Deutschland - international unterrepräsentiert

[Efna]

Mir ist es aufgefallen, dass angebliche Deutsche dabei sind, wenn es in US-Produktionen darum geht, verrückte bösartige Wissenschaftler, die die Welt zerstören wollen, oder Intelligenzbestien, die Serienmörder sind, darzustellen.

Unter den Bösewichten sind deutsche gar nicht mal so häufig, da sind Russen, Lateinamerikaner und Araber wesentlich häufiger...

[Ausonius]

Na ja, hast du die amerikanischen Serien, die hier laufen ( CSI, NCIS etc.) mal mit den deutschen Qualitätsproduktionen verglichen ? Also ich schaue keine Rosa Roth oder den Bullen von Tölz etc. und was da so noch an Schrott läuft.
Da sind die amerikanischen Produktionen irgendwie ganz anders gemacht und viel interessanter.

Steckt allerdings auch einiges mehr an Geld drin.

Es gibt ja auch gute, deutsche Regisseure, nur wo drehen die ? Roland Emmerich ist so einer, Produzent Regisseur und Drehbuchautor.Nur- er arbeitet in den USA.

Den halte ich nun nicht gerade für ein Aushängeschild. Fraglos hat er es drüben "geschafft", aber seine Filme sind doch - selbst die frühen Arbeiten - von zweifelhafter Qualität. Ich wüßte nicht ein Emmerich-Werk, wo man sagen könnte, das war jetzt ein rundum guter Film. Er hatte Glück oder wusste die Geldgeber zu beeindrucken.

[Ausonius]

Deutschland kommt in den Lehrplänen der engl. und US-Schulen doch auch nur als Sündenbock vor. Fragt man einen beliebigen Besatzersoldaten der US-Army oder BAOR nach einer deutschen Großstadt wie Hamburg, Berlin oder München, erntet man zumeist nur ein dumpfes Achselzucken. Es ist ihnen schlichtweg Wurscht.

Da bist du nicht auf dem Laufenden. Junge Studenten aus der ganzen Welt kommen nach Berlin, weil es sich da rumspricht, dass es da total abgeht, und man dort billiger leben kann als in London oder New York. Ich kann zwar nicht verstehen, was daran so toll ist, aber ist so.

[Ausonius]

Ach, so ganz stimmt das ja nicht mehr.
Der deutsche Film und auch die deutsche Kultur sind doch in den letzten zehn Jahren populärer geworden. Auch sind in Filmen mehr Deutsche zu sehen, oder deutsche Schauplätze.

Z.b. aus den Blockbusterserien der letzten Jahre:
Lost - eine Episode mit Said, der eine junge Deutsche kennenlernt und später in Notwehr tötet, spielt in Berlin
Breaking bad - eine Episode der 5. Staffel spielt zum Teil in Hannover. Darin tötet sich ein deutscher Geschäftsmann, der Teile für eine Drogenlabor exportiert hat.
Banshee - nahe der titelgebenden Stadt "Banshee" liegt eine Amish-Siedlung. Die Leute dort sprechen einen deutschen Dialekt, was ab und zu auch in der Serie zu hören ist.
Community - die Studentenclique trifft ab und zu auf zwei überehrgeizige deutsche Austausch-Studenten.

Noch mehr könnte man aus dem Kino anführen - meine Lieblingsdeutschen sind dabei die drei "Nihilisten" aus "The big Lebowski".

Es sind nicht besonders ausgedehnte Referenzen, aber es "gibt" die Deutschen in der amerikanischen Populärkultur.

[Rocko]

Weshalb sollten denn die Deutschen international repräsentiert werden?
Wegen übermässiger Dummheit und Blödheit?

[Gehirnnutzer]

Na da schau her:

[Zadar]

Hier wird das Thema ebenfalls diskutiert: [Links nur für registrierte Nutzer]

Ich stehe mit meinem Eindruck also nicht alleine da!

[Zadar]

Wenn schon dieses Thema hier so wenige anspricht, wundert mich der Niedergang der Deutschen nicht! Von mir aus kann alles den Bach runtergehen. Mit so einem schnarchnasigen Volk ist nicht zu gewinnen, also schlaft schön weiter. Deutschland ist international eh nur eine Lachnummer, und das zu Recht!