Was ist dein Sammelgebiet ?

[dscheipi]

vornehmlich todesanzeigen - und halt selbst geschossene fotos auf alten friedhöfen, bücher über friedhofskultur, sonstwas - also a weng morbide bin ich, so lang ich denken kann.

neues zeug hat mich immer gelangweilt, meine möbel sind fast alle alt, selbst hergerichtet, massivholz - sammel ich nicht mehr, weil natürlich der platz mal ausgeht.

dann freilich noch schallplatten, alte bücher, aber gemäßigt, aus platzgründen... hab sogar noch schellacks und ein gramola.

und viel altes, gutes fernsehen hab ich gesammelt, von anneliese fleyenschmidt bis sonst wohin... als ob ichs vor jahrzehnten schon geahnt hätte, dass die zeiten dorthin gehen, dass fast nur noch müll kommt. bin ich froh um das alte zeug, ein ewiger quell der freude.


sagt mal so ein vollhonk zu mir, ich wär aus der zeit gefallen, worauf ich - nicht auf den mund gefallen - sagte, wie ich denn aus was rausfallen könnte, wo ich gar nicht drinnen bin.

für mich ist diese zeit gift und scheisse... wir arbeiten an der zeitmaschine, ganz klar.

ich mach wieder meldung, sobald das kleine antriebsproblem gelöst ist...

[Widder58]

Handel und Sammlung: Das schwierigste, komplexeste, lehrreichste aller Sammelgebiete, völlig zu unrecht als stiefmütterlich und langweilig bezeichnet...
Briefmarken. Daneben Ansichtskarten und Briefe Vorkrieg und außerdem Mineralien.
Bei Briefmarken sollte man 99,9% verbrennen. Der Müll kreist wie Plastik im Ozeanstrudel seit Jahrzehnten in den Sammlerkreisen. 99,9% sind völlig wertlos.
Der Rest sind Dokumente für Zeitgeschichte, Politik, Wissenschaft, Biologie, Erdkunde, Naturwissenschaften.
Meine Empfehlung.
Als Wertanlage taugt heute nur noch die Oberschicht. Beim Sammeln auf Spezialgebiete konzentrieren. Qualität ist das A und O.
Aber es gibt auch genug Sammler, die sich einfach nur beschäftigen wollen. Denen kann man nur den Tipp mitgeben, keinen überteuerten Ramsch zu kaufen.
Man bekommt eine Bananenkiste mit Briefmarken, Karten, Briefen, Ganzsachen problemlos für 50 Euro.
Katalogbewertungen sind Schall und Rauch, dient bestenfalls zur allgemeinen Orientierung.
Und vor allem keine ABO´s bei Großbetrügern, da gehört die Deutsche Post dazu !



Nicht verausgabte Marke VR China wegen Gestaltungsfehler
Formosa wurde nicht rot ausgepinselt !
- Verkaufspreis rund 600.000 Euro
Leider nicht in meinem Bestand.

[Makkabäus]

Handel und Sammlung: Das schwierigste, komplexeste, lehrreichste aller Sammelgebiete, völlig zu unrecht als stiefmütterlich und langweilig bezeichnet...
Briefmarken. Daneben Ansichtskarten und Briefe Vorkrieg und außerdem Mineralien.
Bei Briefmarken sollte man 99,9% verbrennen. Der Müll kreist wie Plastik im Ozeanstrudel seit Jahrzehnten in den Sammlerkreisen. 99,9% sind völlig wertlos.
Der Rest sind Dokumente für Zeitgeschichte, Politik, Wissenschaft, Biologie, Erdkunde, Naturwissenschaften.
Meine Empfehlung.
Als Wertanlage taugt heute nur noch die Oberschicht. Beim Sammeln auf Spezialgebiete konzentrieren. Qualität ist das A und O.
Aber es gibt auch genug Sammler, die sich einfach nur beschäftigen wollen. Denen kann man nur den Tipp mitgeben, keinen überteuerten Ramsch zu kaufen.
Man bekommt eine Bananenkiste mit Briefmarken, Karten, Briefen, Ganzsachen problemlos für 50 Euro.
Katalogbewertungen sind Schall und Rauch, dient bestenfalls zur allgemeinen Orientierung.
Und vor allem keine ABO´s bei Großbetrügern, da gehört die Deutsche Post dazu !



Nicht verausgabte Marke VR China wegen Gestaltungsfehler
Formosa wurde nicht rot ausgepinselt !
- Verkaufspreis rund 600.000 Euro
Leider nicht in meinem Bestand.

Ich habe beruflich in einem Auktionshaus zu tun, was hauptsächlich Briefmarken verkauft, aber auch Münzen und Postkarten.
Es kommt auf die Briefmarke an, aber generell sind Briefmarken größtenteils wenig bis gar nichts mehr wert.
Europa liegt weitestgehend auf dem Boden, was noch sehr, sehr gut läuft ist Osteuropa, Asien und Brasilien.
Wir machen heute noch bei jeder Auktion einen Mindestgewinn im mittleren, sechsstelligen Bereich !
Die alten Sammler sterben aus, vielleicht noch 10 Jahre dann war es das mit den Briefmarken, weil keine Generation nachrückt.

