Ein Jahr nachdem Verbot klassischer Hadith-Bücher und der Biografie (sira) des Propheten Muhammad ﷺ, ziehen Russlands Gerichte, mit dem Verbot einer Koran-Übersetzung, weitere Verärgerung russischer Muslime auf sich.
“Russische Muslime sind sehr empört über eine solch unverschämte Entscheidung”, so Rushan Abbyasov, stellvertretender Leiter des russischen Rates für Muftis gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters am 21. September.
Wenn das Urteil umgesetzt wird, warnt der Gelehrte: “Wird es zu Unruhen kommen. Nicht nur in Russland, sondern auf der ganzen Welt. Wir reden hier über die Zerstörung des Korans.”
Ein Gericht in Noworossijsk, eine Stadt im Süden Russlands, verkündete vergangenen Dienstag, die am meisten gelesene Übersetzung (von Elmir Kuliyev) des edlen Korans zu verbieten.
Das Gericht erklärte, die Übersetzung verstöße gegen das russische Anti-Extremismus Gesetz – welches laut Bürgerrechtlern, zunehmend missbraucht wird von lokalen Ämtern. Aktivisten lobten andererseits das umstrittene Gesetz, als es rechtsextreme Publikationen wie das Tagebuch Jospeh Goebbels oder Hitlers “Mein Kampf” auf die Liste setzte.
Koran komplett verbieten?
Mit dem Ziel der Eindämmerung von potentiellen militanten Bedrohungen, verabschiedete Russland im Jahr 2002 das Anti-Extremismus Gesetz. Mehr als 2000 Publikationen wurden vom Justizministerium seit her auf die Schwarze Liste gesetzt. Sobald irgendwo ein russisches Gericht einen Text als “extremistisch” einstuft, kommt es auf die Liste und wird bundesweit verboten.
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Dir Russen scheinen wirklich zu wissen was sie wollen und
dies dann auch konsequent durchzusetzen ....