Warum mögen "die Deutschen" politische Versager wie Merkel???

[tommy3333]

Doch, genau das ist die Erklärung. Geh mal davon aus, daß 75 % der Deutschen politisch nicht interessiert sind, keine Ahnung vom Wahlrecht haben oder sonstig tiefere Interessen an den Tag legen. Das sind die Leute, die zumeist ein oder zwei Bücher im Haus haben, die Bibel (ungelesen) und ein Kochbuch. Diese Leute erreichst du nicht mit komplexer Programmatik, sondern mit Eiapopeia. Nicht von ungefähr konnte der Spiegel in seiner letzten Ausgabe vor der Wahl die Stimmung mit dem Bonmot "Alles schläft, Mutti wacht" zusammenfassen.

Da ist was dran. Ich habe sogar den Eindruck, dass viele Nichtwähler in pol. Themen besser informiert sind als viele derer, die zur Wahl gegangen sind [PS: vor allem "Stammwähler"]. Viele dieser Wähler sind nicht mehr imstande, das politisch Geschehene selber rational zu bewerten und wählen dann nur aus emotionalen Motiven. [PS: Oder machen es an einer bestimmten Person fest ("Amtsbonus", "Kanzlerbonus")]. Beurteilungen überlässt er dann den Medien, die ihrerseits ebenfalls das pol. Geschehen immer weniger rational und immer mehr emotional bewerten und kommentieren. Wer aber seine Entscheidung nur aus emotionalen Gesichtspunkten trifft, der lässt sich auch leichter von pol. Schaumschlägern und Schauspielern beeindrucken, manipulieren und lässt sich auch jede Lüge auftischen. Er würde auch es nicht merken, wenn er selber an dem Ast sägt, auf dem er selber sitzt. Man braucht sich doch nur die wöchentl. Quasselrunden und öffentl. Befragungen im TV ansehen.

[schastar]

Warum wählt "das deutsche Volk" immer wieder Versager, Unfähige oder sogar ausgewiesene Volksverräter als politische Führer, bzw. wenn sie sie nicht gewählt haben, wie Willi 2, warum mögen sie dann solche Maulhelden, Schauspieler und Versager, wenn sie im Amt sind.

Über diese Frage habe ich lange nachgedacht, bin aber noch zu keiner abgeschlossenen Erkenntnis gekommen.

Die Liste der Versager in der deutschen Politik, die von den Deutschen im Amt geliebt und/oder an die Macht gebracht wurden, ist lang.

Sie reicht von Wilhelm dem Zweiten bis zu Angela Merkel.

Immer wieder fallen die Deutschen auf solche Maulhelden, Versager, Blender und Schauspieler herein und lieben sie sogar.

Warum ist das so, habt ihr dafür eine schlüssige Erklärung???

Hinweis: komme mir keiner mit der Antwort: weil "die Deutschen" doof sind.

Kannst du mir ein Volk nennen welches frei seine Regierung wählen kann und nicht regelmäßig Politiker an die Macht setzt die eigentlich gar nicht zum Wohle der Masse entscheiden sondern zu dem Weniger.

Egal ob Deutschland, Frankreich, Griechenland, Niederlande, Österreich, etc.. Offensichtlich liebt es die Mehrheit des Volkes seine Schlachter zu fördern. Auch wenn sich das komisch anhört, aber die Wahlen bestätigen dies.

[Bulldog]

Kannst du mir ein Volk nennen welches frei seine Regierung wählen kann und nicht regelmäßig Politiker an die Macht setzt die eigentlich gar nicht zum Wohle der Masse entscheiden sondern zu dem Weniger.

Egal ob Deutschland, Frankreich, Griechenland, Niederlande, Österreich, etc.. Offensichtlich liebt es die Mehrheit des Volkes seine Schlachter zu fördern. Auch wenn sich das komisch anhört, aber die Wahlen bestätigen dies.

Ja, weil das gemeine Volk eben überhaupt nicht wählen dürfte.

