Und das Gegenbeispiel sind dann die Polaken und Rumänen die "Selbstständige" Bauhelfer und Kopfschlächter für 5 € in der Stunde sind?
Deinen Scheißdreck der nur provozieren soll glaubst du doch selber nicht.
Edit: Nicht zu vergessen die ganzen Altmetallhändler, Putzfrauen und selbstständigen Masseusen.
Wo ist Merkels Stasiakte?
Tabasco, müsste es nicht heißen, wovor haben die Deutschen keine Angst? Hatte da ein gewisser Deutsch - Russe namens Uljanow was dazu gesagt: "Wenn die Deutschen einen Bahnsteig stürmen wollen, lösen sie vorher eine Bahnsteigkarte." Da ist viel dran. Es gibt dafür dieses schöne Wort Duckmäuser. Davon haben wir in Deutschland viele.
Vielleicht sind sie aber auch nur besser erzogen, als andere und zivilisationsbewußter.
Als Selbstständiger in Deutschland muß ich sagen, daß ich die nachlassende Bereitschaft zur Existenzgründung der Deutschen nur verstehen kann, eher kopfschütteln muß ich über
diejenigen, die immernoch meinen, man könnte es hier noch zu was bringen, indem man seinen eigenen Namen auf dem Firmenschild stehen hat.
In Deutschland kann man als Selbstständiger kein Geld mehr verdienen, ausser vielleicht man hat das Glück in eine ganz besondere Marktnische zu stoßen.
Die Abgabenlast und Überregulierung macht einem kaputt.
Weißt Du...ich habe jahrzehnte lang erlebt wie es ist, wenn man einen selbstsständigen Vater hat...also Kind war es der Hit seinen alten Herrn am Sonntag zu sehen (und da hat man zumeist den Schlaf der Woche nachgeholt) und als ich zusammen mit meinem Vater in dessen (und dann auch anteilig meinem) Unternehmen gearbeitet habe.
80 Stunden Wochen - die Normalität und an manchen Wochen im Jahr noch mehr, nicht die Ausnahme
Urlaub - naja, vielleicht zwischen Weihnachten und Dreikönig, wenn man sehr viel Glück hatte
Krankheit - so lange man nicht mir der Bahre aus dem Lkw getragen wird, wird gefahren
Jetzt kann man ja bereit sein dies alles in Kauf zu nehmen, wenn am Ende des Tages auch richtig Geld über bleibt (also der Satz "Arbeit muss sich lohnen" auch zutrifft)...wenn ich aber die Arbeitszeit durch den Gewinn geteilt habe, da kamen wir in manchen Jahren auf Stundenlöhne, dafür wäre damals eine Putzfrau nicht putzen gegangen.
Nicht weil der Bruttoumssatz so gering war - nein, beileibe nicht - Steuern, Abgaben, Beiträge, Zwangsabagen, private Absicherung, politisch inszierte Kostensteigerungen und...und...und...bei jeder DM, welchen wir verdient haben war die Krake Staat und schwupps...ist der Gewinn geschmolzen wie der Schnee in der Sonne.
Da habe ich mich irgendwann selber vor die Entscheidung gestellt - will ich das?
- will ich ein Leben, welches nur aus Arbeit und täglichen Sorgen um das Unternehmen besteht?
- will ich ein Leben, wo der Staat es einem Kleinunternehmer täglich, mit seinen Verordnungen, Gesetzen, Auflagen immer schwerer macht?
Das Ergebnis war dann - nein - und ich bin in sogenannte "unselbstständige" Arbeit gewechselt...nicht weil ich vor einem Scheitern Angst hatte, sondern weil mein Leben aus mehr bestehen soll als Arbeit, welche sich am Ende nicht lohnt.
Geregelte Arbeitszeit (gut, mehr oder minder, aber mit Sicherheit keine 80 Stunden Woche mehr)
30 Tage Urlaub, wo ich mir keine Gedanken mache wie es dem Unternehmen wohl gehen wird und ein schlechtes Gefühl habe einen Auftrag zu verpassen
Wenn ich krank bin, dann bin ich krank
Gutes Ein- bzw. Auskommen
Warum sollte ich mich selbstständig machen? Ich wäre ja schon blöd...
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