Super-ARD-Doku

[Chandra]

Doku - Die wahre Geschichte unseres Wirtschaftswunders

[Mittelfrank]

Ein aufschlussreicher Film. Danke.

[Candymaker]

Gut ausgebildete und billige Fachkräfte. Das war das Geheimnis. Viele deutsche Industrielle, das wird in der Doku nicht erwähnt haben zudem ihr Vermögen rechtzeitig vor Kriegsende in der Schweiz usw. in Sicherheit gebracht, womit später ein schneller Neustart möglich war. Aber das galt nur für die Westzone, da im Osten die Gewerbefreiheit im Nu von den Russen kassiert wurde. Und so sind auch sämtliche ostdeutsche Unternehmer, die noch etwas an Kapital übrig hatten und etwas Weitblick hatten, in die Bundesrepublik abgehauen. Kapital und Facharbeiterflucht von Ost nach West hat das Wirtschaftswunder erst möglich gemacht.

[Irmingsul]

Naja, die Industrie sollte ja, seit es sich abzeichnete das Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen konnte, geschont werden. Die alliierten bombardierten die Zivilisten. Nach dem Krieg fing die Plünderung durch die Besatzer an.

[Irmingsul]

Aber sonst sind mir diese "Geheimaktionen" der Alliierten zum Teil bekannt, daß mit dem Geld z. B.. Vielmals wurde das immer als eine Art Verschwörungstheorie diffamiert.

[Irmingsul]

Erstaunlich, daß hier offen zugegeben wird, daß der Morgenthau-Plan durch den Maeshall-Plan ersetzt wurde, weil der Onkel Stalin ansonsten zum Zuge gekommen wäre. Dafür wurde ich oft beschimpft.

[Algebra]

Kann mal jemand den Film zusammenfassen?

Ich finde es nämlich blöd, nur ein Video reinzustellen.

1-2 eigene Sätze sollten schon drin sein. Ich habe gerade keinen Bock, den Film anzuschauen.

Kurzzusammenfassung, 1-2 Sätze?

Marshall-Plan

Der Marshall-Plan war doch sowieso ein Witz, aber eine tolle Propaganda-Aktion. Was wir gerade im Rahmen der EU bezahlen, das ist Marshall-Plan hoch zwanzig. Nur mit weniger Propaganda. Wir sollten mehr Propaganda betreiben. Hängt überall in Griechenland riesige Plakate auf: Hier bezahlt Deutschland für euch.

[Algebra]

Ich lache mich tot über den Marshall-Plan. Wieviel Verarsche wird in diesem Land eigentlich noch betrieben?

Die Amerikaner verdanken ihren gesamten Reichtum dem Krieg in Europa, denn: Vor dem Krieg saßen sie auf einem riesigen Schuldenberg. Den Krieg in Europa konnten sie relativ leicht gewinnen, nachdem sich die Europäer + SU gegenseitig fertiggemacht hatten. Die USA hatten in Europa ganz wenige Verluste, weil der Krieg schon fast vorbei war. Ihre paar Verluste stilisieren sie natürlich megamäßig in die Höhe.

Und dann, haben sie in den Aufbaujahren ihren ganzen amerikanischen Dreck nach Europa exportiert, und sind dadurch steinreich geworden. Und das Gleiche haben sie im Irak versucht (nachweislich): Erst die "Demokratie" einführen, und danach McDonalds und Co. Aber diesmal hat es leider nicht funktioniert.

[Irmingsul]

Ich lache mich tot über den Marshall-Plan. Wieviel Verarsche wird in diesem Land eigentlich noch betrieben?

Die Amerikaner verdanken ihren gesamten Reichtum dem Krieg in Europa, denn: Vor dem Krieg saßen sie auf einem riesigen Schuldenberg. Den Krieg in Europa konnten sie relativ leicht gewinnen, nachdem sich die Europäer + SU gegenseitig fertiggemacht hatten. Die USA hatten in Europa ganz wenige Verluste, weil der Krieg schon fast vorbei war. Ihre paar Verluste stilisieren sie natürlich megamäßig in die Höhe.

Und dann, haben sie in den Aufbaujahren ihren ganzen amerikanischen Dreck nach Europa exportiert, und sind dadurch steinreich geworden. Und das Gleiche haben sie im Irak versucht (nachweislich): Erst die "Demokratie" einführen, und danach McDonalds und Co. Aber diesmal hat es leider nicht funktioniert.

