Islamophobie?
von Daniel Pipes
New York Sun
25. Oktober 2005
Eine islamistische Gruppe namens Hisb ut-Tahrir versucht die Welt unter das islamische Gesetz zu bringen und wirbt für Selbstmordanschläge auf Israelis. Angesichts eines bevorstehenden Verbots in Großbritannien eröffnete sie klammheimlich eine Tarn-Operation an britischen Universitäten, die sie „Stop Islamophobia" (Stoppt die Islamophobie") nannten, wie die „Sunday Times" aufdeckte.
„Stoppt was?", mögen Sie fragen.
Vor einem Jahrzehnt in Großbritannien geprägt, wurde der neu geschaffene Begriff „Islamophobie" 1996 durch eine selbst ernannte „Commission on British Muslims and Islamophobia" (Kommission für britische Muslime und Islamophobie) 1996 lanciert. Das Wort bedeutet wörtlich „ungerechtfertigte Angst vor dem Islam", wird aber mit der Bedeutung „Vorurteile gegen Muslime" verwendet und gesellt sich zu mehr als 500 anderen Phobien, die sich über praktisch jeden Aspekt des Lebens erstrecken.
Der Begriff hat eine gewisse linguistische und politische Akzeptanz gewonnen, bis hin zu dem Punkt, dass der Generalsekretär der Vereinten Nationen im Dezember 2004 einer Konferenz mit dem Titel „Der Islamophobie entgegen treten" vorstand und im Mai ein Gipfeltreffen des Europarats die „Islamophobie" verurteilte.
Der Begriff beinhaltet jedoch mehrere Probleme. Erstens: Was genau stellt eine „ungerechtfertigte Angst vor dem Islam" dar, wenn heute Muslime, die im Namen des Islam handeln, verbal und physisch die Hauptquelle der weltweiten Aggression gegen Nichtmuslime wie Muslime ausmachen? Was, wundert man sich, ist das angemessene Maß an Angst? (....)
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