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Thema: Ausverkauf von Arbeitsplätzden durch Praktikanten - Ausbeutung !

  1. #1
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    Daumen runter! Ausverkauf von Arbeitsplätzen durch Praktikanten - Ausbeutung !

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    Immer mehr Firmen ersetzen reguläre Jobs durch Praktikanten.


    Dort laufen Praktikanten durch sog. Ketten-Praktikas.

    Jobs verschwinden ! Früher waren Praktikas zum Berufseinstieg erforderlich. Es sollten die "praktischen Fertigkeiten" erworben werden.

    Inzwischen ist dies zur Arbeitsplatzvernichtung verkommen und eine Ausbeutung ersten Ranges !


    Sollten Praktikas dieser Art verboten werden ?
    Geändert von SAMURAI (26.10.2005 um 10:54 Uhr) Grund: txt

  2. #2
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzden durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Praktikas "dieser Art" gibt es nicht. Die Kontrollen wären jenseits des bezahlbaren.

  3. #3
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzden durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Ich kenn auch eine Firma:

    10% sind Angestellte die dort arbeiten und gutes Geld verdienen.
    20% sind Angestellte die froh sind den Job zu haben und für 1500 Euro dort arbeiten und nen Haufen Überstunden machen.
    10% sind Freiberufler die mehr schlecht als recht da was machen.
    60% sind Praktikanten und Auszubildende

    Genommen werden nur Abiturienten, Studienabbrecher, BW'ler, Umschüler, bzw. über 21 Jahre. Die meisten hatten schon ne Lehrer, oder schlechte Noten. Fast alle waren froh das sie zumindest da noch ne Ausbildung bekommen.

    Die sind alle von der Berufsschulplicht befreit und werden 1 mal die Woche von nem alten Lehrer unterichtet der schon in Rente ist. Der schleift die durch die Prüfung zum Gross und Aussenhandelskaufmann.

    Es gab auch welche die nach 3 Monaten oder 6 Monaten wieder gingen.

    Das erste Jahr ist man Praktikant. Kann also immer im 2 Wochen Rythmus gekündigt werden. Geld bekommen sie glaube ich 450 Euro als Praktikant.

    Dann 2 Jahre Lehre mit ca 550 Euro Lehrgeld im 2 und 600 im 3 Jahr.

    Danach wird ihnen ein Vertriebsjob angeboten für 1200 Euro Fest + 500 Euro Garantieprovision.

    Arbeitszeit von 8-18 Uhr... wer früher geht muss am nächsten Tag zum Chef...

    Um 19 Uhr läuft der Alte durch die Büros und guckt wer da ist.

    Ich war 8 Wochen in dem Laden... dann habe ich den Stinkefinger gezeigt...

    Lustig dort, oder...

    In den 8 Wochen wo ich dort war, war auch der absolute Spitzenplatz in der "Daseinzeit" dort.

    Nach 5 Stunden hat er wieder gekündigt. *g*

    Achja... es ist einfach wie man dort gekündigt wird.

    Man muss nur einen Betriebsrat gründen wollen.

  4. #4
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzden durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Zitat Zitat von IM Redro Beitrag anzeigen
    Ich kenn auch eine Firma:

    10% sind Angestellte die dort arbeiten und gutes Geld verdienen.
    20% sind Angestellte die froh sind den Job zu haben und für 1500 Euro dort arbeiten und nen Haufen Überstunden machen.
    10% sind Freiberufler die mehr schlecht als recht da was machen.
    60% sind Praktikanten und Auszubildende

    Genommen werden nur Abiturienten, Studienabbrecher, BW'ler, Umschüler, bzw. über 21 Jahre. Die meisten hatten schon ne Lehrer, oder schlechte Noten. Fast alle waren froh das sie zumindest da noch ne Ausbildung bekommen.

    Die sind alle von der Berufsschulplicht befreit und werden 1 mal die Woche von nem alten Lehrer unterichtet der schon in Rente ist. Der schleift die durch die Prüfung zum Gross und Aussenhandelskaufmann.

