Hallo,

Ich denke die meisten User hier sind sich darin einig, dass das System, in welchem wir uns befinden, überholt und eine Revolution dringend nötig ist. Auch ich bin dieser Überzeugung.
Mir stellt sich nun jedoch die Frage, ob eine solche Revolution das gesamte Establishment über den Haufen werfen muss.
Die Bundesrepublik wurde beispielsweise zu einem großen Teil von Alt-Nazis mit aufgebaut, die ihre leitenden Positionen behielten - und ich denke, nicht ohne Erfolg: die Wirtschaftswunder-Zeit habe ich zwar nicht erlebt, aber ich habe den Eindruck, dass diese Periode zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Beginn der 68er, Deutschlands letzte echte Blütezeit war und es danach bergab ging.

Meine Frage: Denkt ihr wir benötigen die Eliten der heutigen Tage nach einer Revolution noch (zumindest teilweise)? Oder seid ihr der Meinung, dass sie alle austauschbar sind?
Ich kann mich nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, dass alle Spitzenpolitiker hierzulande Systemlinge sein sollen. Sicher, sie sind Teil des Establishments und die wenigsten von ihnen wehren sich dagegen, aber von vielen könnte ich mir auch vorstellen, dass sie in einem anderen System gute Politik machen würden.

Was meint ihr dazu? Freue mich schon mal auf eure Antworten!

LG,
derfreiegeist