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Thema: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

  1. #11
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von Grafenwalder Beitrag anzeigen
    Man muss ja keine "Kopie" werden, nur weil man eine Zusammenarbeit noch nicht gänzlich ausschließt (was Lucke, ungefragt und quasi in vorauseilendem Gehorsam, getan hat). Siehe FN und Wilders - die wahrlich unterschiedliche Ausrichtungen haben. So gilt der FN als latent antisemitisch, wirtschaftspolitisch sind sie wohl ähnlich sozialistisch drauf wie alle französischen Parteien - Wilders dagegen 100%-iger Israel-Lobbyist und wirtschaftsliberal. Um nur mal zwei Differenzen zu nennen. Trotzdem sind sie beide gegen die EU-Diktatur und einwanderungskritisch. Kann sich die AfD nicht mal auf diesen Minimalkonsens einigen?
    Sehe ich auch so, zumal

    1. Diese Abgrenzung ohne echte Notwendigkeit war - man hätte einfach sagen können, es bestehen keine Kontakte, man sehe keine Veranlassung usw.
    2. Marine LePen mal tatsächlich die Präsidentin Frankreichs werden könnte bzw. Wilders auch niederländischer MP. Sicher kann man auch sagen, ein Prof. Lucke kann weder was mit Antisemiten im FN, noch mit Wilders radikaler Islamkritik anfangen,
    nur hatte ihn ja niemand aufgefordert, in eine der beiden Parteien einzutreten.

    Ich halte diese Abgrenzungen, bzw. Vorverurteilungen für überflüssig, auch wenn ich sie mit Blick auf die Hexenjagd, der Lucke ja selber schon ausgesetzt war, teilweise subjektiv nachvollziehen kann. Ich denke aber nicht, dass man in der AfD jetzt deshalb sowas wie eine Mogelpackung sehen kann, die rechts blinkt und links abbiegt. Wichtig ist tatsächlich am Ende das Programm der Partei. Wilders, LePen usw. können einer deutschen Partei eh nicht weiterhelfen, das haben wir schon oft gesehen.

  2. #12
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von ochmensch Beitrag anzeigen
    Gut, das NPD-Zeugs wollte ich eigentlich von vorherein ausschließen. Da alles, was nicht NPD ist, aus dieser Perspektive eh Teufelszeug ist, führt das ja zu nichts. Eigentlich sollte dieses "Argument" auch obsolet sein, wenn man sieht, bei welchen Parteien die AfD hauptsächlich gewildert hat. Die Kritik hätte ich daher auch eher über die politische Ausrichtung, Stellungnahmen, etc. diskutieren wollen, nicht darüber, dass 1%-Parteien jetzt 0,95% haben oder sowas.
    Das war mir klar(hast du ja auch geschrieben); aber mir war ebenso klar daß Zeugs auf dem Niveau von überspitzt "Die NPD könnte die Zwei-Drittel-Mehrheit haben, wenn nur nicht alle gegen sie wären."-Quatsch kommt.
    Das läßt sich kaum vermeiden.
    Eigentlich sollte dieses "Argument" auch obsolet sein, wenn man sieht, bei welchen Parteien die AfD hauptsächlich gewildert hat.
    Das weiß ich, aber gewiße Kreise scheinen da einem Wahn verfallen zu sein.
    Die Kritik hätte ich daher auch eher über die politische Ausrichtung, Stellungnahmen, etc. diskutieren wollen, nicht darüber, dass 1%-Parteien jetzt 0,95% haben oder sowas.
    Über Stimmenverluste irgendwelcher Splitterparteien andere Parteien zu kritisieren, erachte ich nicht als Kritik, sondern als beleidigte Leberwurst spielen:
    Da sind Anhänger anderer Parteien beleidigt, daß es anderen gelungen ist, den Leuten ihr Konzept besser zu verkaufen bzw mehr Menschen zu überzeugen.

  3. #13
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von Margok Beitrag anzeigen
    Das war mir klar(hast du ja auch geschrieben); aber mir war ebenso klar daß Zeugs auf dem Niveau von überspitzt "Die NPD könnte die Zwei-Drittel-Mehrheit haben, wenn nur nicht alle gegen sie wären."-Quatsch kommt.
    Das läßt sich kaum vermeiden.

    Das weiß ich, aber gewiße Kreise scheinen da einem Wahn verfallen zu sein.