Sie haben in der BRD keine Demokratie eingeführt, sondern eine Scheindemokratie. Im Grunde haben wir unsere anfangs starke Wirtschaftsleistung INDIREKT der Sowjetunion zu verdanken. Wäre Stalin mit den Westalliierten grün gewesen, wäre der Morgenthau-Plan durchgezogen worden. Das ist genauso ein Faktum.

[Irmingsul]

Es hat auch Proteste im Westen gegeben, Arbeiteraufstand im Westen:
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Es wird gesprengt! – Wie ein Lauffeuer verbreitet sich am 6. März 1950 in den verbliebenen Hallen der Reichswerke AG in Salzgitter die Nachricht, daß die Engländer mit Bohrgerät die Sprengung der Fundamente der Kokerei II vorbereiten.

Seit 1948 läuft die Demontage der oberirdischen Anlagen der Reichswerke durch die Alliierten. Nun aber hat die britische Militärregierung auch die Zerstörung der verbliebenen Reste befohlen.
...
Die Sprengungen, die auf eine völlige Austilgung der Reichswerke zielen, sind eine in der bisherigen Demontagepraxis unbekannte Neuerung, blieben in den demontierten Betrieben doch bisher in der Regel die nackten Werksgelände unangetastet. Die gegen die Reichswerke gerichteten Maßnahmen haben sich seit Jahren gesteigert. Jetzt sind die Arbeiter nicht mehr willens, bei Protestkund*gebungen nur Spruchbänder gegen den Abbau ihrer Arbeitsplätze zu tragen.
...
Der Arbeiter Herbert Jentsch erinnert sich: „Wir ließen alles stehen und liegen und machten uns auf den Weg. Wir marschierten geordnet in Richtung Kokerei.“ Unterwegs schließen sich Kollegen aus weiteren Betrieben an. Die meisten Leute des Sprengkommandos ergreifen sofort die Flucht. Wachleute setzen sich zur Wehr. Nach kurzen Tätlichkeiten werden sie verjagt. „Wir waren nun entschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen.“ Die deutschen Demontage*arbeiter werden von ihnen aufgefordert, sich solidarisch zu erklären. Wie können Sie sich daran beteiligen, den Broterwerb ihrer Brüder und Schwestern zu vernichten? Unter dem Beifall ihrer Landsleute werfen sie ihr Demontagewerkzeug weg. Jentsch und die anderen reißen die Zündschnüre und Sprengladungen aus den Fundamenten.
...
Die Engländer fordern deutsche Polizei an. Die weigert sich für die Besatzer einzugreifen. Laut Bericht des englischen Assistant Inspector General Hayword an den Land Commissioner vom 10. März 1950 antwortet der deutsche Polizeikommandant auf die Verstärkungsanforderung der Briten: „Das ist eine Angelegenheit der britischen Armee. Sie können von mir nicht erwarten, daß ich meine Hand dazu hergebe, Brot und Butter aus dem Mund der Deutschen zu nehmen.“ Ernst Franz erinnert sich: „Das hat dem Kommandeur der Hundertschaft anschließend einen Prozeß und ein Disziplinarverfahren eingebracht.“
...
In hastiger Eile besetzt das englische Militär die Hütte mit starken Infanteriekräften und Panzern. ... In dieser angespannten Situation kommt plötzlich ein einzelner britischer Panzerspähwagen herangefahren, der in den Stützpunkt der Briten hinein will. ... Die Männer rollen ihm kaltblütig einen schweren Karren in den Weg, bringen das Fahrzeug zum Stehen. ... „Ein aus der Luke des Spähwagens schauender englischer Soldat wurde bespuckt. Daraufhin gab ein Captain seinen Soldaten das Kommando zum Durchladen der Gewehre.“ Sewald ergänzt: „Schnell waren Kollegen auf dem Spähwagen, drehten das MG in Richtung der Engländer.“
...
Der Betriebsrat Hein Wegener handelt kaltblütig, springt zwischen Soldaten und Belegschaft und ruft laut: „Nicht schießen!“ Er spricht zu den Arbeitern. Murrend geben diese den Panzer frei. Ein Blutvergießen ist verhindert. Der Spähwagen kehrt in den Stützpunkt zurück, die Versammelten ziehen ab. Eine Eskalation wird – wenn auch nur knapp – verhindert.

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