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Thema: Was Europas Linke braucht ist Klarsicht und das "Ablegen der alten Kleider“!

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von GeorgvonD
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    Standard Was Europas Linke braucht ist Klarsicht und das "Ablegen der alten Kleider“!

    Gerade diese Zeiten der Multikrise müssten doch den Linken einen Arschtritt geben, damit diese sich bewegen und sich von ihren alten Standpunkten in Richtung "Erfordernisse der Jetztzeit“ begeben.

    Sehr groß und anders gelagert sind die heutigen Probleme:

    Bankenkrise, Schuldenkrise, Globalisierungskrise, Arbeitslosigkeit, Verarmung in immer breiteren Schichten der Gesellschaft, nicht nur mehr in den "Schuldenländern Europas“ sondern überall, immer größer werdende Wohlstandskluft und vor allem und am wichtigsten, die völlige Perspektivlosigkeit sehr vieler jungen Menschen, die erfolglos nach einer Arbeit suchen von der sie leben und eine Familie gründen können.

    Der Zulauf ganzer Gesellschaftsschichten zu linken (Beispiel Griechenland, Frankreich) wie auch rechten Populisten, zu Nationalisten, zu obskuren Neuparteien, die rasche Lösungen versprechen, die es natürlich nicht geben kann.

    Dazu kommen noch die negative wirtschaftliche Entwicklung sowie das immer weiter ausufernde Defizit.

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    Alarmierend sind aber auch die negativen Entwicklungen in der Gesellschaft Europas, die nun auch vor den Nordländern nicht mehr halt machen. (Streiks, Unruhen unter jugendlichen Immigranten, denen aber naturgemäß Unruhen von Einheimischen Jugendlichen folgen werden, denen es auch nicht viel besser geht.)

    Dies alles sollte eigentlich, die auf "Soziale Gerechtigkeit“ ausgerichteten Parteien (gibt es solche überhaupt?) zu Überaktivitäten in sämtlichen Gesellschaftsbereichen antreiben

    Was aber sind nun die Antworten bzw. die Rezepte der europäischen Linken?

    Dümmliche Aufrufe für einer Umkehr zu einem demokratischen (na was sind wir denn sonst?), sozialen (den Sozialstaat haben wir bereits verschenkt und verspielt) und ökologischen (Kleine Detailerfolge machen zwar Mut, aber dann fährt wieder die Faust der Großkonzerne und das Machtwort der Amis auf unsereins herab) EUropa.

    Das " In einen Topf werfen“ von seriöser Finanzwirtschaft (ja das gibt es auch!) mit den Haien, Spekulanten und Großbetrügern ist genauso dämlich wie die Schuldzuweisungen an unbeteiligte geradlinige Banken.

    Den Fangschuss würden wir bekommen, würde uns die seriöse Weltfinanz tatsächlich fallen lassen!!!

    Dumm und verantwortungslos den nächsten Generationen gegenüber, sind die Forderungen, die Strenge aus der Haushaltspolitik zu nehmen (Austeritätspolitik), genauso dämlich wie das Erzeugen von ungedecktem, virtuellem Geld.

    Die Wachstumsfinanzierungsprogramme, die unbedingt von Nöten sind, müssen Einklang mit Budgetdisziplin, Haushaltseinsparungen (Das Ende von Förderungen aller Arten, ausgenommen Beschäftigungsprogramme, Zusammenlegungen von Verwaltungen aller Arten etc.) und Steuererhöhungen finden.

    Aus den vielfachen Denkfabriken der Sozialistischen Internationale hört man gar nichts, es kommen keinerlei Anstöße, obwohl man ja annehmen müsste, dass diese dazu da wären Rezepte gegen Krisen zu entwickeln.

    Die SI ist durch die Aufnahme vermeintlicher und tatsächlicher Linksparteien aus aller Welt ein völlig unbeweglicher Koloss geworden.
    Der internationale Verbund "Progressive Allianz“ wird nun wohl das Ende der Sozialistischen Internationale bedeuten.

    Wer aber von diesem einen Tsunami von brauchbaren Vorschlägen zur globalen Krisenbekämpfung erwartet, der wird wohl enttäuscht sein. Viel zu verfahren sind die Positionen der Funktionäre, viel zu sehr sind diese der Basis und ihren eigenen Parolen verbunden.

    Was die europäische Linke heutzutage dringend brauchen würde, kommt einem eigentlich recht bekannt vor:

    Perestrojka und Glasnost.

    Veränderung und Transparenz, aber vor allem und am wichtigsten muss die Linke weg von ihrem, in Schablonen gepressten Denken in ALLEN Belangen, sie muss die Kurve zu einem "Neuen Denken“ schaffen. Wenn nicht, dann sieht die Zukunft samt deren rosaroten Brillen schwarz für die Europäische Sozialdemokratie und ihrem Anhängsel, die Grünen aller Couleurs, aus.

    Schmidt, Brandt, Kreisky, Palme, und wie die echten Sozialdemokraten alle hießen, sind nämlich Geschichte und was Gescheites Neues kam nicht nach.

    Wenn man mal von Göran Persson absieht, der Schweden sanierte. Aber heute hört ihm von den abgehobenen Figuren der SI leider niemand mehr zu!

    Er ist einer der ganz wenigen sozialdemokratischen Mahner, der EUropa ins Gewissen redet finanzpolitisch Glaubwürdig zu bleiben, denn ansonsten kommt der tiefe Fall wie das Amen im Gebet!
    Die Zukunft sah auch schon mal besser aus!

  2. #2
    aufrechter Demokrat Benutzerbild von Mr.Smith
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    Standard AW: Was Europas Linke braucht ist Klarsicht und das "Ablegen der alten Kleider“!

    Zitat Zitat von GeorgvonD Beitrag anzeigen
    Gerade diese Zeiten der Multikrise müssten doch den Linken einen Arschtritt geben, damit diese sich bewegen und sich von ihren alten Standpunkten in Richtung "Erfordernisse der Jetztzeit“ begeben....
    Leider Fehlanzeige.
    Griechenland war in den letzten Monaten ein schönes Beispiel für das völlige Versagen der Linkfaschisten angesichts der Krise in Europa. Statt konstruktive Vorschläge zu machen wurden Brandbomben geworfen, friedliche Kundgebungen für gewalttätige Aktionen missbraucht, die übliche Dumpfbacken-Hetze verbreitet und Mordversuche an politischen Gegnern unternommen.

    Und bei uns ? Mordversuche an Polizisten, antisemitische Aktionen, Brandanschläge in Berlin und auf die Bundeswehr, Dumpfbacken-Hetze gegen Deutschland und alles was nicht linksfaschistisch ist u.s.w.
    Der politische Arm träumt weiter von einer DDR V2.0 und biedert sich der SPD an, während man mit unbezahlbaren Forderungen und anderen Lügen die gleiche Taktik verfolgt wie die etablierten Parteien - nur mit dem Hintergedanken nebenbei unsere freiheitliche Grundordnung abzuschaffen.

    Wozu brauchen wir da noch Linke ?
    Wer Linke und Grüne wählt ist noch dämlicher als jemand der 1933 die Nsdap gewählt hat.
    Nazis, Linke, religiöse Fanatiker ... alles der gleiche Mist.

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