    Über Stimmenverluste irgendwelcher Splitterparteien andere Parteien zu kritisieren, erachte ich nicht als Kritik, sondern als beleidigte Leberwurst spielen:
    Da sind Anhänger anderer Parteien beleidigt, daß es anderen gelungen ist, den Leuten ihr Konzept besser zu verkaufen bzw mehr Menschen zu überzeugen.
    "Pro Deutschland" z.B. hatte ja seinen Misserfolg völlig der AfD anhängen wollen, zwar ohne diese Verschwörungstheorien und sogar mit einer gewissen Achtung vor der AfD, aber mit Selbstkritik war da auch nicht viel.

  4. #14
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von ochmensch Beitrag anzeigen
    "Pro Deutschland" z.B. hatte ja seinen Misserfolg völlig der AfD anhängen wollen, zwar ohne diese Verschwörungstheorien und sogar mit einer gewissen Achtung vor der AfD, aber mit Selbstkritik war da auch nicht viel.
    Das scheint bei nationalen Parteien eine unbeliebte Tugend zu sein.
    Betrachten wir die Sache marktwirtschaftlich:
    Die Parteiprogramme sind aus dieser Perspektive Angebote.
    Treffen diese die Nachfrage nicht, ist es kontraproduktiv, sich über die Konkurrenz zu echauffieren.
    Das Unternehmen das dies tut, kann eigentlich dichtmachen.
    Wirklich produktiv wäre es, die angebotene Ware besser zu machen oder besser zu bewerben.
    Aber scheinbar kapieren das die Nationalgerichteten nicht.
    Ich sehe schwarz, wenn die das nicht bald begreifen.
    Da können noch so viele Chancen kommen, sei es Kulturbereicherung, Euro-Zusammenbruch oder was weiß ich.
    Aber ich fürchte wir kommen vom Thema ab.

  5. #15
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von Margok Beitrag anzeigen
    Das scheint bei nationalen Parteien eine unbeliebte Tugend zu sein.
    Betrachten wir die Sache marktwirtschaftlich:
    Die Parteiprogramme sind aus dieser Perspektive Angebote.
    Treffen diese die Nachfrage nicht, ist es kontraproduktiv, sich über die Konkurrenz zu echauffieren.
    Das Unternehmen das dies tut, kann eigentlich dichtmachen.
    Wirklich produktiv wäre es, die angebotene Ware besser zu machen oder besser zu bewerben.
    Aber scheinbar kapieren das die Nationalgerichteten nicht.
    Ich sehe schwarz, wenn die das nicht bald begreifen.
    Da können noch so viele Chancen kommen, sei es Kulturbereicherung, Euro-Zusammenbruch oder was weiß ich.
    Aber ich fürchte wir kommen vom Thema ab.
    Es ist natürlich ein Unterschied, wenn Microsoft ein neues Progamm auf den Markt wirft und wenn ein Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen das tut. Das ist natürlich die Argumentation. Das Problem ist fehlender Bekanntheitsgrad und Kontakt zum Wähler. Das wäre jetzt mit und ohne AfD nicht anders, aber mit AfD muss man sich vielleicht mal überlegen, was man anders macht, damit die paar tausend Wähler die man hat, nicht auch noch abspringen. Diese Gedanken hat man sich offenbar nicht gemacht, z.B. "Pro Deutschland" leistet sich einen Kleinkrieg mit "Pro NRW" (ist jetzt auch völlig Wurst, an wem von beiden das liegt) und einen Generalsekretär, der auf Facebook den Nahostkonflikt (einseitig) kommentiert, statt die Inhalte seiner Partei zu verbreiten. Die REPs präsentieren bunte Ärsche. Dass ich von beiden nirgens Plakate gesehen habe, werfe ich denen nicht vor, dazu haben die nicht die Mittel. Aber wenn man schon nur so ein "Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen" hat, sollte man sein Produkt zumindest ansprechend bewerben.