[Widder58]

Ich habe beruflich in einem Auktionshaus zu tun, was hauptsächlich Briefmarken verkauft, aber auch Münzen und Postkarten.
Es kommt auf die Briefmarke an, aber generell sind Briefmarken größtenteils wenig bis gar nichts mehr wert.
Europa liegt weitestgehend auf dem Boden, was noch sehr, sehr gut läuft ist Osteuropa, Asien und Brasilien.
Wir machen heute noch bei jeder Auktion einen Mindestgewinn im mittleren, sechsstelligen Bereich !
Die alten Sammler sterben aus, vielleicht noch 10 Jahre dann war es das mit den Briefmarken, weil keine Generation nachrückt.

Ja, leider ist die Generation der "großen Sammler" altersmäßig weit fortgeschritten, was letztlich auch zu einem Überangebot führt - der Nachwuchs bleibt ja leider aus.
Dennoch gibt es doch auch noch eine vernünftige Basis von 40-70 jährigen, die oftmals, wenn, dann recht ernsthaft sammeln.
Kinder sind ja auch zu begeistern, aber mit der Pubertät ist meist der Ofen aus. Einige fangen dann wieder an, wenn sie sich die Hörner abgestoßen haben.
Traurig, dass mit Multimendia und Handywahn der Sinn fürs Sammeln bei der Jugend verloren geht. Aber jede Medaille hat 2 Seiten. So eröffnet das Internet für jeden den
Weltmarkt, sodas es durchaus auch zu einer Nachfragebelebung kommt.
Preislich ist der Markt insbesondere für "Masse" gedrückt, aber gute Sammlungen oder Einzelstücke erzielen immer noch vernüftige Preise, wie Du ja sicherlich auch feststellen kannst.
Masse war im Grunde nie etwas wert. Ich denke, dass sich der Markt im Spezialbereich und im hochpreisigen Sektor noch halten wird.
Vielleicht kann man hier den einen oder anderen animieren. Deshalb werde ich von Zeit zu Zeit ein wenig fachliches hier fallenlassen. Natürlich kann auch jeder Fragen stellen. Gern werfe ich auch einen Blick drauf.
Nach 40 Jahren im Geschäft habe ich die 30 Kataloge grob im Kopf :-) - vielleicht liegt ja auch noch was im Keller - sollte dem so sein, aber ganz schnell raus da. Keller, Feuchtigkeit, Moder, Pilze sorgen ggf.
für eine Totalzerstörung. Solange es nur Müll ist ja weiter kein Problem, aber wenn Werte zerstört werden ist das wohl schon ärgerlich. Gleiches gilt für Dachboden. Zwar nicht ganz so krass wie Keller, aber
kein Aufbewahrungsort für Briefmarken.



Der Sachsen-Dreier ist selbst bei Laien bekannt. Einwandfrei ungebrauchte, als auch saubere gebrauchte Stücke kosten heute um 3000 Euro.
95% sind allerdings falsch oder Nachdrucke (Faksimili) - in Einheiten ( also Paare, Dreierstreifen etc) steigt der Preis stark, auf Briefen nochmals kräftig.

[joschka]

@Makkabäus,

es ist leider wirklich so:
"Die alten Sammler sterben aus, vielleicht noch 10 Jahre dann war es das mit den Briefmarken, weil keine Generation nachrückt." .

Ich bin seit über 45 Jahren mit der Philatelie beschäftigt und sammelte bis 2015 hochspezialisiert, also Portostufen-Belege, Stempel, Bogenräder, Einheiten, Farben und auch grobe Plattenfehler.
Im Laufe meines "Sammlerlebens" habe ich eben und hierzu, gerade bei Auktionshäusen nicht wenig Geld investiert.
Jedoch habe ich dieses Hobby niemals als lohnende Anlage betrachtet. Bspw. war es mir stets ein Bedürfnis mein (Fach)-Wissen zu erweitern. Für jedes meiner Sammelgebiete ist auch die entsprechende, echte Fachliteratur, weit jenseits von Michel /Scott oder Sassone vorhanden. Nur diese, teils antiquarische Fach-Literatur ist und bleibt wertbeständig.
Dazu gesellen sich noch einige tausend Auktionskataloge ab ca. 1910 zwecks Marktlagen-Einschätzung.

Ich habe vor nun 3 Jahren beschlossen, diese Sammlungen ruhen zu lassen, da: - ich relativ wenig, geeignetes Material noch finden kann.
- der Prüfungs-/Attestwahnsinn komplett ausgeufert ist, ebenso die
- fälligen Aufgelder und/oder Gebühren etc., pipapo , die Auktionshäuser vom Käufer (fest) und auch vom Verkäufer / Einlieferer (diese sind verhandelbar, ab einer gewissen Substanz).

