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Thema: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Alter Preuße
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    Standard Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Ifo-Chef Sinn fordert Vorsorgezwang für Kinderlose


    Er thematisiert hier das Problem, daß Kinderlose nichts für ihre Altersvorsorge (private Vorsorge natürlich außen vor gelassen) tun und sich von den Familien mit Kindern alimentieren lassen. Wir alle (sofern wir arbeiten) zahlen in die Rentenversicherung für die Renten unserer Elterngeneration ein (Generationenvertrag). Diese Beiträge dienen natürlich nicht für unsere Renten. Unsere Renten werden später einmal von unseren Kindern bezahlt, dafür ziehen wir mit finanziellem Aufwand unsere Kinder auf. Kinderlose haben diesen Aufwand nicht und beziehen dafür noch deutlich höhere Renten als Familien, weil sie bspw. keine Ausfallzeiten wegen der Kindererziehung haben und stattdessen Karierre machen können.

    Dieser Nachteil muß irgendwann rückgängig gemacht werden, weil Familien das künftig nicht mehr neben der Erziehung ihrer Kinder leisten werden können und vor allem auch ein falsches familienpolitisches Signal gesetzt wird. Wer Kinder bekommt, wird finanziell bestraft und wer keine Kinder hat belohnt. Kein Wunder, daß bei diesem Signal immer weniger Kinder geboren werden.

    Und bevor das Argument der ungewollt Kinderlosen kommt. Das ist natürlich sehr schlimm, keine Kinder bekommen zu können und diese Menschen tun mir wirklich leid. Aber deswegen muß diese Fehlentwicklung trotzdem beendet werden und finanziell stehen sie sich auch, wenn auch ungewollt, besser.

    Und das Argument der höheren Steuern zieht auch nicht, weil das bei weitem nicht die Nachteile ausgleicht.



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    Focus v. 6.11.13:

    Union und SPD diskutieren über eine Reform des Rentensystems. Jetzt klinkt sich Ifo-Chef Hans-Werner Sinn ein und legt sich mit den Kinderlosen an: Sie sollen mehr zahlen. Wer Kinder hat, soll besser gestellt werden.
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    Auf die Pläne der Koalitionspartner [Links nur für registrierte Nutzer]. In die Rentendiskussion hat sich jetzt der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, eingeklinkt: Um in Deutschland die Fehlentwicklung „Immer mehr Alte als Junge“ zu korrigieren, empfiehlt er, von der Kinderzahl abhängige Rentenansprüche einzuführen. Kinderlose sollen das nicht für Kindererziehung benötigte Geld für sich selbst anlegen, bis sie Kinder haben.

    „Es geht nicht darum, den Staat bei der Familienplanung mitreden zu lassen“, stellt Sinn klar, „sondern ganz im Gegenteil, ihn wieder ein Stück weit aus der Familienplanung herauszunehmen, indem das Ausmaß der Sozialisierung der Schaffenskraft der Kinder zurückgefahren wird.“ Aktuell sieht der Ifo-Chef eine dreifache Belastung von Familien, die mit ihren Rentenbeiträgen die Generation ihrer Eltern finanzieren, durch die Erziehung ihrer Kinder die Renten der Zukunft bezahlen und daneben ihre eigenen Renten über das Riester-Sparen finanzieren sollen.

    Kinderrente und erweitertes Riester-Sparen

    Konkret schlägt Sinn diese Schritte vor: Die gesetzliche Rente soll beibehalten, aber auch nicht immer wieder von neuem mit Steuergeldern aufgeplustert werden. Beitragssatz und prozentualer Bundeszuschuss werden eingefroren. Zum Ausgleich sollten aufstockende Rentensäulen eingeführt werden: eine Kinderrente und ein erweitertes Riester-Sparen.

    Mit Kinderrente (alternativ [Links nur für registrierte Nutzer] oder Elternrente) meint Sinn: Wer Kinder großgezogen hat, bekommt eine umlagefinanzierte Zusatzrente, die die Gesamtrente zusammen mit der Altrente wieder auf das Niveau hebt, das ohne die demografische Krise erreicht worden wäre. Bezahlt wird diese Rente von allen später erwerbstätigen Menschen einschließlich der Selbständigen und Beamten, denn sie alle haben Eltern. Diese Rente führe nicht zu zusätzlichen Lasten im Vergleich zu den bereits beschlossenen Rentenreformen, weil letztere stark wachsende Beitragssätze implizieren und einen wachsenden relativen Bundeszuschuss, ist Sinn überzeugt.

