurden auch die Angeklagten ausgewählt. Aus Sicht der Alliierten verständlich, denn sie glaubten sich schließlich im uneingeschränkten Recht. Aber objektiv betrachtet hätte sich so ein Tribunal, das so einen universellen Anspruch erhebt, auch zumindest mit verschiedenen Vorgehensweisen und Praktiken beschäftigen müssen, die nicht alleinig von deutscher Seite aus verübt worden sind. Das aber geschah zu keiner Zeit. So bleibt es halt ein Prozess gegen die Deutschen, und so sollte man ihn auch beim Namen nennen, um ggf. Missverständnissen vorzubeugen.
    Natürlich ist das ein ganz schwieriges Thema, zumal es die von Dir zitierten Hauptanklagepunkte als international gültige Rechtsnorm zum Zeitpunkt des "Begehens" nicht gab. Es wurde also nach dem Krieg eine Rechtsnorm für vor dem Krieg ̶e̶̶r̶̶f̶̶u̶̶n̶̶d̶̶e̶̶n̶̶,̶̶ ̶̶ä̶̶ä̶̶h̶̶h̶̶h̶̶m̶̶m̶̶,̶̶ ̶̶a̶̶u̶̶s̶̶g̶̶e̶̶k̶̶a̶̶s̶̶p̶̶e ̶̶r̶̶t̶ erdacht, nach denen man dann seine jüdisch geprägte Siegerrechtsprechung freien Lauf lassen konnte.

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Über die einzelnen Aburteilungen weiß ich persönlich zu wenig Bescheid, um dazu Stellung nehmen zu können, aber es war sicher richtig, beispielsweise deutsche Richter anzuklagen, die eigenes Recht gebeugt hatten, oder auch Ärzte, die nachweislich menschenunwürdige Praktiken vollzogen hatten, oder solche Personen, die maßgeblich verantwortlich für die Behandlung von KZ-Insassen waren. Die Hauptschuldigen hatten sich ja nahezu ausnahmslos der Verhandlung entzogen.
    Die deutschen Richter des III. Reiches haben kein Recht gebeugt, sondern die gültige Rechtsprechung in Anwendung gebracht. Im Nachhinein dies als Rechtsbeugung zu diffamieren, ist schäbig. Auch die Handlungsweise der alliierten NMT-Richter ist eher noch als schäbig anzusehen.

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Andere Anklagen wiederum mögen fragwürdig erscheinen, vor allem aber gilt dies für die Methoden, unter denen bereits im Vorfeld Aussagen zustandegekommen waren. So hatte man z.B. den Lagerkommandanten (?) von Auschwitz solange "traktiert", bis dieser der sowjetischen Einschätzung von 4 Mio. Toten allein in diesem KZ zugestimmt hatte.
    Rudolf HÖSS wurde, wie 72 andere Angeklagte in Nürnberg auch, brutal gefoltert, um eine Aussage zu erzwingen. Bei Rudolf HÖSS nutzte man Alkohol in fast tödlichen täglichen Überdosierungen, um ihn ̶z̶̶u̶̶ ̶̶b̶̶r̶̶e̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶ zur Kooperation zu überreden. Anderen Gefangenen wurden die Hoden derartig gequetscht, daß sie dauerhaft zeugungsunfähig blieben. (Ich erinnere an 46 der 70 Beteiligten des "Malmedy"-Prozesses gegen Jochen Peiper und seine Mannen).

    Um in Auschwitz 4 Millionen Opfer zu erzeugen, hätte das Lager in seiner größten Ausdehnung von Jan. 1945 etwa 35 Jahre bestehen müssen, um mit der Todesrate von Jan.1945 (war die höchste) die 4 Millionen zu erreichen. Das diese Zahlen sind diskutierfähig sind, beweist die Tatsache, daß sie von polnischer Seite in 63 Jahren schrittweise von 4 Mio. auf 400.000 reduziert wurden, die wohl auch weiterhin noch reduziert werden müssen, wenn in Bad Arolsen das Archiv geöffnet wird.
    Hiermit nehme ich keine Leugnung oder Verkleinerung der behaupteten Mio. Opfer vor, sondern sehe die Notwendigkeit einer "neuen Umverteilung innerhalb der Opfer-Erzeugungsstätten".

