Nicht übel gefiel mir das neue Kostüm / Der Reuter, das muß ich loben,
Besonders die Pickelhaube, den Helm / Mit der stählernen Spitze nach oben.
Das ist so rittertümlich und mahnt / An der Vorzeit holde Romantik,
An die Burgfrau Johanna von Montfaucon, / An den Freiherrn Fouqué, Uhland, Tieck.
Das mahnt an das Mittelalter so schön, / An Edelknechte und Knappen,
Die in dem Herzen getragen die Treu / Und auf dem Hintern ein Wappen.
Das mahnt an Kreuzzug und Turnei, / An Minne und frommes Dienen,
An die ungedruckte Glaubenszeit, / Wo noch keine Zeitung erschienen.
Ja, ja, der Helm gefällt mir, er zeugt / Vom allerhöchsten Witze! [nämlich dem Friedrich Wilhelms IV., der sich einbildete, er habe sehr viel Humor]
Ein königlicher Einfall war's! / Es fehlt nicht die Pointe, die Spitze!
Nur fürcht ich, wenn ein Gewitter entsteht, / Zieht leicht so eine Spitze
Herab auf euer romantisches Haupt / Des Himmels modernste Blitze!
Auch wenn es Krieg gibt müsst ihr euch / Viel leichteres Kopfzeug kaufen!
Des Mittelalters schwerer Helm / Könnt euch genieren im Laufen. [Diese Strophe wurde in der deutschen Ausgabe mit Rücksicht auf die Zensur gestrichen, man findet an der Stelle nur Auslassungsstriche. In der französischen Ausgabe dagegen steht der Text drin. ]