    Erweitertes Riester-Sparen bedeute ein Pflichtsparen von etwa sechs bis acht Prozent des Lohneinkommens, das die Gesamtrente der Betroffenen gegen die demografischen Verwerfungen schütze. Jeder, der in das Erwerbsleben eintritt, müsse mitmachen, bis er Kinder bekommt.
    Wird das erste Kind geboren, werde ein Drittel der angesammelten Ersparnis ausgeschüttet und ein Drittel des weiteren Pflichtsparens erlassen. Und so werde bei jedem weiteren Kind bis zu drei Kindern verfahren. In dem Maße, wie Kinder geboren und großgezogen werden, werde die Riester-Ersparnis erlassen und sogar zurückgezahlt, während zugleich in Proportion zur Kinderzahl ein Kinderrentenanspruch aufgebaut werde. Wer drei und mehr Kinder hat, sei vom Riester-Sparen befreit und komme in den vollen Genuss der umlagefinanzierten Kinderrente.

    Sinn: „Wird zu wünschenswerter Änderung der Familienplanung führen“

    „Ich bin überzeugt, dass die Einführung der Kinderrente und die von der Kinderzahl abhängige Rückzahlung der Riester-Rente zu der wünschenswerten Änderung der Familienplanung führen“, sagt Sinn, „ und Kindern wieder ein stärkeres Gewicht in der Lebensplanung geben würde.“ Das mache die sozialen Sicherungssysteme dauerhaft stabil und trage auch zur Innovationskraft Deutschlands bei.
    suum cuique

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  2. #2
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    das perverse daran ist doch, dass die meisten Nachwuchskinder ja nur durch Ausländer realisiert worden ist....ausserdem wird durch den Abbau des öffentlichen Dienstes und der Globalisierung der Wirtschaft ist es schwer geworden so das Rentensytem zu finanzieren.

    Da muss sich in der Wirtschaft was ändern und eine Änderung im Beamtenrecht wäre notwendig.

  3. #3
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Der ifo-Chef ist ein Vollidiot der keine Ahnung hat, wo das Geld für die Renten verdient wird und im Gegenzug Haß in der Bevölkerung schürt.

    In einer Gesellschaft/Staat in der Millionen Familien vollständig am Staatstropf hängen soll mir doch bitte keiner erzählen, Kinder würden meine Rente zahlen. Da wurde ein VON ANFANG AN BEKANNTER Fehler bei der Konstruktion des Rentensystems zur Ideologie erhoben.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Alter Preuße
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    ... Kinder würden meine Rente zahlen. Da wurde ein VON ANFANG AN BEKANNTER Fehler bei der Konstruktion des Rentensystems zur Ideologie erhoben.
    Na, wer zahlt denn sonst die Renten, als unsere Kinder ? Da laß mal die Katze aus dem Sack !

    Und der Fehler war natürlich nicht von Anfang an bekannt. Erst Adenauer hat mit dem launigen Spruch "Kinder bekommen die Leute immer" das Rentensystem auf den Generationenvertrag umgestellt. Vorher hat man für sich selbst angespart. Er wußte nichts von der Pille und dem Egoismus späterer Generationen, die sich keine Kinder mehr anschaffen, weil es Einbußen im Lebensstandard bedeutet. Wobei natürlich auch die Unterstützung des Staates viel zu gering ist. Nur, zu Adenauers Zeiten war die staatliche Unterstützung noch geringer. Allerdings konnten die meisten von einem Gehalt leben. Heute gehen alle Frauen arbeiten, die meisten brauchen zwei Gehälter zum Leben und eine hohe Arbeitslosigkeit haben wir auch.
    suum cuique

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Zitat Zitat von Alter Preuße Beitrag anzeigen
    Ifo-Chef Sinn fordert Vorsorgezwang für Kinderlose

    Und das Argument der höheren Steuern zieht auch nicht, weil das bei weitem nicht die Nachteile ausgleicht.

    Den höheren Steuern stehen höhere Abgaben und Ausgaben, auf die übrigens auch wieder Steuern (Verbrauchs- und Mehrwertsteuern) erhoben werden, der Familien gegenüber.

    Und um hier nicht mit Kindergeld zu argumentieren: Kindergeld ist nur die steuerliche Freistellung des Existenzminimums der Kinder (sie verdienen ja nix) und ist, was die Ausgaben für Kinder angeht, noch nicht einmal ein Tropfen auf einen heißen Stein.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Der ifo-Chef ist ein Vollidiot der keine Ahnung hat, wo das Geld für die Renten verdient wird und im Gegenzug Haß in der Bevölkerung schürt.