    Es gab auch welche die nach 3 Monaten oder 6 Monaten wieder gingen.

    Das erste Jahr ist man Praktikant. Kann also immer im 2 Wochen Rythmus gekündigt werden. Geld bekommen sie glaube ich 450 Euro als Praktikant.

    Dann 2 Jahre Lehre mit ca 550 Euro Lehrgeld im 2 und 600 im 3 Jahr.

    Danach wird ihnen ein Vertriebsjob angeboten für 1200 Euro Fest + 500 Euro Garantieprovision.

    Arbeitszeit von 8-18 Uhr... wer früher geht muss am nächsten Tag zum Chef...

    Um 19 Uhr läuft der Alte durch die Büros und guckt wer da ist.

    Ich war 8 Wochen in dem Laden... dann habe ich den Stinkefinger gezeigt...

    Lustig dort, oder...

    In den 8 Wochen wo ich dort war, war auch der absolute Spitzenplatz in der "Daseinzeit" dort.

    Nach 5 Stunden hat er wieder gekündigt. *g*

    Achja... es ist einfach wie man dort gekündigt wird.

    Man muss nur einen Betriebsrat gründen wollen.
    Dies wäre aber auch bei mir ein Kündigungsgrund!
    Ich betrachte dies als Vertrauensbruch mir gegenüber!
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzden durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Das Wort "Qualifizierung" gewinnt neue qualität, wer nicht berufserfahren ist muss erst diese durch "praktika" erwerben.

    Es ist eine Alibi funktion damit die Konzernfaschisten und Arbeitgeberschweine nichts zahlen müssen.

    Früher gab es mal einen Hilfsschaffner und einen Coltträger, das war in den 60er Jahren, dann kamen die Kultusminister und sagten, dass seien keine Berufe.

    So will man rechtfertigen was qualifiziert und nicht qualifiziert ist, deswegen bilden wenig Betriebe aus, damit später eine Rechtsgrundlage geschaffen werden kann, Sklavenlöhne zu zahlen.

    Es wird Zeit sich gegen diese Dekadenz zur Wehr zu setzen.

  6. #6
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzen durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Zitat Zitat von SAMURAI Beitrag anzeigen
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    Immer mehr Firmen ersetzen reguläre Jobs durch Praktikanten.


    Dort laufen Praktikanten durch sog. Ketten-Praktikas.

    Jobs verschwinden ! Früher waren Praktikas zum Berufseinstieg erforderlich. Es sollten die "praktischen Fertigkeiten" erworben werden.

    Inzwischen ist dies zur Arbeitsplatzvernichtung verkommen und eine Ausbeutung ersten Ranges !


    Sollten Praktikas dieser Art verboten werden ?
    Ich kenne ehemalige Kommilitonen die nun ein Abschluß haben aber auch zur Generation Praktikum gehören. Mir blieb das aufgrund meiner guten Kontakte und Noten erspart. Doch die Anderen tun mir wirklich leid.

    Müssen mit ca. 200-400 Euro im Monat leben, keine Aussicht auf einen festen Job in absehbarer Zeit, müssen daheim bei den Eltern bleiben, leben von der Hand im Mund, können keine Familie gründen und sind Dauergast beim Arbeitsamt.

    Hat man dafür studiert?

    Tja, das ist der Preis, wenn man etablierte Polit-Versager im Interesse gewissenloser Wirtschaftsbonzen schalten und walten läßt.

    Ich sage solchen Freunden immer, dass wenn euch diese Situation stinkt, müßt ihr schon etwas dagegen tun, um das zu ändern. Doch das kann man nicht, indem man den Etablierten treu bleibt.
    Siegen heißt Leben

  7. #7
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzden durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Gleichwohl können hier nur gesetzliche Regelungen helfen. Eine Möglichkeit wäre der Mindestlohn, doch man muss nicht gleich so hoch greifen. Ich denke, es müsste vor allem zwei Regelungen geben:
    - bei längeren Praktika (>2 Monate) muss die Arbeitsstelle verpflichtet sein, einen Satz zu zahlen, der mindestens auf Hartz IV-Niveau liegt.
    - es sollte Firmen untersagt sein, in ihren Annoncen unverbindliche Zusagen über eine mögliche Weiterbeschäftigung zu machen. Diese dienen oft als "Köder", damit die Delinquenten ein solches Praktikum überhaupt annehmen.