  6. #16
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von ochmensch Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich ein Unterschied, wenn Microsoft ein neues Progamm auf den Markt wirft und wenn ein Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen das tut. Das ist natürlich die Argumentation. Das Problem ist fehlender Bekanntheitsgrad und Kontakt zum Wähler.
    Einen gewißen Bekanntheitsgrad hat man schon, nur eben als Schmuddelkinder der deutschen Politik.
    Inwiefern die Massenmedien daran schuld sind, sei dahingestellt, denn man trägt definitiv eine gewiße Mitschuld.
    Kontakt zum Wähler fehlt definitiv.
    Man hat offenbar schlicht vergessen, was der Wähler möchte.
    Das wäre jetzt mit und ohne AfD nicht anders, aber mit AfD muss man sich vielleicht mal überlegen, was man anders macht, damit die paar tausend Wähler die man hat, nicht auch noch abspringen.
    Das trifft vollkommen zu, wobei es da gewiße Personen gibt, die nie abspringen werden bzw bei denen schon eine mittlere Katastrophe vorliegen muß, wenn sie abspringen.
    Diese Gedanken hat man sich offenbar nicht gemacht, z.B. "Pro Deutschland" leistet sich einen Kleinkrieg mit "Pro NRW" (ist jetzt auch völlig Wurst, an wem von beiden das liegt) und einen Generalsekretär, der auf Facebook den Nahostkonflikt (einseitig) kommentiert, statt die Inhalte seiner Partei zu verbreiten.
    Das ist echt selten dämlich.
    Die Wirkung auf den Wähler dürfte folgende sein:
    "Wir haben keine Lust, ernsthaft was zu bewegen, sondern spielen lieber Kommentator des Politbetriebs und bekriegen uns gegenseitig."
    Wer wählt so eine Partei?
    Die REPs präsentieren bunte Ärsche. Dass ich von beiden nirgens Plakate gesehen habe, werfe ich denen nicht vor, dazu haben die nicht die Mittel.
    Ich denke die Mittel wären schon da, man führt nur lieber einen intensiveren Wahlkampf bei uns in BW (neben Bayern einstige Hochburg) als einen extensiveren überall.
    Was besser wäre, kann ich nicht einschätzen, dafür interessiert mich diese Partei zugegenermaßen zu wenig bzw sie spricht mich nicht an.
    Aber wenn man schon nur so ein "Zwei-Mann-Garagen-Unternehmen" hat, sollte man sein Produkt zumindest ansprechend bewerben.
    Vollkommen richtig.
    Aber was tut bspw. die NPD?
    Verschickt Kondome an Ausländer und "ausgewählte Deutsche".
    Ansprechende Werbung sieht anders aus.
    Und zwar ganz anders.
    Das ist Anti-Werbung und erfüllt das Klischee der Medien: hirnverbrannte Knallköpfe, die außer Ausländer verprügeln und Parolen brüllen nix auf die Kette kriegen.
    Man versäumt es offenbar immer wieder, sich als echte Alternative darzustellen.
    Wenn das so weitergeht, kann man die nationalen irgendwann in der Pfeife rauchen.

  7. #17
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Man kann das mit der AfD von zwei Seiten betrachten.
    Wie sich die AfD an das BRD-System anbiedert, gefällt mir auch nicht.
    Auf der anderen Seite lehnt sie beispielsweise die politischen Union der EU ab.
    Es macht mich resignierend, das selbst so eine angepasste Partei von
    der Bevölkerung nicht gewählt wird.

  8. #18
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Die AfD muss sich eines klarmachen: Wenn eine Partei wie die SPD mit der Linkspartei prinzipiell koalitionsfähig ist, dann ist selbst die NPD ein theoretischer Partner für die AfD. Ich wäre natürlich gegen eine solche Koalition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sich die AfD von niemandem vorschreiben lassen darf, mit wem sie zu koalieren hat und mit wem nicht.
    Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt – verachten aber die Gleichheitslüge und verneigen uns vor den naturgegebenen Rängen.
    Claus Schenk Graf von Stauffenberg

  9. #19
    GESPERRT
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von Beißer Beitrag anzeigen
    Die AfD muss sich eines klarmachen: Wenn eine Partei wie die SPD mit der Linkspartei prinzipiell koalitionsfähig ist, dann ist selbst die NPD ein theoretischer Partner für die AfD. Ich wäre natürlich gegen eine solche Koalition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sich die AfD von niemandem vorschreiben lassen darf, mit wem sie zu koalieren hat und mit wem nicht.

    Also die NPD ist für mich nicht koalitionsfähig, die AFD wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn diese sich mit einem politischen Leichnam einlassen würde.

  10. #20
    schnappt zu Benutzerbild von Beißer
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    Standard AW: Kritik an der Alternative für Deutschland / Bernd Lucke

    Zitat Zitat von Pius12 Beitrag anzeigen
    Also die NPD ist für mich nicht koalitionsfähig, die AFD wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn diese sich mit einem politischen Leichnam einlassen würde.
    Keine Frage. Aber das gilt auch für SPD und Linke. Die AfD darf sich nicht von anderen vorschreiben lassen, was sie zu tun und zu lassen hat.
    Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt – verachten aber die Gleichheitslüge und verneigen uns vor den naturgegebenen Rängen.
    Claus Schenk Graf von Stauffenberg

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