Münster -
Sie kommen aus der russischen Föderation, Syrien, Serbien, Marokko, Irak, dem Kosovo, aus dem Iran, Afghanistan, Pakistan und Armenien. Viele sind schwer traumatisiert und erhoffen sich Sicherheit vor Verfolgung, Folter und Hunger. Und bei jeder Krise werden es mehr. Die Zahl der Asylbewerber in der Bundesrepublik steigt. Bundesweit werden in Deutschland dieses Jahr bis zu 100 000 Asylanträge erwartet – im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um 84 Prozent. Das Mehr an Asylanträgen merken vor allem die Kommunen – auch im Münsterland.
Während die Kosten für Lebensmittel und Unterbringung für die Städte noch einigermaßen kalkulierbar sind, sind die Kosten für die medizinische Betreuung der Menschen eine große Unbekannte. „Wenn in einem Ort wie Laer ein Asylbewerber eine Herz-OP dann kann das die Gemeinde in den Konkurs bringen“, sagt der Leiter des Sozialamtes des Kreises Steinfurt, Walter Rott. Aus diesem Grund gibt es im Kreis Steinfurt einen Sozialfonds. Dort zahlen alle Städte und Gemeinden für den Fall der Fälle ein. Die Kosten sind nämlich kaum kalkulierbar. Im Kreis Steinfurt sind es in diesem Jahr bisher 1,65 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 1,9 Millionen Euro. Aber eine schwere Erkrankung kann die Summe in die Höhe treiben.
„Die Schwankungen sind sehr groß“, sagt Joachim Schiek von der Stadt Münster. 2009 wurden dort für Krankheitskosten 949 000 Euro gezahlt, im vergangenen Jahr waren es 1,194 Millionen Euro. Schiek: „Der Trend geht nach oben, je mehr Menschen mit einem Anspruch aus dem Asylbewerberleistungsgesetz zu uns kommen.“ Nicht alle der 3500 Flüchtlinge in Münster fallen unter dieses Gesetz. „Die Kosten gehen voll auf die Kommunen“, weiß Schiek.
Behandelt werden nur akute Notfälle, Missbrauch ist eigentlich nicht möglich. „Man kann in der Regel nicht einfach ins Krankenhaus gehen und sich operieren lassen. Im Zweifel wird das Gesundheitsamt eingeschaltet“, sagt der Pressesprecher.
Arg gebeutelt ist die Stadt Bocholt. Zahlte sie im Jahr 2009 noch 77 300 Euro für Krankheitskosten, waren es 2013 bisher 226 800 Euro. Eine Steigerung um 193 Prozent und das Jahr ist noch nicht beendet. „Es kommen gefühlt immer mehr ältere und damit auch kränkere Asylbewerber“, sagt Karsten Tersteegen von der Stadt Bocholt. „Das grundsätzliche Problem ist, dass sich diese Kosten nicht vorhersehen lassen. In diesem Jahr hatte Bocholt eine alte Frau, die sich – vom Gesundheitsamt befürwortet – einer Herz-OP unterziehen musste. Das hat 122 000 Euro gekostet“, berichtet der Stadtsprecher. Im vergangenen Jahr hatte Bocholt einen jungen Mann, der für eine Lebertransplantation vorgesehen war, das hätte eine Viertelmillion Euro kosten können. Ter*steegen: „Es kam nicht dazu, weil er vorher verstorben ist. Die Beispiele zeigen aber: Atypische Erkrankungen und teure Behandlungen lassen Kosten durchaus explodieren.“ Was in 2014 ist, Tersteegen weiß es nicht: „Es kann also sein, dass die Stadt Bocholt in 2014 mit 100 000 Euro auskommt, es kann genau so gut sein, dass ein halbe Million nicht reichen wird. Man bräuchte eine Glaskugel“, sagt er. Das die medizinische Betreuung notwendig ist, steht außer Frage. Kritik geht aber in Richtung Land: „Das Land verteilt die NRW zugewiesenen Flüchtlinge auf die einzelnen Kommunen. Es ist Zufall, ob eine Kommune einen sehr kranken Asylbewerber zugewiesen bekommt – einen Ausgleich erhält sie nicht.“
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Manman ich könnt schon wieder einen 10 Liter Eimer voll Blut
Der saublöde Deutsche Dummichel kann doch noch ne Nachtschicht einlegen...und dann
den Lohn gleich an die Krankenkasse überweisen lassen. Das würdet ihr doch gern tun Gutmenschen,Linke Deppen und Co..... Also auf auf, nicht nur dumm den Kämpf gegen rechts führen, sondern auch was für eure neuen Wunschbürger tun......