So einige hier scheinen ja immer noch zu glauben, die SPD könne mitregieren und gleichzeitig die Oppositionsrolle übernehmen, um die Regierung, der sie selbst angehört, scheitern zu lassen - und von ihren Wählern dafür bei kommenden Wahlen dann auch noch belohnt werden.
Das mag für das kleine Häuflein Schröder-Fanatiker auch zutreffen, aber nicht für die große Mehrheit der SPD-Wähler.
Die wollen mit Sicherheit eine ordentliche Politik von der Partei sehen, bei der die SPD mithilft, einen Aufschwung in Deutschland zu bewerkstelligen.
Gelingt dies nicht, wird sich eine große Anzahl SPD-Wähler von dieser Partei abwenden, wenn man nur mal die ganzen Wähler bedenkt, welche SPD schon mit der Absicht auf eine große Koalition hin gewählt haben und sich auch etwas davon versprachen.
(An eine Fortsetzung von Rot/Grün hat doch sowieso kaum einer geglaubt).
Genaugenommen ist die SPD noch weit mehr zum Erfolg verdammt, als die Union.
Glücklicherweise hat die Union auch keine dieser Schröder-oder-Untergang-Fanatiker in den eigenen Reihen, die jeden Regierungs-Erfolg gleich von vorneherein zunichte machen wollen und sich so als Totengräber der eigenen Partei betätigen.
Und vor allen Dingen sitzt der Union auch keine Linkspartei im Nacken, welche wählermäßig von jedem Mißerfolg dieser Regierung profitieren wird, allerdings nur, was die Stimmen der SPD anbelangt.
Schröder hat gestern selbst klargestellt, dass er "definitiv" raus ist.
Wem werden unsere Schröder-Fanatiker wohl das nächste Mal als Kanzlerkandidatem zujubeln "müssen" ?
Ich schlage Ludwig Stiegler vor.