User in diesem Thread gebannt : Brotzeit |
Das ist eine bemerkenswerte Feststellung. Du bemängelst also die fehlende Würdigung deiner historischen Kenntnisse? Welche du nur meinen magst, etwa diese hier?
Achja... daß Luther der Erste gewesen sei, der die Bibel in die Volkssprache übertragen hat, ist ein zwar gern verbreitetes, aber trotzdem unwahres Märchen. Denn es gab bereits vor Luther anderthalb Dutzend Bibelübersetzungen allein in deutscher Sprache, die erste gedruckte Fassung war die Mentelin-Bibel, die 1466 in Straßburg erschien.
Erste Seite der Mentelin-Bibel, Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Überdies existieren seit dem Mittelter auch deutsche Übersetzungen der Vulgata in Form von Handschriften.
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"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Aber es sind doch nicht alle Apokryphen verfügbar, wie z.b. das Buch Henoch oder das Buch der Jubiläen ?
Gut, das Jubiläenbuch bezeichnete der Kirchenlehrer Hieronymus als "Kleine Genesis", da es eine Wiederholung des 1. und 2. Buches Mose ist.
Das Buch Henoch war wohl zu abgedreht, um in irgendeinen Kanon aufgenommen zu werden.
Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart
Am meisten interessiert mich das Buch der Jubiläen, das der Kirchenlehrer Hieronymus als "Kleine Genesis" bezeichnet hatte und bei der Qumran-Gemeinde in hohem Ansehen stand.
Zwar besteht das Buch hauptsächlich aus Wiederholung der Genesis und Teilen des Exodus, soll aber neue Schwerpunkte setzen.
Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart
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