Die höchste Stufe des Kollektivismus ist nicht der Altruismus, sondern das Zurücksinken der Menschen auf das Niveau von Termiten und Ameisen. Altruismus setzt eine freie Entscheidung voraus, die ist im perfekten Kollektivismus nicht mehr gegeben. Mal abgesehen davon, dass Altruismus nicht per se gut und Egoismus nicht per se schlecht ist, kommt immer auf die konkrete Situation an. Einfache Formeln sind auch nur in der Theorie immer des Rätsels Lösung. Altruismus kann manchmal ziemlich dumm sein, sieht man ja in der deutschen Flüchtlingspolitik.
Der Mensch war nie auch nur annähernd auf der Stufe von Insekten; deren Wesensart und biologische Funktionalität unterscheidet sich deutlich von denen der Säugetiere.
Und niemand fordert in Bezug auf eine ideale Sozialisation des Menschen die vollkommene und totale Aufgabe seiner Individualität. Wir sollten sachlich bleiben und weder den Kollektivismus noch den Individualismus in den jeweiligen extremen Ausprägungen als geeignete Sozialisationsformen für eine Gemeinschaft in Betracht ziehen.
Ich weiß, dass du mich verstehst und du weißt desgleichen auch von mir.
Wenn ich an zukünftige völkische Gemeinschaften denke, so analysiere ich selbstverständlich alle bisherigen Gesellschaften, "durchforste" sie nach tauglichen Elementen und selektiere die weniger tauglichen dabei aus. Wenn du so willst, kann man das auch soziologischen "Try and Error" nennen; nichts Anderes ist der Darwinismus auf rein biologischem Gebiet. Der sogenannte "Sozialdarwinismus" ist doch nur deshalb "verteufelt", weil er gegen christliche bzw. humanistische Wertevorgaben verstößt.
Es gäbe da aber auch noch andere Gesellschaftsformen und völkische Gemeinschaften, die - obwohl sich deutlich vom christlich-humanistischen Wertekanon unterscheidend - dennoch ihr "menschliches Antlitz" wahren und, das behaupte ich hier mal, sogar weitaus menschlicher und gerechter wären als dass das bei den heutigen, aktuellen Gesellschaften der Fall ist.
Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot
Etwas mehr "völkischer" Geist würde den heutigen Deutschen und sonstigen Europäern sicherlich mal wieder ganz gut tun. Aber China bzw. die asiatischen Völker als anzustrebendes Ideal ist dabei nur bedingt brauchbar. Das sieht man in extremer Weise immer wieder in der Kriegsführung. Human wave-Taktiken sind da zum Beispiel ein krasser Auswuchs asiatischen Denkens, während die europäischen Nationen immer darauf bedacht waren, das Leben ihrer Soldaten wo möglich zu schonen und nicht sinnlos zu verheizen, wie die Japaner mit ihren sinnfreien Banzai-Attacken im Pazifikkrieg oder die Chinesen mit ihren kopflosen Frontalangriffen im Koreakrieg. Das ist kein gesunder Kollektivismus mehr, sondern eine Art Wegwerfmentalität gegenüber dem Individuum und damit radikal antieuropäisch.
Ohne zukünftigen Waffengängen mit chinesischer Beteiligung vorgreifen zu wollen: Das Zeitalter der "Human-Wave-Attacks" ist definitiv vorbei.
Kleine Anmerkung: Dieses wellenartige Vorgehen auf dem Schlachtfeld ist auch kein Auswuchs asiatischen Denkens gewesen, sondern waren letztlich nichts Anderes als die Fortsetzung der militärischen Lineartaktik bei Angriffen der Infanterie des 18. Jahrhunderts bzw. des napoleonischen Zeitalters. Auch schon damals war der Mensch eine Art "Abnutzungsfaktor" in militärischen Auseinandersetzungen, pervertiert schließlich im Stellungskampf des Ersten Weltkrieges.
Aber zurück zum eigentlichen Thema des Strangs.
Ich brachte ja diese "China-Diskussion" eigentlich nur deshalb ein, weil China ganz gewiss für eine Eindämmung des Islam steht. Und hätte ich die Wahl, ob ich und meine Nachfahren in einem islamischen Europa leben müsste oder in einem Europa unter "chinesischem Patronat", würde ich mich definitiv für Letzteres entscheiden.
Liebe wäre mir natürlich ein unabhängiger, völkisch-nationaler Weg Europas....
Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot
Welcher Historiker erzählt denn sowas?
Die Linientaktik hat sich aus der simplen Tatsache entwickelt, dass die Waffen damals extrem ungenau waren. Den Nachteil wollte man ausgleichen durch massierte Feuerkraft in möglichst eine Richtung. Die meisten Soldaten starben auch nicht während der Schlacht sondern danach an ihren Verwundungen.
Wäre das anders, hätte sich eben niemand aufrecht gegenübergestellt und aufeinandergeschossen. Bei den Duellen sieht man das auch. Selbst auf nur wenige Meter waren die Waffen selbst im 19. Jahrhundert noch sehr ungenau.
"Abnutzungsfaktor" stimmt auch so nicht. Im 18. Jahrhundert hatte man meistens stehende kleine Heere aus Berufssoldaten die teuer im Unterhalt waren. Sog. Zeit der Kabinettskriege. Das änderte sich erst so langsam mit Napoleon.
Edit: Der Stellungskampf war dann eben wieder die Konsequenz aus der Industrialisierung. Wo es quasi endlos Munitionsnachschub gibt, hört die Schlacht eben nicht auf. Und natürlich waren die Waffen besser, präziser, schneller nachladbar...
Geändert von Valdyn (28.09.2020 um 10:50 Uhr)
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