Ich fahre einen W210 E240 im absoluten Topzustand. Absolut geniales Auto. Ich habe es aus Beständen des hessischen
Innenministeriums gekauft, wo es als Chauffeurwagen im Einsatz war. In 21 Jahren wurde es knapp 197000km bewegt.
Und wie das bei staatlichen Institutionen so ist, werden natürlich alle Wartungen gemacht. 2 Wochen vor der Ausmusterung
wurden bei dem Auto eine große Inspektion gemacht, inkl. Getriebespülung und allem Pipapo!
Der Verkäufer hat ihn mir dann für 2200€ überlassen. 200 Euro weniger, als die Inspektion und Co. gekostet haben.
Auf meine Frage hin, warum das noch alles gemacht wurde, wenn bekannt war, daß er zwei Wochen später ausgemustert wird, bekame ich zur Antwort:
"Das Inspektionsdatum ist vorgegeben und es hätte ja sein können, daß der in den zwei Wochen noch gefahren wird. Außerdem ist das ja nicht
denen ihre Kohle, die da verbraten wird."
Funkelniegelnagelneue Winterreifen nebst Felgen, original, waren mit dabei, weil die alten zum Zeitpunkt der Inspektion runter waren.
Einen ganz kleinen Haken haben diese Autos allerdings. Alle Fahrzeuge der Behörden haben einen sogenannten "Natoknochen".
Hatte ich noch nie gehört! Bis mein Auto dann eines morgens nicht mehr anspringen wollte. Nichts zu machen.
Die Mechaniker einer MB- Werkstatt waren verzweifelt. Kein Fehler im Computer, nichts. Bis dann einer der ganz alten nochmal genau
nachfragte, wo das Auto herkommt. Er hat dann angefangen zu lachen, und im Kofferraum an der rechten Seite die Verkleidung aufgemacht.
Da war das Ding dann drunter.
Das Teil wurde dann ausgebaut und das Kabel mit einer Hülse verpresst. Ein Teil, welches keine 8 Euro kostet, hat mir eine Rechnung von 280€
fürs Suchen beschert.