„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Im zusammengesetzten Wort „Bausünde“ erblicke ich etwas, das man beichten könnte, wenn man katholisch wäre.
Ach, Du lieber Heifüsch,
ich weiß gar nicht, mit welchen Worten ich diese modernen Glas-, Stahl- und Betonwüsten beschreiben soll! Die Engländer und Amerikaner kennen den Begriff „No-go-Area“ und meinen damit Stadtteile, die man besser nicht betreten sollte, es sei denn, man wäre darauf aus, ausgeraubt, vergewaltigt oder ermordet zu werden. „No-go-Areas“ sind aber auch Stadtteile, die ‚topmodern‘ und allen Nichtregistrierten versperrt sind …
Wie gut, daß ich keine Stadtplanerin bin! Denn die Organisation des Chaos würde mich überfordern und verzweifeln lassen. Da ich aus gesundheitlichen Gründen und auf ärztlichen Rat Volksaufläufe meide, kann es mir schließlich egal sein, ob die Straßen und Plätze voll oder leer sind.
Gruß von Leila
Wir leben immerhin in aufregenden Zeiten. Es gab ja auch mal welche, als nur alle hundert Jahre einmal irgend eine kleine Innovation die Gemüter erregte. Wie müssen die sich damals gelangweilt haben, zumal sie sich noch nicht mal übers Internetz darüber austauschen konnten! Trotzdem gäbe ich alles für ein One-Way-Ticket für ne Zeitmaschine >8.)=
Gruß zurück vom multipel verwirrten Heifüsch >%.)
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Der Begriff Sünde ist kontrovers: Protagonisten verehren manche üblen Sünder, denen sofortiger Tod und ewiges Höllenfeuer gebührt, und wünschen ihnen ewige Glückseligkeit im Paradies. Ich gehöre aber zu den Antagonisten, wenn Bauhäusler Bausünden wie das Stadtschloß Berlin mit etwas Schnörkelei der Proleten-Kitsch-Gier anpassen.
Beschreib sie gar nicht. Du kannst sie zwar nicht beseitigen, kannst aber helfen ihre Beseitigung vorzubereiten. Wir nutzten schon oft viel Altes als Material für unseren Bedarf: manches Monument wurde zu Häusern, manches korinthische Säulen-Kapitell wurde ein Grundstein für Neues, und unsere Betonwüsten sind ein Material-Vorrat für die Zukunft.
Hinter dem Schloss stehen bestimmt keine Proleten. Die würden mit dem Geld doch sowieso nur ihre Arbeitslosengeldsätze aufstocken.
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