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Wettlauf um die ukrainische Schwarzerde
Die Felder der Ukraine sind kostbar und begehrt; das Interesse westlicher Agrarkonzerne und Russlands enorm. Was hat das mit dem Krieg im Osten des Landes zu tun?
Für Frédéric Mousseau ist die Sache klar: Der Westen will an ukrainisches Land – und das ist nicht bloß eine Metapher. Mousseau ist Strategiedirektor des kalifornischen Oakland Instituts, eines auf Nahrungssicherheit und Klimathemen spezialisierten Think Tanks. In zwei Berichten haben er und seine Mitarbeiter dokumentiert, wie enorm das Interesse westlicher Konzerne an den Feldern der Ukraine ist.
Die Berichte [Links nur für registrierte Nutzer]. Unter ihnen ist der wegen seines Geschäfts mit [Links nur für registrierte Nutzer] Konzern [Links nur für registrierte Nutzer], das Agrarunternehmen[Links nur für registrierte Nutzer]und der Chemiekonzern [Links nur für registrierte Nutzer]. Zuletzt hätten die Firmen ihre Investitionen erheblich erhöht, sagt Mousseau – so sehr, dass es einer "Übernahme der ukrainischen Landwirtschaft durch westliche Konzerne" gleichkomme. Und die Finanzinstitutionen des Westens, etwa [Links nur für registrierte Nutzer] durch ihre Politik.
Dann setzt Mousseau noch eins drauf. Das Ringen um "die Kontrolle des Landwirtschaftssektors" sei "ein ausschlaggebender Faktor im größten Ost-West-Konflikt seit dem Kalten Krieg", erklärt er. Dass der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch eine stärkere Integration in den Westen ablehnte, habe in der Ukraine-Krise schließlich "eine Schlüsselrolle" gespielt. Ähnlich[Links nur für registrierte Nutzer]
Ist der Krieg in der Ukraine also auch ein Krieg um Ackerland?
Begehrte Schwarzerde
Fest steht: Die ukrainischen Felder sind begehrt. Nur in wenigen anderen Regionen der Welt gibt es ähnlich kostbare – und bislang wirtschaftlich nicht ausgenutzte – Böden. Die Ukraine verfügt über die nährstoffreiche [Links nur für registrierte Nutzer], und das in großen Mengen: Etwa ein Viertel der besonders ertragreichen sogenannten [Links nur für registrierte Nutzer]-Böden weltweit befindet sich auf ihrem Staatsgebiet. Rund 32 Millionen Hektar Ackerland gibt es dort; das entspricht etwa einem Drittel der Ackerfläche der gesamten Europäischen Union.
dazu weiter:
[Links nur für registrierte Nutzer]China pachtet gigantische Ackerfläche in der Ukraine
Seit Jahren kauft China Ackerland in der ganzen Welt, um die Ernährung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen. Doch das jetzt abgeschlossene Geschäft hat sogar für chinesische Verhältnisse gewaltige Dimensionen: Eine in der Ukraine gepachtete Fläche wird am Ende etwa einem Viertel des gesamten deutschen Ackerlandes entsprechen.
Interessante Konstellation!