200.000 Muslime leben in Athen, und sie wollen auf eine Moschee – Pläne dafür gibt es in Griechenlands Metropole seit 123 Jahren. Doch die Ausschreibung für ihren Bau wurde nun erneut verschoben.
Niemand weiß genau, wie viele Muslime in Athen leben, aber es sind offenbar viele. Bis zu 200.000 Menschen gehören dort dem muslimischen Glauben an, so wird geschätzt. Manche sind ethnische Türken, viele wanderten aus anderen Ländern in den letzten zehn Jahren nach Griechenland ein.
Ganz genau ist jedoch bekannt, wie viele Moscheen ihnen zur Verfügung stehen: gar keine. Jedenfalls keine, die erlaubt wäre. Man trifft sich, um zu beten, in Privatwohnungen und verlassenen Lagerhallen. Nicht, dass niemand an den Bau einer Moschee denken würde. Gedacht wird daran sogar sehr viel. Seit der Jahrtausendwende etwa gibt es Pläne, im Athener Stadtteil Votanikos ein muslimisches Gotteshaus zu errichten. Es hat sich bisher als unmöglich erwiesen. Zu viel Widerstand.
Neuerdings hat die neofaschistische "Goldene Morgendämmerung" daraus eines ihrer Lieblingsthemen gemacht, und die orthodoxe Kirche, oder doch zumindest Metropolit Serafim von Piräus sind dagegen. Und zwei Marine-Offiziere, die dagegen Beschwerde eingelegt haben. Und ein örtlicher Kultur-Verein. Und noch eine örtliche Anwohner-Initiative.
Griechen wollen keine Muslime in der Nachbarschaft
Denn wenn erst eine Moschee da ist, dann kommen wohl unweigerlich Muslime dorthin, und das will eigentlich niemand. Es gibt auch Befürworter. Aber es sind keine Griechen. Es sind, wer sonst, die griechischen Muslime. Auch die EU mit ihrem ewigen Sinn für Gleichberechtigung zählt zu den Befürwortern und die Türkei. Die will das seit den 70er Jahren geschlossene griechische Priesterseminar auf der türkischen Insel Helibeliada so lange geschlossen halten, bis die griechische Regierung endlich die Moschee baut.
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Ich wünsche ihnen Standhaftigkeit !!!!!