Der Wähler oder Wählenden?
Das Drittel Nichtwähler duerfte eher heterogen sein. Ich denke die haben die Schnauze so voll von der BRD, dass oder weil ihre Ablehnung noch staerker ist als bei denen die z.B. AfD waehlen.
Letzteres geschieht allerdings auch durch das Europa-Geplaerre.
Das Problem ist dass die AfD nicht auf hinreichend vorpolitische Struktur und Arbeit zurueckgreifen kann. Es gab Jahrzehnte ein neulinke Lufthoheit, die sich auch durch die Zivilgesellschaft zog. Darin liegt das soziale und kulturelle Kapital der Altparteien. Im Lichte dessen wer die Kulturindustrie beherrscht. Ist es schon erstaunlich, dass die AfD ueberhaupt so 15% schafft. Dabei denke ich mir, dass das Programm durchaus Unterstuetzung bei einer Mehrheit finden koenne. Deswegen greift man da ja zur "Nazikeule" und beschwoert schon mal "unsere historische Verantwortung" herauf. Obwohl das natuerlich subtiler gemacht wird.
Die Altparteien hinterlassen aber selbst auch jede Menge Altlasten wirtschaftlicher und sozialer Art. Eine neue politische Elite wird es da gewiss nicht leicht haben. Das wird aber so oder so noch Turbulenzen erzeugen, egal wer das Ruder behaelt oder uebernimmt.