    In einer Gesellschaft/Staat in der Millionen Familien vollständig am Staatstropf hängen soll mir doch bitte keiner erzählen, Kinder würden meine Rente zahlen. Da wurde ein VON ANFANG AN BEKANNTER Fehler bei der Konstruktion des Rentensystems zur Ideologie erhoben.
    Na, wer wird denn sonst die Rente in einem Umlagesystem bezahlen? Autos? Du selber? Rentner?

  7. #7
    Soy Rodrigo Duterte !!! Benutzerbild von WotanLiebtEuch
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Na, wer wird denn sonst die Rente in einem Umlagesystem bezahlen? Autos? Du selber? Rentner?
    Das ,was nicht weglaufen kann und noch nicht geraubt worden ist von unseren lieben Nachbarn:

    Deutscher Boden
    "Wir können jetzt nicht wie früher der Kaiser mit dem Geldsack hierherkommen und das irgendwie verstreuen. So macht man das in einer Gesellschaft nicht. Aber wir helfen schnell, das ist das Entscheidende."

    Landesv. K. am dritten!!! Tage nach der Flut bei der Erstbesichtigung

  8. #8
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Zitat Zitat von Alter Preuße Beitrag anzeigen
    Ifo-Chef Sinn fordert Vorsorgezwang für Kinderlose


    Er thematisiert hier das Problem, daß Kinderlose nichts für ihre Altersvorsorge (private Vorsorge natürlich außen vor gelassen) tun und sich von den Familien mit Kindern alimentieren lassen. Wir alle (sofern wir arbeiten) zahlen in die Rentenversicherung für die Renten unserer Elterngeneration ein (Generationenvertrag). Diese Beiträge dienen natürlich nicht für unsere Renten. Unsere Renten werden später einmal von unseren Kindern bezahlt, dafür ziehen wir mit finanziellem Aufwand unsere Kinder auf. Kinderlose haben diesen Aufwand nicht und beziehen dafür noch deutlich höhere Renten als Familien, weil sie bspw. keine Ausfallzeiten wegen der Kindererziehung haben und stattdessen Karierre machen können.

    Dieser Nachteil muß irgendwann rückgängig gemacht werden, weil Familien das künftig nicht mehr neben der Erziehung ihrer Kinder leisten werden können und vor allem auch ein falsches familienpolitisches Signal gesetzt wird. Wer Kinder bekommt, wird finanziell bestraft und wer keine Kinder hat belohnt. Kein Wunder, daß bei diesem Signal immer weniger Kinder geboren werden.

    Und bevor das Argument der ungewollt Kinderlosen kommt. Das ist natürlich sehr schlimm, keine Kinder bekommen zu können und diese Menschen tun mir wirklich leid. Aber deswegen muß diese Fehlentwicklung trotzdem beendet werden und finanziell stehen sie sich auch, wenn auch ungewollt, besser.

    Und das Argument der höheren Steuern zieht auch nicht, weil das bei weitem nicht die Nachteile ausgleicht.



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    Focus v. 6.11.13:

    Union und SPD diskutieren über eine Reform des Rentensystems. Jetzt klinkt sich Ifo-Chef Hans-Werner Sinn ein und legt sich mit den Kinderlosen an: Sie sollen mehr zahlen. Wer Kinder hat, soll besser gestellt werden.
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    Auf die Pläne der Koalitionspartner [Links nur für registrierte Nutzer]. In die Rentendiskussion hat sich jetzt der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, eingeklinkt: Um in Deutschland die Fehlentwicklung „Immer mehr Alte als Junge“ zu korrigieren, empfiehlt er, von der Kinderzahl abhängige Rentenansprüche einzuführen. Kinderlose sollen das nicht für Kindererziehung benötigte Geld für sich selbst anlegen, bis sie Kinder haben.

    „Es geht nicht darum, den Staat bei der Familienplanung mitreden zu lassen“, stellt Sinn klar, „sondern ganz im Gegenteil, ihn wieder ein Stück weit aus der Familienplanung herauszunehmen, indem das Ausmaß der Sozialisierung der Schaffenskraft der Kinder zurückgefahren wird.“ Aktuell sieht der Ifo-Chef eine dreifache Belastung von Familien, die mit ihren Rentenbeiträgen die Generation ihrer Eltern finanzieren, durch die Erziehung ihrer Kinder die Renten der Zukunft bezahlen und daneben ihre eigenen Renten über das Riester-Sparen finanzieren sollen.