Die Danzig-Sammlung meines Vaters habe ich zwischen 2003 und 2006 aufgelöst und einen, immerhin fast sechstelligen Betrag erzielen können. Heutzutage wäre eine Händlerankaufsofferte für diese Sammlung von vielleicht noch €uro 3000, wohl realistisch.
Warum ist das so ?
Die Sammler sterben aus. Die Forschung hat neue Erkenntnisse (falsch) gebracht und der Markt ist übersättigt.
Soll heißen, dass Was vor 20-40 Jahren rarest war, kann heute auf Grund der vielen nun aufgelösten und aufzulösenden, ehemaligen Spitzensammlungen und Hortungsposten, verstorbener Spezialisten, zu "Guter Standardware" verkommen.
Die Nachfrage für absolut Außergewöhnliches in Qualität besteht immer, jedoch werden die Ansprüche teils immer höher.

[Widder58]

Du sprichst viele Punkte fachorientiert an.
Natürlich ist es Angebot und Nachfrage. Hochspezialiste Sammlungen zu verkaufen bedarf eines hochspezialisierten Sammlers. Dieser hochspezialisierte Sammler hat bereits eine hochspezialisierte Sammlung.
Was will ich damit also sagen? Die wenigen, infrage kommenden Sammler haben natürlich selbst schon reichlich auf der Pfanne. Eine solche Sammlung komplett zu verkaufen kann nur zu Lasten des Preises gehen.

Der Nachteil der Auktionshäuser sind die hohen Nebenkosten und der Zeitfaktor. Einlieferung 10 Lose - 5000 Euro - verkauft 5 Lose teils zum Untergebot 2000 Euro - Abzüge mindestens 25% - Geld nach wenigstens 6 Wochen.
Ebay übersättigt verkommt nicht selten zum Ramschmarkt, aber für gute Ware kommt dann doch auch schon mal gutes Geld in Kurzer Zeit. Etwa 10% Gebühren nebst Paypal - ok... so eine Plattform muss halt auch bezahlt
werden. Andere Alternativen: Delcampe , Hood - der Erfolg hält sich in Grenzen. Versuche über Ebay-Kleinanzeigen, DBZ, Briefmarkenspiegel, Philaseiten... Um seine Sammlungen vernünftig zu verwerten bedarf es in der Tat
Geduld und Spucke.

Ein wichtiger Punkt, den Du angesprochen hast: Prüfungen. Bei Standardwerten, und da gehört heutzutage praktisch alles von Bund bis auf den Posthornsatz dazu, stehen Prüfungen in keinem Verhältnis mehr. Zudem
habe ich zu dieser ( ich möchte mich da vornehm ausdrücken) Gilde oft nicht so tiefstes Vertrauen. Ich schicke nur noch zum prüfen, wo es nun wirklich gar nicht anders geht. Ich habe letztlich wieder einen Schwarzaufdruck
Berlin postfrisch für 49 Euro verkauft. Ich habe genug dieser Aufdrucke gesehen, um das selbst einschätzen zu können. Was gibts bei so einem Preis noch zu prüfen - zumal niemand mehr die Kosten dafür erstattet. Das ist dann
" mit drin" - bei mir ganz sicher nicht.

Wichtigster Punkt: Das sammeln sollte ohnehin nicht ausschließlich unter Wertaspekten erfolgen. Ich habe durch die Beschäftigung in fast jeder Hinsicht gelernt. Geografie, Naturwissenschaften, politische Verhältnisse...
nichts dokumentiert die Geschichte eines Landes besser als Briefmarken. Mancher will seine Sammlung "komplett" bekommen, aber eine gute Sammlung ist nie komplett. Ich kann nur hoffen, dass so mancher, auch jüngerer Mensch
begreift, was hinter einem solchen Sammelhobby steckt - und wie gut man damit vom Alltag abschalten kann.



Die erste Briefmarke Russlands aus dem Jahre 1857. Wichtig bei diesen Marken Farbfrische und Schnitt.

Ungebraucht in Luxuserhaltung ca. 3000 Euro, gebraucht schon ab 200 Euro zu haben.

[wtf]

Ich sammle Werkzeug, am liebsten Hazet, auch solches, das ich nicht brauche. Mein Therapeut sagt, das wäre unbedenklich.

[Anita Fasching]

Ich sammle Werkzeug, am liebsten Hazet, auch solches, das ich nicht brauche. Mein Therapeut sagt, das wäre unbedenklich.

Haha, dann bin ich wenigstens nicht alleine mit dieser Macke.

[Trantor]

heutzutage sammelt man digital......

Skins, Gold, Karten, Waffen, Punkte etc....

[Xarrion]

Haha, dann bin ich wenigstens nicht alleine mit dieser Macke.

Ganz und gar nicht.

Ich sammle auch gutes Werkzeug aller Art.