Zitat von Tiger
Die Frage "Was wäre wenn?" kann nie mit Sicherheit beantwortet werden. Es gab schon lange vor dem Holocaust in der europäischen Geschichte immer wieder Judenpogrome, von daher wäre ich mir da gar nicht so sicher.
Zitat von Tiger
Die Frage "Was wäre wenn?" kann nie mit Sicherheit beantwortet werden. Es gab schon lange vor dem Holocaust in der europäischen Geschichte immer wieder Judenpogrome, von daher wäre ich mir da gar nicht so sicher.
Ich will nicht darüber nachdenken.
Hätte ich zu dieser Zeit gelebt, hätte ich mir einen deutschen Sieg selbstverständlich gewünscht.
Aber ich lebe im hier und jetzt - Deutschland hat andere Probleme, und ich habe somit andere Wünsche für mein Land, das ist alles vergessen, und darüber nachzudenken was wäre wenn, macht nur traurig. Von daher, immer nach forne schauen, früher war die Monarchie sehr fortschrittlich, jetzt ist sie verstaubt und vergessen, wir müssen uns unseren neuen Problemen widmen!
Freiheit ist geil!
Nein, in der militärischen Niederlage meines Vaterlandes kann ich keinen Grund zur Freude entdecken. Dennoch ist die Frage nicht ganz so einfach zu beantworten, wie es im ersten Moment scheint.
Man stelle sich die Welt nach einem deutschen Sieg in diesem Krieg vor. Zunächsteinmal hinge es davon ab, wie dieser Krieg überhaupt verläuft. Falls der Blitzsieg in Frankreich plangemäß gelingt, "fehlt" der Welt die Erfahrung der Blut- und Knochenmühle Westfront, eine Erfahrung, die sie an anderer Stelle nachholen wird.
Das Kaisserreich ist nach weitläufigen Annexionen und vermutlich harschen Vertragsbedingungen gegenüber Frankreich der eindeutige Hegemon in Europa, eventuell auch mit Ausdehung des Kolonialgebiets auf Kosten Frankreichs. In Deutschland wird so vermutlich der Faschismus bzw "Nationalsozialismus" nicht die Macht erringen, es wird bei einer herkömmlichen autoritären Rechten bleiben. Eventuell wird allerdings das gedemütigte Frankreich faschistisch und wir bekommen doch einen zweiten Weltkrieg mit etwas vertauschten Rollen.
Aus meiner Sicht ist das keine besonders erquickende Lage der Dinge, DENN:
Bis 1918 ist der Nationalismus in Deutschland stets als reine Reaktion, als bürgerlich-feudaler, antisozialistischer, imperialistischer Opressor aufgetreten. Erst der Zusammenfall des totalen staatlichen Kollaps als nationaler Katastrophe mit der wirtschaftlichen Katastrophe der Nachkriegszeit hat das Entstehen eines radikal antibürgerlichen, revolutionären Nationalismus ermöglicht. Erst die Niederlage des Deutschen Reichs setzt diesen Nationalismus moralisch ins Recht. Erst die Niederlage verleiht dem Deutschen Reich den nonkolonialen Rang, der -theoretisch- ein antiimperialistisches Nationalismusverständnis ermöglicht.
Das die entsprechenden Chancen weitgehend vertan wurden, dass sich mit dem Nationalsozialismus nur eine radikalisiertere und exterminatorischere Variante des "alten Nationalismus" durchsetzte, steht auf einem anderen Blatt.
1918 hätte die Geburtsstunde eines wahren Reiches sein können. Sie wurde es nicht.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Natürlich wäre mir ein Sieg des 2. WK lieber gewesen, als ein Sieg des monarchistischen Deutschlands im 1. WK. Dennoch bin ich über keine Niederlage meines Vaterlandes froh.
Es ist schade das wir den 1.WK verloren haben. Denn sonst gebe es den großartigsten Staat in der Geschichte noch (siehe mein Benutzerbild).
Niederlage und Verlust ist und bleibt nun einmal Niegerlage und Verlust.
Dann sollte man sich fragen was aus diesen Progromen den Holocaust erwachsen ließ.Zitat von Nichtraucher
"Ein großer Staat regiert sich nicht nach Parteiansichten."
"Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Blut und Eisen"
Otto von Bismarck
Natürlich hat es die immer wieder gegeben, aber erst der gekränkte Nationalstolz und der katastrophal versagende Kapitalismus haben die entsprechende Stimmung -in Deutschland zuvor durchaus nicht heftiger als andernorts- sich richtig aufheizen und schließlich explodieren lassen. Ohne diese Beweggründe ist ein massenmobilsierender exterminatorischer deutscher Antisemitismus kaum vorstellbar.Zitat von Nichtraucher
Wie ich schon andeutete, vielleicht würde unter solchen Bedingungen Frankreich der Übeltäter des Jahrhunderts...
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Nein ,ich bin nicht Begeistert das,Das Deutsche Reich den 1.Weltkrieg verloren hat.Dieses hat auch das Osmanische Reich in den Abgrung gezogen.Der Geschichtsverlauf wäre wohlmöglich ein anderer gewesen.
vorschlag,du gehst auf deinen dachboden und nimmst dir einen strick.Zitat von Nichtraucher
dann freut sich ganz deutschland.
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