    Kinderrente und erweitertes Riester-Sparen

    Konkret schlägt Sinn diese Schritte vor: Die gesetzliche Rente soll beibehalten, aber auch nicht immer wieder von neuem mit Steuergeldern aufgeplustert werden. Beitragssatz und prozentualer Bundeszuschuss werden eingefroren. Zum Ausgleich sollten aufstockende Rentensäulen eingeführt werden: eine Kinderrente und ein erweitertes Riester-Sparen.

    Mit Kinderrente (alternativ [Links nur für registrierte Nutzer] oder Elternrente) meint Sinn: Wer Kinder großgezogen hat, bekommt eine umlagefinanzierte Zusatzrente, die die Gesamtrente zusammen mit der Altrente wieder auf das Niveau hebt, das ohne die demografische Krise erreicht worden wäre. Bezahlt wird diese Rente von allen später erwerbstätigen Menschen einschließlich der Selbständigen und Beamten, denn sie alle haben Eltern. Diese Rente führe nicht zu zusätzlichen Lasten im Vergleich zu den bereits beschlossenen Rentenreformen, weil letztere stark wachsende Beitragssätze implizieren und einen wachsenden relativen Bundeszuschuss, ist Sinn überzeugt.

    Erweitertes Riester-Sparen bedeute ein Pflichtsparen von etwa sechs bis acht Prozent des Lohneinkommens, das die Gesamtrente der Betroffenen gegen die demografischen Verwerfungen schütze. Jeder, der in das Erwerbsleben eintritt, müsse mitmachen, bis er Kinder bekommt.
    Wird das erste Kind geboren, werde ein Drittel der angesammelten Ersparnis ausgeschüttet und ein Drittel des weiteren Pflichtsparens erlassen. Und so werde bei jedem weiteren Kind bis zu drei Kindern verfahren. In dem Maße, wie Kinder geboren und großgezogen werden, werde die Riester-Ersparnis erlassen und sogar zurückgezahlt, während zugleich in Proportion zur Kinderzahl ein Kinderrentenanspruch aufgebaut werde. Wer drei und mehr Kinder hat, sei vom Riester-Sparen befreit und komme in den vollen Genuss der umlagefinanzierten Kinderrente.

    Sinn: „Wird zu wünschenswerter Änderung der Familienplanung führen“

    „Ich bin überzeugt, dass die Einführung der Kinderrente und die von der Kinderzahl abhängige Rückzahlung der Riester-Rente zu der wünschenswerten Änderung der Familienplanung führen“, sagt Sinn, „ und Kindern wieder ein stärkeres Gewicht in der Lebensplanung geben würde.“ Das mache die sozialen Sicherungssysteme dauerhaft stabil und trage auch zur Innovationskraft Deutschlands bei.
    Was mir fehlt ist der Punkt wie man die Rente jener Eltern kürzt deren Kinder unproduktiv sind, also H4-ler oder krimineller Schädling. Schließlich bedeuten 10% Arbeitslosigkeit daß jedes 10te Kind die Staatskasse zusätzlich belastet.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  9. #9
    Mitglied
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Zitat Zitat von Alter Preuße Beitrag anzeigen
    Na, wer zahlt denn sonst die Renten, als unsere Kinder ? Da laß mal die Katze aus dem Sack !
    ......
    Derjenige welcher sie dann auch erhält.

    .......
    Und der Fehler war natürlich nicht von Anfang an bekannt. Erst Adenauer hat mit dem launigen Spruch "Kinder bekommen die Leute immer" das Rentensystem auf den Generationenvertrag umgestellt. Vorher hat man für sich selbst angespart. Er wußte nichts von der Pille und dem Egoismus späterer Generationen, die sich keine Kinder mehr anschaffen, weil es Einbußen im Lebensstandard bedeutet. Wobei natürlich auch die Unterstützung des Staates viel zu gering ist. Nur, zu Adenauers Zeiten war die staatliche Unterstützung noch geringer. Allerdings konnten die meisten von einem Gehalt leben. Heute gehen alle Frauen arbeiten, die meisten brauchen zwei Gehälter zum Leben und eine hohe Arbeitslosigkeit haben wir auch.
    Aber jetzt ist der Fehler bekannt und dann sollte man diesen auch korrigieren. Ich persönlich bin ja für eine Grundrente welche für Arbeiter und Beamte gleich hoch ist und lediglich nach den geleisteten Arbeitsjahren etwas abgestuft ist. Wer dann mehr will, der muß eben selber noch dazusparen.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Reform des Rentensystems - Kinderlose können nicht mehr ewig durch Familien alimentiert werden