Wählen dürfte eigentlich nur jemand, der politisch informiert ist und einen IQ von über 110 hat.

Das ist aber beim gemeinen Volk nicht der Fall.

[Zinsendorf]

Ich gehe davon aus, dass so viele "der Deutschen" Frau Dr. A. Merkel gar nicht so mögen, aber bzw. obwohl sie diese gewählt haben (oder Nichtwähler = eine Partei < 5%). Eine Nagelschere z. Bsp. mag ich auch nicht, brauche diese aber ab und zu!

Einen weiteren Grund sehe ich hier natürlich auch in der fehlenden personellen Alternative. Das was uns hier vorgesetzt wurde, kann man nur mit einer großen Vorliebe zur Opposition erklären!

Aber generell sollten wir schon damit rechnen, dass aus einem "gemeinen Volk" der Mittelklasse aus der Mitte Europas nicht unbedingt so viele "Supermänner(innen)" in die Spitze gespült werden. Deshalb wurde ja in den meisten Staaten, auch in der BRD so etwas wie eine Regierung mit "kollektiver Intelligenz" gebildet, mit - ja - unterschiedlichen Ergebnissen.

Allerdings scheint dem "gemeinen Volk" dann eine passende Identifikationsfigur zu fehlen, um das mangelhafte nationale Selbstvertauen zu kompensieren, denn es ist ja bequemer, sich an persönlichen/biographischen Marotten hochzuziehen, als die Ursachen fehlerhafter Politik zu entlarven.

[Algebra]

Weil es A) kaum Alternativen gibt; oder willst du behaupten dieser Schaumschläger namens Steinbrück wäre besser? Oder gar dieser Sigmar Gabriel? Und B) weil es wirtschaftlich halbwegs rund läuft. Wobei das eine Illusion ist.

Daher wählt der Deutsche eben das kleinere Übel.

Es ist in der Tat schlimm, was uns an Politikern angeboten wird.

[Algebra]

Demokratiegauner unter sich

[Zadar]

Das Kriterium Sympathie bekomme ich des öfteren zu hören, aber bei weitem nicht nur von Frauen.
Ich bin ja seit langem schon auf die Lagesicht verfallen, daß die Mehrheit der Wähler insgesamt unpolitisch eingestellt ist und ihre Wahl nach Äußerlich- und Oberflächlichkeiten trifft. Das ist halt so in wohlstandsübersättigten Staaten, wo es scheinbar keinen Grund gibt, sich ernsthafter mit Politik, den existentiellen Problemen (die anscheinend noch nicht erkenn- und fühlbar genug sind) des eigenen staatlichen Gesamtwesens, auseinanderzusetzen.



Kann ich voll und ganz bestätigen. Der durchschnittliche Merkelwähler findet entweder alles dufte, wie es gerade so ist ("Uns geht's im Vergleich zu den anderen doch gut; wir sollten nicht nörgeln"), oder wollte mit der Faust in der Tasche die CDU stärken, damit die linken Parteien - o Graus!, als ob das einen Unterschied machte... - kein gemeinsames Bündnis schmieden können.

Da habe ich ein perfektes und wirklich so geschehenes Beispiel parat, das nur exemplarisch für die geistige Umnachtung dieser seltsamen Bevölkerung stehen soll:
Die Mutter (Rentnerin) einer meiner Bekannten von mir wollte zuerst Die Linke wählen, weil ihr Sohn (er ging nicht wählen, um das System nicht weiter zu bestätigen) sie dazu ermuntern wollte. Am Ende wählte sie (die lebt in einer Traumwelt aus Katzen, Musikantenstadl, Urlaub und Friede-Freude-Eierkuchen) dann aber doch CDU, weil sie davon hörte, dass die Wagenknecht mit dem Lafontaine rum macht und das missfiel ihr dann doch zu sehr und gab deswegen Merkel die Stimme.
Politisch total ungebildet, sich aber von der Klatschpresse beeinflussen lassen. Mit so einer Bevölkerungsmehrheit ist man verloren, ich habe keine Hoffnung mehr!

