Die Franzosen konnten mal wunderbare Autos bauen, aber seit über 20 Jahren kommt - mit wenigen Ausnahmen - nur noch Mist aus Frankreich. Hässlich wie die Nacht, und inzwischen nicht mal mehr brauchbar motorisiert, nur noch Schnapsglas-Motörchen. Es dürfte damals schlicht kein französisches Auto zur Verfügung gestanden haben, das für repräsentative Zwecke taugte, dazu hatte de Gaulle mit Sicherheit auch seine stille Freude, im Wagen des letzten deutschen Stadtkommandanten von Paris chauffiert zu werden, immerhin nutzte er ja auch direkt nach der Eroberung von Paris durch Amerikaner, Briten und ein paar Franzosen dessen Quartier und schlief in seinem Bett - frisch bezogen natürlich.
Der letzte jemals gebaute Horch, ein Geschenk für Richard Bruhn, stammt übrigens aus dem Jahr 1953, baut allerdings auf dem Chassis eines 830 Bk von 1938 auf. 2008 kam der Wagen in diesem Zustand aus Texas zurück nach Ingolstadt, wo er inzwischen akribisch restauriert worden sein dürfte:
Ein bisschen Mercedes 300d, ein bisschen BMW 501/2, insgesamt trotzdem alles andere als hässlich.