In der am Sonntagabend bei Phoenix gesendeten Doku "Syrien, blutige Nachbarschaft" wurde sowohl über die Seite der Rebellen als auch endlich mal über das regierungstreue Militär berichtet, das sich besonders aus eher säkular ausgerichteten Aleviten rekrutiert. Die sunnitischen Rebellen hatten ständig Gott auf den Lippen und beteten, bevor sie einen Armeeposten angriffen. Und Kampfjets der Regierung warfen auf Wohngebiete in Dörfern, die von den Rebellen kontrolliert wurden, Bomben ab. Das absolute Grauen. Beide Seiten sind dabei, ein einstmals blühendes Land zu zerstören, wobei die Rebellen auch religiöse Besessenheit antreibt; sie glauben, als Märtyrer ins Paradies einzugehen, wenn sie im Kampf fallen. Ein Teil der Rebellen ist unverhohlen islamistisch und will nach einem Sieg den Staat nach religiösen Grundsätzen gestalten, wie z.B. dargestellt in dem Buch "Halbmond über Berlin". Diese Leute nutzen westliche Errungenschaften wie Internet und Smartphones und verharren in einer mittelalterlichen Weltanschauung, die sie auch durch Zuwanderung nach Europa tragen.