[Ajax]

Kann ich voll und ganz bestätigen. Der durchschnittliche Merkelwähler findet entweder alles dufte, wie es gerade so ist ("Uns geht's im Vergleich zu den anderen doch gut; wir sollten nicht nörgeln"), oder wollte mit der Faust in der Tasche die CDU stärken, damit die linken Parteien - o Graus!, als ob das einen Unterschied machte... - kein gemeinsames Bündnis schmieden können.

Man könnte es auch das haihunter-Syndrom nennen.

[Arnold]

Warum wählt "das deutsche Volk" immer wieder Versager, Unfähige oder sogar ausgewiesene Volksverräter als politische Führer, bzw. wenn sie sie nicht gewählt haben, wie Willi 2, warum mögen sie dann solche Maulhelden, Schauspieler und Versager, wenn sie im Amt sind.

"Das deutsche Volk" - das ist natürlich eine blödsinnige Unterstellung. Schließlich wählt nur ein Bruchteil des Volkes "Maulhelden, Schauspieler und Versager", die sich in erster Linie auf den äußeren Rändern des politischen Spektrums als Politiker versuchen.

Außerdem ist die pauschale Charakterisierung aller Politiker, die bisher insbesondere die Geschicke der Bundesrepublik gelenkt haben, als "Versager, Unfähige oder sogar ausgewiesene Volksverräter" eine mehr als dümmliche Unterstellung, die insbesondere Menschen des äußeren rechten Politikspektrums als Propaganda gebrauchen. Diese Propaganda überzeugt die Mehrheit unseres Volkes aber keineswegs, weil die meisten Deutschen aus Erfahrung wissen, dass sie nicht zuletzt auch der engagierten und klugen Arbeit vieler Politiker ihren heutigen Wohlstand und ein Leben in Frieden und Einigkeit zu verdanken haben. Das schafft Vertrauen, selbst – oder gerade? - bei Menschen, die wenig politisch sind. Von den ewigen extremistischen Jammergestalten, die Alles und Jeden - sich selbst natürlich ausgenommen - schlecht zu reden versuchen, lassen sich die Deutschen jedenfalls nicht (mehr) hinter’s Licht führen.

Dass natürlich nicht alle Politiker engagiert und klug sein können, ist mit dem natürlichen Wesen des Menschen begründet. Jedenfalls haben solche Politiker wenigstens in der Bundesrepublik, ganz im Gegensatz zu früheren Zeiten, bisher kaum eine Chance erhalten, zuviel Unfug zu treiben.

Über diese Frage habe ich lange nachgedacht, bin aber noch zu keiner abgeschlossenen Erkenntnis gekommen.

Nun ja, das deutet auf Probleme im Denkprozess hin, die Besorgnis erregen sollten.

Die Liste der Versager in der deutschen Politik, die von den Deutschen im Amt geliebt und/oder an die Macht gebracht wurden, ist lang.

Sie reicht von Wilhelm dem Zweiten bis zu Angela Merkel.

Soso.

Aber mal ehrlich: noch nicht einmal Wilhelm "der Plötzliche" hat eine so oberflächliche Verurteilung verdient!

Immer wieder fallen die Deutschen auf solche Maulhelden, Versager, Blender und Schauspieler herein und lieben sie sogar.

Warum ist das so, habt ihr dafür eine schlüssige Erklärung???

(...) weil "die Deutschen" doof sind.

Ich habe eine Erklärung für solche Beiträge wie den zitierten - und diese wurde ja bereits eindrucksvoll farbig hervorgehoben.

[Sander]

Ja, weil das gemeine Volk eben überhaupt nicht wählen dürfte.

Wählen dürfte eigentlich nur jemand, der politisch informiert ist und einen IQ von über 110 hat.

Das ist aber beim gemeinen Volk nicht der Fall.

Politisch informierte, die Interesse an ihrem Volk und ihrer Nation haben, gehen hoffentlich gar nicht waehlen. Aber was passiert wohl mit Nichtwaehlerstimmen?