Nur zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Menschliche Dummheit.
Beim Universum bin ich mir nicht sicher.
Einstein
Freilich tun sie das!
Sie nehmen regelmässig ihre privaten Ansichten oder Interessen, verpacken diese in eine neue Form, nennen diese "Gesetz" und prügeln dann fröhlich auf jeden drein, der "es bricht", der also mit ihren politisierten privaten Ansichten oder Interessen nicht konform gehen mag.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Bspw. die Nichtgestattung der Polygamie.
Bspw. die sog. "Schulpflicht".
Bspw. das Verbot von Tanzveranstaltungen am Karfreitag.
Bspw. die Untersagung des Handels mit Heroin.
In allen diesen Fällen geht es nicht um sachliche Notwendigkeiten, sondern um politisierte Wünsche, Meinungen, Ansichten, Neigungen, Werte, Vorurteile usw.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
verstößt gegen das Sittengesetz
Dem Grunde nach nicht falsch. Zu kritisieren ist der derzeitige Zustand des Schulsystems.Bspw. die sog. "Schulpflicht".
Entstammt nicht einer privaten Ansicht, sondern einer religiösen Tradition.Bspw. das Verbot von Tanzveranstaltungen am Karfreitag.
Kann man kritisieren, und könnte verfassungswidrig sein.
Dient der Gesundheit.Bspw. die Untersagung des Handels mit Heroin.
Gesetze sind normalerweise Ausdruck der Interessen der Mehrheit. Es sei denn, die Mehrheit schweigt, und läßt Lobbyisten unwidersprochen brüllen.In allen diesen Fällen geht es nicht um sachliche Notwendigkeiten, sondern um politisierte Wünsche, Meinungen, Ansichten, Neigungen, Werte, Vorurteile usw.
Wenn etwas einer religiösen Tradition entstammt, ergibt sich also eine "sachliche Notwendigkeit", es gesetzlich durchzusetzen?
Wenn etwas gegen ein "Sittengesetz" verstösst, geht es dabei nicht um private Meinungen und Werte, sondern um objektive Tatsachen?
Dass eine Heroinprohibition der Volksgesundheit diene, sei keine blosse Ansicht, sondern achweisbar?
Und dass die Gesundheit des Einzelnen hier über seinen Konsumwünschen stünde, ebenso?
Richtig ist, dass Gesetze in einer idealtypischen(!) Demokratie den Interessen der Mehrheit entsprechen.
Jedoch gilt dann ja eben das, was ich oben schrieb: Es geht nicht um sachliche Notwendigkeiten, also die Frage, was getan werden muss, sondern um Wünsche, Meinungen, Ansichten, Neigungen, Werte, Vorurteile, also um die Frage, was getan werden soll oder kann, und zwar nicht zur Erhaltung und Entfaltung des Gesellschaftsganzen, sondern der Beförderung individueller Interessen - das Gemeinwesen als Selbstbedienungsladen für alle.
Und genau darum unterscheiden sich "Linke", "Mittige" und "Rechte" hier nicht.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
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