    Zitat Zitat von Alter Preuße Beitrag anzeigen
    Ifo-Chef Sinn fordert Vorsorgezwang für Kinderlose


    Er thematisiert hier das Problem, daß Kinderlose nichts für ihre Altersvorsorge (private Vorsorge natürlich außen vor gelassen) tun und sich von den Familien mit Kindern alimentieren lassen. Wir alle (sofern wir arbeiten) zahlen in die Rentenversicherung für die Renten unserer Elterngeneration ein (Generationenvertrag). Diese Beiträge dienen natürlich nicht für unsere Renten. Unsere Renten werden später einmal von unseren Kindern bezahlt, dafür ziehen wir mit finanziellem Aufwand unsere Kinder auf. Kinderlose haben diesen Aufwand nicht und beziehen dafür noch deutlich höhere Renten als Familien, weil sie bspw. keine Ausfallzeiten wegen der Kindererziehung haben und stattdessen Karierre machen können.

    Dieser Nachteil muß irgendwann rückgängig gemacht werden, weil Familien das künftig nicht mehr neben der Erziehung ihrer Kinder leisten werden können und vor allem auch ein falsches familienpolitisches Signal gesetzt wird. Wer Kinder bekommt, wird finanziell bestraft und wer keine Kinder hat belohnt. Kein Wunder, daß bei diesem Signal immer weniger Kinder geboren werden.

    Und bevor das Argument der ungewollt Kinderlosen kommt. Das ist natürlich sehr schlimm, keine Kinder bekommen zu können und diese Menschen tun mir wirklich leid. Aber deswegen muß diese Fehlentwicklung trotzdem beendet werden und finanziell stehen sie sich auch, wenn auch ungewollt, besser.

    Und das Argument der höheren Steuern zieht auch nicht, weil das bei weitem nicht die Nachteile ausgleicht.



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    Focus v. 6.11.13:

    Union und SPD diskutieren über eine Reform des Rentensystems. Jetzt klinkt sich Ifo-Chef Hans-Werner Sinn ein und legt sich mit den Kinderlosen an: Sie sollen mehr zahlen. Wer Kinder hat, soll besser gestellt werden.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Auf die Pläne der Koalitionspartner [Links nur für registrierte Nutzer]. In die Rentendiskussion hat sich jetzt der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, eingeklinkt: Um in Deutschland die Fehlentwicklung „Immer mehr Alte als Junge“ zu korrigieren, empfiehlt er, von der Kinderzahl abhängige Rentenansprüche einzuführen. Kinderlose sollen das nicht für Kindererziehung benötigte Geld für sich selbst anlegen, bis sie Kinder haben.

    „Es geht nicht darum, den Staat bei der Familienplanung mitreden zu lassen“, stellt Sinn klar, „sondern ganz im Gegenteil, ihn wieder ein Stück weit aus der Familienplanung herauszunehmen, indem das Ausmaß der Sozialisierung der Schaffenskraft der Kinder zurückgefahren wird.“ Aktuell sieht der Ifo-Chef eine dreifache Belastung von Familien, die mit ihren Rentenbeiträgen die Generation ihrer Eltern finanzieren, durch die Erziehung ihrer Kinder die Renten der Zukunft bezahlen und daneben ihre eigenen Renten über das Riester-Sparen finanzieren sollen.

    Kinderrente und erweitertes Riester-Sparen

    Konkret schlägt Sinn diese Schritte vor: Die gesetzliche Rente soll beibehalten, aber auch nicht immer wieder von neuem mit Steuergeldern aufgeplustert werden. Beitragssatz und prozentualer Bundeszuschuss werden eingefroren. Zum Ausgleich sollten aufstockende Rentensäulen eingeführt werden: eine Kinderrente und ein erweitertes Riester-Sparen.

