Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
Cannabis und Depressionen ist eh ein heikles Thema.
Ich hab ne diagnostizierte Depression und Cannabis ist da ein zweischneidiges Schwert.
Würde ich keinem Depressiven empfehlen damit ohne entsprechendes Hintergrundwissen und nem
guten schamanischen Instinkt ranzugehen. Die besten Ergebnisse waren bei einer Mikrodosierung
bei der man allerhöchstens wirklich nur gerade so eben merkt das man überhaupt eine Substanz eingenommen hat. Das drei mal täglich, mo, mi, ab. Kann man für ne Woche machen, dann hebt sich die Stimmung.
Aber nicht länger als zwei Wochen maximal. Ein Depressiver sollte von Rauschdosierungen eher absehen. Mal selten ein kleines Tütchen aus Jück ist ok. Wer meint das öfter zu machen, kann entweder eine deutliche Verschlechterung erfahren oder wenn nicht dann schnell psychisch abhängig werden, gerade bei dem Krankheitsbild und das ist ebenso kontraproduktiv. Psylocybin in Mikrodosierung ist noch besser, aber nur alle drei Tage.
Erfahrungswerte.

Antidepressiva hab ich nur einmal genommen, hat mir der Arzt gegen meine Nervenschmerzen verschrieben und ich hab den Dreck dann auch sehr schnell wieder abgesetzt und den Rest umgehend in die Müllpütz verfrachtet. Lieber deutlich mehr Schmerzen als diese Scheiße.
Katastrophal. Und das waren nur 10% der Dosis die ein Mensch mit depressiven Schub bekommt.
Hat gereicht um alle Emotionen auszuschalten, bzw eine sehr große Distanz und Entfremdung zur eigenen Emotion und Person zu bekommen. Wundert mich nicht im Geringsten daß ein Großteil der bekannten Amokläufer unter solchen Medikationen stand oder diese "Medikamente" über längere Zeiträume seines Lebens eingenommen hat.
Ich verstehe die Angst vor Antidepressiva nicht. Sie haben im Gegensatz zu Benzodiazepinen ein immens geringeres Suchtpotenzial (wenn überhaupt). ich habe viele Patienten kennengelernt die alkohol-und/oder kokainabhängig waren und gerade viele von solchen Fällen berichten dann dass sie keine Antidepressiva haben wollen weil sie Angst haben dass sie ihre Persönlichkeit verändert wird.

Leider sprechen nicht alle auf Antidepressiva an, aber in den meisten Fällen wird das richtige Medikament gefunden.

Wenn dann gar nichts wirkt EKT und/oder (es-)Ketamin in