    Danke für Deine offene Herangehensweis, werter Demokrat,

    mit nicht-leugnendem Gruß,

    KuK
    "Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
    Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"

    Sieh dein Volk in Gnaden an.
    Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
    leit es auf der rechten Bahn,
    dass der Feind es nicht verderbe.
    Führe es durch diese Zeit,
    nimm es auf in Ewigkeit.

  9. #29
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von Nomen Nescio Beitrag anzeigen
    ich lese so oft über das tribunal in nürnberg.

    meist sind es bemerkungen wie »wenn es gerecht gewesen wäre, hätte man da auch kriegshetzer wie churchill und stalin vorm gericht bringen sollen«. oder etwas - nur ganz wenig - nuancierter »da hätten die amis, briten, sowjets usw auch stehen müssen.

    diese schreiber verstehen nicht, das ein prozeß sich mit nur einer sache beschäftigt. hier die missetaten durch und unter nazis begangen.
    für andere sachen hätte es andere prozessen geben müssen. die frage ist natürlich »wer klagte an und wo«.

    das aber ist nicht mein thema.
    meine frage ist »wo mehr als die hälfte der richter und staatsanwälte 'braunfreundlich' war, wie hätte man da unabhängige richter finden können«? wie lange hätte es gedauert, bevor man ganz sicher war »ist dieser man 100 persilclean? gäbe es nicht doch irgendwo ein papierchen daß...?«.

    ich fürchte, das es keine bessere lösung gab als das IMT.
    Für die Sieger gab es in der Tat keine bessere Lösung als Siegerjustiz.
    Immerhin brachen sie mit dem über 2000 Jahre alten Grundsatz römischen rechst:

    NULLA POENA SINE LEGE!

    Dass Nürnberg reine Willkürjustiz war, bei dem wichtige Beweismittel zur Verteidigung gar nicht zugelassen waren, andere Beweismittel gefälscht wurden und viele Rechtsgrundsätze gebrochen wurden, ist heute unbestritten.

    Dass die Ankläger sich dieses Unrechts bewusst waren, ist ebenfalls deutlich.
    Schon die Eröffnungsrede des Chefanklägers Jackson kommt darauf zu sprechen.

    Wenn Nürnberg tatsächlich ein neues Rechtsprinzip einläuten sollte, so gehörten ALLE alliierten Vertreter ebenfalls auf die Anklagebank.
    Weiterhin hätten sämtliche Prösidenten der VSA seit dem WK2 zum Tode durch den Strang verurteilt gehört, einschließlich des derzeit amtierenden Präsidenten-Simulanten ohne Geburtsurkunde, der Woche für Woche Unschuldige ermordet
    Der GROSSE AUSTAUSCH ist der moderne Völkermord:
    Stufe 1: Geburtenreduzierung
    Stufe 2: Besiedlung per Massenmigration


    Heimatforum

  10. #30
    ALEA IACTA EST Benutzerbild von Commodus
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    Standard AW: Nürnberg: wie hätte man das sonst lösen müssen ???

    Zitat Zitat von Nomen Nescio Beitrag anzeigen
    ich bin nun mal irgendwie idealistisch.
    Genau. Deshalb ist dein Strang völlig sinnlos, denn die Aufarbeitung von Fakten sind aufgrund von 130 Gründen nicht möglich. Die Rechtsbeugung (Vergewaltigung von Recht) in diesem "Rechtsstaat" muss dazu erst beseitigt werden.
    Es war, man kann es nicht anders nennen - ein sehr weit verbreitetes Gefühl der Erlösung und Befreiung von der Demokratie

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