  8. #8
    Neu und verbessert Benutzerbild von Hubba Bubba
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzen durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Zitat Zitat von SAMURAI Beitrag anzeigen
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    Immer mehr Firmen ersetzen reguläre Jobs durch Praktikanten.


    Dort laufen Praktikanten durch sog. Ketten-Praktikas.

    Jobs verschwinden ! Früher waren Praktikas zum Berufseinstieg erforderlich. Es sollten die "praktischen Fertigkeiten" erworben werden.

    Inzwischen ist dies zur Arbeitsplatzvernichtung verkommen und eine Ausbeutung ersten Ranges !


    Sollten Praktikas dieser Art verboten werden ?
    Ein Verfahren was vor allem in der Werbebranche verstärkt angewendet wird.
    Von 10 Arbeitern in ner Argentur sind 2-3 fest angestellt.

  9. #9
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzen durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Zitat Zitat von SAMURAI Beitrag anzeigen
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    Dort laufen Praktikanten durch sog. Ketten-Praktikas.

    Jobs verschwinden ! Früher waren Praktikas zum Berufseinstieg erforderlich. Es sollten die "praktischen Fertigkeiten" erworben werden.

    Inzwischen ist dies zur Arbeitsplatzvernichtung verkommen und eine Ausbeutung ersten Ranges !


    Sollten Praktikas dieser Art verboten werden ?
    Guter Beitrag!

    Denn diese Ausbeutung durch unbezahlte Praktikas, die reguläre Jobs verdrängen, existiert heutzutage massenweise!

    Allerdings ist dies kein sehr neues Thema, es existiert schon seit mehreren Jahren.

    Selbstverständlich muss diese moderne Form der Ausbeutung/Sklaverei verboten werden.

    Es darf schlicht keine Jobs (weder Praktika noch sonstwas) ohne Bezahlung geben.

    Und erst Recht nicht im qualifizierten Bereich (Akademiker etc.).

    Unbezahlte Praktika sind allesamt zu verbieten! (abgesehen von den schulischen Praktika, die im Rahmen der Schulzeit stattfinden)

    Denn die Arbeitgeber können auf Probe oder befristet einstellen, falls sie sich nicht sicher sind, ob der neue Arbeitnehmer was taugt!

    Aber umsonst arbeiten ist nicht!!!!

    Denn das ist Ausbeutung!
    Geändert von Daniel3 (12.01.2007 um 05:47 Uhr)
    CDU+SPD sind die Hauptschuldigen an der steigenden Armut und der Einführung von Hartz4-Zwangsarbeit. Eine Schande ist das.

  10. #10
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Ausverkauf von Arbeitsplätzden durch Praktikanten - Ausbeutung !

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Gleichwohl können hier nur gesetzliche Regelungen helfen. Eine Möglichkeit wäre der Mindestlohn, doch man muss nicht gleich so hoch greifen. Ich denke, es müsste vor allem zwei Regelungen geben:
    - bei längeren Praktika (>2 Monate) muss die Arbeitsstelle verpflichtet sein, einen Satz zu zahlen, der mindestens auf Hartz IV-Niveau liegt.
    - es sollte Firmen untersagt sein, in ihren Annoncen unverbindliche Zusagen über eine mögliche Weiterbeschäftigung zu machen. Diese dienen oft als "Köder", damit die Delinquenten ein solches Praktikum überhaupt annehmen.
    Einfach verbieten, diesen Ausbeutermist!

    Zum "Test" von neuen Arbeitskräften gibts die Probezeit. Wenn jemand eine vollwertige, qualifizierte Arbeitskraft beschäftigt, dann soll er sie auch vollwertig (Tarifvertrag) bezahlen.

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