Glaube ich auch, aber nicht, weil es kompliziert ist (eigentlich wäre es sogar einfacher, den Leuten vor Ort die Möglichkeit zu geben, ihre Angelegenheiten im größtmöglichen Maßstab selbst zu organisieren und zu regeln), sondern wegen der Machtgeilheit der Bonzen und weil in Deutschland viel zu wenig Leute wirklich ein Interesse daran haben, selbst Einfluß zu nehmen.
Hier ist es nämlich so:
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Ja, früher konnte man sich den Herbert noch anhören.
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."
Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Die Ukraine ist seit je her ein failed state, korrupt bis ins Mark, die Schuld immer dem bösen Russen und der noch viel böseren Sowjetunion zuschiebend. Dabei ist die "ukrainische Idee" witzigerweise gerade von den Sowjets massiv gefördert worden, während die bis dahin akzeptierte "kleinrussische Identität" scharf bekämpft wurde:
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Auch mit anderen Entscheidungen aus der Sowjetzeit, etwa der Schenkung der Krim durch den Diktator Chruschtschow oder der Ansiedlung von Industrie ist man nicht so unzufrieden. Dafür schiebt man den Russen die Sauereien der Georgier Stalin und Berija in die Schuhe, während man mit dem- ebenso von den "Russen" so unterdrückten- Georgien ganz dicke ist.
Das soll jetzt auch nicht das heutige Russland beschönigen, das macht nämlich auch nur Machtpolitik, aber die Einseitigkeit der Berichterstattung geht mir schon auf den Keks.
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Die Industrie, also Donezk, ist weg.
Der Tourismus, also Krim, ist weg.
Bleibt also nur Landwirtschaft.
Dort könnten die Ukrainer richtig Geld machen, wenn sie denn wollten, also arbeiten.
Huch! Wie jetze?
Da spielen die doch lieber Krieg, mit Feuerwerkskörpern aus Polen, und selbst die sind von der EU bezahlt.
Dieser Artikel soll zeigen, dass der IWF auch nur von den Daten lebt, die man ihm gibt. Den Leuten in der Ukraine geht es natürlich nicht schlechter als in Belarus. Eigentlich ist regional sogar das Gegenteil der Fall. Beide Länder sind abgewirtschaftet, die Ukraine ist noch zusätzlich durch den teuren Krieg mit Russland (dessen abgetrennte verarmte Gebiete natürlich auch in die Statistik miteinfließen) massiv geschwächt. Der Unterschied ist, dass Belarus im Würgegriff des Diktators Lukaschenko dahindarbt, welcher aber von Russland mit Mrd-Krediten, billiger Energie gepampert wird (um nicht vollends das Regime zusammenbrechen zu lassen), während in so manchen Regionen (meistens im Westen) der Ukraine durchaus vernünftige zivilisatorische Ansätze zu sehen sind + Wirtschaftsaufschwung.
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