Ich finde diese Neumodischen Bauwerke auch Hässlich.
Das Ende des Kreditbooms, Gelderschaffung ohne Wertschöpfung, Spekulation statt Produktion, immense Verschuldung, zukünftiger Rohstoff- und Energiemangel (Peak Oil-Gas-Uranium) und ein dramatischer Klimawandel als deutliche Warnungen vor einem "Weiter so"! „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding
Das ist eine Frage der Politik. Die heutige Häßlichkeit der Architektur ist an das kulturmarxistische System des Westens gekoppelt. Sein Untergang bzw. der seiner Ideologie, wird auch einen sichtbaren Wandel in Kunst, Kultur und somit natürlich auch Architektur einleiten. Jedoch muß sich neue Architektur aus der Vergangenen und Bestehenden heraus entwickeln. Ein stilistisches Anknüpfen an die Vorkriegsarchitektur ist daher unabdingbar. Daraus wird dann mit der Zeit ein neuer Stil entwachsen.
Der Immobilienmarkt belohnt schöne Städte
"Viel hat sich geändert, seit vor 50 Jahren das wegweisende Buch "Die gemordete Stadt" erschien. Zwar wird immer noch schlecht gebaut. Aber der Markt belohnt jene, die dem Hässlichen widerstehen.[Links nur für registrierte Nutzer] Je unzerstörter Straßenzeilen und die umgebenden Blocks, desto teurer werden die Wohnlagen, zumindest in den Städten. Bauinvestoren haben diesen Trend aufgegriffen und bieten Palais, Stadtvillen und Wohnungsensembles in historisierendem Remix an.
Die Städteplanung hat sich von der autogerechten Stadt verabschiedet, der Denkmalschutz ist populär, und private Bauherren, die es sich leisten können, versenken ihr Vermögen (dank Hypotheken gerne auch mehr als das) in der Rettung und Renovierung von heruntergekommenem Bestand. Ist demnach alles auf gutem Weg in Sachen Städteplanung und Baukultur?
Naive Form der Vergangenheitsbewältigung
Ganz sicher nicht. Das polemische Buch [Links nur für registrierte Nutzer]von [Links nur für registrierte Nutzer] hat vor gut einem halben Jahrhundert die Zerstörung gewachsener städtebaulicher Räume gegeißelt und dennoch nicht verhindern können, was in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren an Bausünden und Abrissverbrechen geschah. Die Popularität des Buches bis hin zum Sprichwörtlichen seines Titels wuchs schleichend.
Als Siedlers Buch erschien, hätte noch viel Irrsinn verhindert werden können. Auch dort, wo der Bombenkrieg keine unheilbaren Wunden in die Textur der Stadt gerissen hatte, barbarisierten Abrissbagger und Wohnungsbaugesellschaften, in denen die Volksparteien ihre verdienten Funktionäre zum Geldverdienen abstellten, Stadtzentren und Vorstädte. Verschärft wurde der nihilistische Drall nicht nur durch die architektonische Inkompetenz ihrer Akteure, sondern durch einen latenten Hass auf Tradition und Vergangenheit.
Es war eine deutsche Reaktion auf die Verbrechen des Nationalsozialismus und dessen Geschichtsklitterung. Direkt nach dem Krieg hatten einige Architekten gefordert, die gesamten Altstädte abzutragen und einfach bei null wieder anzufangen. Eine ebenso militante wie naive Form der Vergangenheitsbewältigung."
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„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Also von "versenken" kann hier keine Rede sein, sondern viel eher von einer guten Investition.
Das kann man so nicht stehen lassen. Wenn diese Argumentation richtig wäre, dann dürfte es ja außerhalb Deutschlands nur schöne Städte mit intakter Altstadtbebauung geben, was aber offensichtlich nicht der Fall.
Wie können denn so [Links nur für registrierte Nutzer] oder die [Links nur für registrierte Nutzer] erklärt werden?
Das ist hier auch nicht mein Text, ich zitiere ihn nur...
Das ist richtig, allerdings ist da schon was dran an diesem Tabula Rasa machen wollen. Wobei auch die anderen Industrienationen ähnlich gedacht haben müssen. Belgien etwa wegen seines unsäglichen Königs Leopold und "seinem" Kongo. Keine Ahnung...
Aber dieser Artikel regt zur Diskussion an, das ist ja schon mal was >8.)=
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
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