Also doch ein normales Land. Israel hat ein Flüchtlingsproblem, und das schon seit einigen Jahren. Noch treiben hier keine Leichen an der Mittelmeerküste. Aber auch nach Israel wollen die Auswanderer. Seit 2006 kommen viele afrikanische Asylsuchende nach Israel. Sie werden über die Sinai-Halbinsel von Beduinen ins Land geschmuggelt, viele von ihnen auf dem Weg gefoltert und misshandelt.
Genaue Zahlen gibt es nicht, man schätzt, dass ungefähr 60.000 Afrikaner auf diese Weise ins Land kamen. Die meisten leben eher schlecht als recht im Süden Tel Avivs. Zwischen 2009 und 2013 haben mehr als 17.000 dieser afrikanischen Migranten einen Antrag gestellt, offiziell als Flüchtlinge anerkannt zu werden. 26 dieser Anträge wurden bestätigt.
LAGER Dann beschloss die vorige Regierung 2012, den Flüchtlingsstrom aus hauptsächlich Eritrea und Sudan per Gesetz zu stoppen. Dieses Gesetz sollte es erlauben, sogenannte »Infiltranten« bis zu drei Jahre lang ohne Gerichtsverhandlung einzusperren. Innerhalb einiger Monate wurden so mehr als 1700 Afrikaner in einem Internierungslager im Süden des Landes festgehalten. Seitdem wurden 1564 Anträge auf Flüchtlingsstatus gestellt, von denen keiner anerkannt wurde.
Vor einem Monat hat der Oberste Israelische Gerichtshof diese Gesetzgebung für sowohl ungesetzlich als auch unmoralisch erklärt und die Regierung angewiesen, die Internierten freizulassen. Menschen dürften nie als Mittel zum Zweck missbraucht werden, argumentierte das Gericht. Und sie sollten sofort befreit werden, da sie keine Verbrecher seien. Das ist bis heute – von wenigen Ausnahmen abgesehen – nicht geschehen.
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Einwanderung ist in Israel also Infiltration
Quasi alle Anträge zur Aufnahme im Land werden abgewiesen
Einwanderer kommen in ein Lager
die ganzen ZDJ fordern aber für deutschland im selben Atemzug aber die totale Überfremdung und Multikulti!