Experten sorgen sich um Niederwild
Rätselhafter Rückgang von Tier-Populationen in NRW
NRW Die Niederwild-Bestände in NRW sind drastisch zurückgegangen. Rebhuhn, Fasan und Feldhase, aber auch Wildvögel wie die Lerche sind zunehmend in ihrer Existenz bedroht. Die aktuelle Entwicklung bereitet den Experten dabei große Sorgen. Vor allem, weil sie nicht genau wissen, woran es liegt.
Experten ziehen aus der Zahl der von Jägern erlegten Tiere Rückschlüsse auf die Population. Direkte Statistiken gibt es keine. „Der Schwund seit 2008 ist rätselhaft“, sagt Jürgen Eylert von der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung NRW in Bonn. Es sei noch nie so intensiv an diesem Thema gearbeitet worden wie derzeit, erklärt der Biologe. Naturwissenschaftler, Jäger und Bauern säßen an einem Tisch.
So wenig Fasane wie seit 50 Jahren nicht mehr
Laut Eylert ist die Zahl der erlegten Fasane so niedrig wie seit 50 Jahren nicht mehr. Wurden 1971/72 in NRW noch 438.000 Fasane gezählt, waren es 2007/2008 nur noch knapp 193.000. 2012/13 fiel die Zahl dann auf 66.100 – damit schrumpfte der Bestand in nur fünf Jahren um zwei Drittel.
Bei den Feldhasen rutschte die Zahl 2012/13 mit 96.855 erstmals unter die 100.000er-Marke, nach 199.000 in den Jahren 2003/2004 und 311.400 (1964/65). Dabei gilt NRW bundesweit als Fasanen- und Hasenland Nummer Eins.
Ursache Maisanbau
Als eine Ursache für die drastischen Dezimierungen machen Experten den verschärften Maisanbau aus. Dieser wird als Energiepflanze für Biogas, besonders aber als Futterpflanze genutzt. Peter Schütz vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) in Düsseldorf macht deutlich: In Zeiten von Massentierhaltung „gibt es eine Artenreduktion überall dort, wo Weidevieh in Ställe gebracht wird und Weiden für die Futtermittelproduktion für diese Tiere genutzt werden“.
So sei die Brachfläche in NRW – also Sand- und Moor- sowie feuchte und trockene Gebiete, die nicht bewirtschaftet werden – in den vergangenen zehn Jahren auf weniger als ein Prozent (gemessen an der Gesamt-Ackerfläche) gesunken, erklärt Peter Schütz. Es sei eben mehr Geld mit Mais als Energie- und Futterpflanze zu verdienen. Zudem gebe es immer weniger Gras- und Wiesenflächen, weil Kühe und Schweine in Ställen untergebracht seien – „wo sehen Sie heute noch Kühe auf der Weide?“ fragt Schütz wie zum Beweis. Besonders kritisch sieht er die Entwicklung im Münsterland, wo Maisfelder vielerorts das Bild prägen. Damit verlieren Hase und Co. ihre Verstecke, Nistplätze und Nahrungsgrundlagen.
Weiter unter: [Links nur für registrierte Nutzer]
**************************************
Ihr dämlichen Saukoppe rätselt noch, das hätte euch jeder der nur einen funken von Ahnung in Sachen Landwirtschaft hat erzählen können...ihr ruiniert unser Land und unsere Nahrunsquellen ..das hat nicht mit Massentierhaltung zu tun, das ganze ist erst seit es diesen verdammten Energiewahnsinn gibt in Sachen Biogasanlagen und Rapsbiodiesel....
Wie Dumm muss man nur sein aufg***t gehört ihr alle, für den Frevel den ihr an der
Natur den Tieren und dem ganzen Oktalsystem begeht