    Mit Kinderrente (alternativ [Links nur für registrierte Nutzer] oder Elternrente) meint Sinn: Wer Kinder großgezogen hat, bekommt eine umlagefinanzierte Zusatzrente, die die Gesamtrente zusammen mit der Altrente wieder auf das Niveau hebt, das ohne die demografische Krise erreicht worden wäre. Bezahlt wird diese Rente von allen später erwerbstätigen Menschen einschließlich der Selbständigen und Beamten, denn sie alle haben Eltern. Diese Rente führe nicht zu zusätzlichen Lasten im Vergleich zu den bereits beschlossenen Rentenreformen, weil letztere stark wachsende Beitragssätze implizieren und einen wachsenden relativen Bundeszuschuss, ist Sinn überzeugt.

    Erweitertes Riester-Sparen bedeute ein Pflichtsparen von etwa sechs bis acht Prozent des Lohneinkommens, das die Gesamtrente der Betroffenen gegen die demografischen Verwerfungen schütze. Jeder, der in das Erwerbsleben eintritt, müsse mitmachen, bis er Kinder bekommt.
    Wird das erste Kind geboren, werde ein Drittel der angesammelten Ersparnis ausgeschüttet und ein Drittel des weiteren Pflichtsparens erlassen. Und so werde bei jedem weiteren Kind bis zu drei Kindern verfahren. In dem Maße, wie Kinder geboren und großgezogen werden, werde die Riester-Ersparnis erlassen und sogar zurückgezahlt, während zugleich in Proportion zur Kinderzahl ein Kinderrentenanspruch aufgebaut werde. Wer drei und mehr Kinder hat, sei vom Riester-Sparen befreit und komme in den vollen Genuss der umlagefinanzierten Kinderrente.

    Sinn: „Wird zu wünschenswerter Änderung der Familienplanung führen“
    Das ist, mit Verlaub gesagt, der größte Blödsinn des Jahrhunderts.
    Das Rentensystem als Umlagesystem basiert auf dem Umstand, dass ich heute für andere zahle, die vorher ebenfalls für andere gezahlt haben.
    Dadurch....und bitte merken...nur dadurch erwirbt der Einzahler einen Anspruch an den Staat...den Träger des Systems.
    Da der Staat ein Zwangssystem installiert hat...in seiner grenzenlosen Dummheit...ist er dafür auch in der Haftung.
    Kinder haben mit diesem System überhaupt nichts zu tun, dass wird den ganz Blöden in Deutschland nur so verkauft.
    Deswegen ist der Demographiefaktor auch rechtswidrig... Da die deutschen Gerichte mit Beamten besetzt sind, fallen Urteile aber deswegen pro Verdummung aus.
    Der Staat ist also haftbar für die Rentenansprüche, was er verklausuliert auch irgendwo einräumt.
    Als kleinen Hinweis für Minderbegabte, das Fremdrentengesetz und die Entnahmen aus der Rentenkasse sollten jedem beweisen, dass s der Staat ist, der verantwortlich ist...Kinder haben damit nichts zu tun.
    Der Schwachsinn von der Mütterrente würde in einem Rechtsstaat niemals auch nur gedacht werden.
    Aus diesem Grund werden woanders Renten gleich durch den Staat gezahlt....bzw. entsprechend geändert, siehe Schweiz.
    Wenn man die Renten als gemeinschaftliche Aufgabe betrachtet, was bei der Zwangsfinanzierung Bedingung ist, müssten sie sogar aus dem Steueraufkommen finanziert werden.
    Aber auch die GEZ wird zwangsweise eingetrieben.....da braucht man sich nicht wundern....
    Intelligente Menschen, die mittlerweise aber fast ausgestorben sind, haben schon vor Jahrzehnten eine Maschinensteuer und ein anderes Finanzierungsmodell für die Sozialkassen gefordert.
    Das Rentenmodell stammt aus der Vergangenheit und ist so ohnehin nicht mehr funktionsfähig.
    Deswegen hat die Schweiz das Modell modernisiert, mit Unter und Obergrenzen versehen, und lässt jeden zahlen ohne Beitragsbemessungsgrenze. Und nur so geht es auch.
    Das rechtswidrige Pensionssystem ist aber Folge eines verbeamteten Parlaments, mir eigenem Versorgungssystem, eine Ansammlung von Schmarotzern, Stimmvieh.
    Meine Eltern haben nichts vom Staat bekommen. Was aus den subventionierten Kinder heute wird...das kann jeder beobachten.
    Das Gute aber ist, sie werden durch ihre dummen Aktionen diesen Staat zugrunde richten...da muss ich noch nicht einmal die Kalaschnikow rausholen....das schaffen die Politiker und ihre CDU/SPD Wähler ganz alleine...

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