Die Rotterdamer sollen sogar ganz froh darüber sein, daß ihre Stadt von den Nazis ausradiert wurde. Dadurch unterscheidet sich diese heutige Neubauwüste immerhin von anderen niederländischen Städten mit ihren reichlich erhaltenen Bausubstanzen aus dem "Goldenen Zeitalter".
Aber hier entwickeln sich ja regelrechte Diskussionen! Sowas ist leider selten auf den Architektursträngen >&.)=
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Meinst du Straßburg?
Es ist schon merkwürdig, dass die am besten erhaltenen deutschen bzw. deutsch geprägten Städte außerhalb Deutschlands zu finden sind, z.B. Prag oder Bern.
Um Lücken zu haben, müssen die Ruinen abgetragen werden, dass wäre aber ein "unhistorischer" Eingriff, weil die Ruinen nun mal da sind und als Mahnmahl erhalten werden sollten. Man will schließlich keine "Geschichtsverfälschung" betreiben.
Deine Theorie hinkt ein wenig.
Und der wäre?
Die heutigen Stile sind recht uneinheitlich und man muss ganz genau aufpassen, dass es nicht noch schlimmer wird.
Gräber einebnen ist ein Verbrechen, Tote sollte man in Frieden lassen.
Das meine ich!
Sehe ich auch so. Man sollte nicht auf das Niveau der Feinde sinken. Dennoch, wenn die Frist des Grabes abgelaufen sein soll, dann sollte man die Gelegenheit ergreifen.
Dieser Mann ist wirklich das größte Grauen, den das Kaiserreich hervorgebracht hat und verdient es, vergessen zu werden.
Immerhin, er hat deutscher Kultur Weltgeltung verschaffen.
Im historischen Kontext betrachtet, muten seine Bauten durchaus radikal und attraktiv an. Manche Experimente sind gescheitert, aber nur weil niemand ihre Wirkung abschätzen konnte. Am Ende bleibt er darin doch sehr deutsch, die Welt neu erfinden zu wollen - und damit zu scheitern. Jedoch nicht, ohne sie fundamental zu verändern.
Ohne den Krieg hätten wir heute die Wahl - der überbordende Historismus hier, die authentische Bauhausarchitektur dort. Ein hübsches, harmonisches Ensemble. Kontrastreich, wie alle Kunst.
Denn wo diese Bauten den Anschein von Kulturlosigkeit erwecken und ästhetischen Ansprüchen nicht gerecht zu werden scheinen, entlarven sie nur den Bauherren und die Gesellschaft, in deren Auftag der Architekt schließlich handelt. Romanische, gotische oder die Formensprache der Renaissance - das gehörte schon alles nicht mehr zur Lebenswirklichkeit der Menschen. Damals wie heute. Die deutsche Architektur war immer aufrichtig. Und das trifft auch auf das Bauhaus zu.
Bauhaus war der erlösende Impuls, um den überladenen Gründerzeitkitsch endgültig zu überwinden. Dummerweise wurde dieser Stil aber nicht perfektioniert, wie´s eigentlich zu erwarten gewesen wäre, denn bis dahin waren in der Architektur aus schlichten Anfängen immer komplexere und raffiniertere Weiterentwicklungen entstanden. Je mehr der Bauhausstil in die Jahre kam, desto karger, reizloser und banaler wurde er dagegen, und das ist das eigentliche Problem :-(
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Richtig. Die nationale Revolution muß auch eine kulturelle Revolution sein. Der Kulturmarxismus hat sich mit äußerster Gewalt und ohne jede Rücksicht auf das Vorhandene, ja eher mit einem fanatischen Haß auf alles was bis dahin war und Gültigkeit hatte an die Macht geprescht. Man darf ihn in keinster Weise schonen und muß ihn, wie eben auch seine bauliche Manifestation in Form des Modernismus radikal Auslöschen! Mit einer ebenso gründlichen Radikalität wie er sie einst selbst anwendete, ja bis heute anwendet. Hier kann man nur die 68er-Maxime "macht kaputt, was euch kaputt macht" anwenden.
Ein paar Freilichtmuseen für entartete Architektur sollten dann aber doch vorhanden sein. Bilder nützen da nichts. Man muß es schon mit eigenen Augen mal gesehen haben. Nur so kann man die marxistischen Prediger des Modernismus für alle Zeiten verstummen lasen.Niemand auf der Erde sollte sich je wieder daran erinnern, dass es einen solchen Schandarchitekten gab!
Natürlich sollten solche Freilichtmuseen streng abgetrennt von den baulichen Gesamtkomplexen unserer zukünftigen Städte sein.
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