"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Produkte eines Staffellaufes: Die 68er Generation waren die ersten, welche Schüler indoktrinierten (kann ich ein Lied von singen), heute ist dann meine Generation, von diesen Lehrern indoktriniert, selber an den Schulen Indoktrinator und bildet zudem an den Unis die heute jungen Lehramtsanwärter aus und indoktriniert diese, welche dann wieder Schüler indoktrinieren und so fort.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
Die Feinde des Abendlandes sagten: "Ja!".
Die Freunde desselben: "Nein!"
Ich könnte tausend Seiten schreiben, welchen Effekt das Lateinische hat, aber am Ende stehen ohnehin nur Stereotype.
Jeder aber, der die Islamisierung, kulturelle Bereicherung, den Materialismus etc. ablehnt, wird in den klassischen Bildungszweigen einen festen Halt finden.
Fakt ist aber, dass Latein fuer mich nur eine Uebung war, deren Resultat ich fast nirgendwo zweckorientiert anwenden konnte. Es gibt oder zumindest gab es einen finnischen Radiosender im Internet, der Lateinisch sendet, aber was wieder notwendig waere, sind Vorlesungen und Buecher auf Latein.
Ich glaube, selbst die Inder haben mit Sanskrit eine kulturelle Parallelwelt erhalten, die um einiges mehr verbreitet ist als Latein hier in Europa.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ich finde, aber das ist natürlich subjektiv, dass die Grammatik des Lateinischen schon "mathematische Züge" hat, auf ähnliche Weise, wie z.B. auch viele Bach-Kompositionen. Ich kann das jetzt nicht mit statistischen Zahlen belegen, aber meiner Erinnerung nach waren die, die eine Affinität zu Mathematik hatten, auch gut in Latein, nicht unbedingt aber in den Neusprachen.
Die Verdrängung von Latein als Wissenschaftssprache dürfte der angelsächsischen Dominanz auf vielen zeitgenössischen Gebieten der Wissenschaft geschuldet sein, und natürlich dem Umstand, dass sich eine global vernetzte Wissenschaft schon aus Gründen der Effizienz beim Austausch von Informationen, einer sowieso weit verbreiteten Sprache bedient. Auch scheint mit ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Ausdehnung der jeweiligen Kolonialreiche und der Vorherrschaft einer bestimmten Sprache - Englisch, Französisch, Spanisch - in der wissenschaftlichen Publikation zu bestehen.
Gott mit uns
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli
Es gibt auch eine Theorie oder Behauptung, dass viele Mathematiker gebuertige Ungarn seien und dass die ungarische Sprache zum "strukturierten Denken" beitragen solle.
Ich bin nun kein Linguist und kann dazu eigentlich nichts sagen. Ich habe mich nur auch im spaeteren Leben noch mit Natural Language Processing (NLP) beschaeftigt und mit Logik allgemein und sehe alle Sprachen als recht eigenwillige Gedankenkonstruktionen.
Da gibt es Sprachen mit ganz merkwuerdigen und auch voneinander verschiedenen grammatischen Formalismen, wie Ergativsprachen usw. Ich bin ein Anhaenger der These von Benjamin Whorf ([Links nur für registrierte Nutzer]), wonach die Sprache das Denken formt, aber inwieweit das einen merklichen Einfluss auf die "Effezienz" (in welcher Hinsicht auch immer) der Menschen hat, weiss ich nicht.
Ich persoenlich verwende Sprache eher unter einem emotionalen Aspekt und klage auch gerne bestimmte unlogische Konstrukte an, wie z.B. in Sprachen mit grammatischem Geschlecht die wahllose Verwendung dessen.
Z.B. im Deutschen: die Gabel, das Messer, der Loeffel oder die Elbe, der Rhein, die Mosel, der Neckar. Hier macht das Geschlecht ueberhaupt keinen Sinn.
Oder im Spanischen war mal ein Fernseh-Moderator, der sprach vor einem Haufen Frauen "las invitadas", die Eingeladenen, alles feminin. Wo er das sagt, springt noch ein Mann hinzu und mischt sich unter die Gruppe. Der Moderator verbessert sich, grammatikalisch voellig korrekt: "los invitados", also "die Eingeladenen, maskulin und feminin (oder auschliesslich maskulin). Tritt also ein einziger Mann in eine Gruppe von 20 Frauen, muss man eine andere grammatische Form waehlen ...
Hier kann die Nennung des Geschlechts in wenigen Faellen einen Sinn machen, allerdings gibt es nur zwei Formen: 1) weiblich und 2) maennlich oder maennlich und weiblich.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Wenn auch jetzt in den bezwungnen Hallen
Tyrannei der Freiheit Tempel bricht:
Deutsches Volk, du konntest fallen,
Aber sinken kannst du nicht!
Theodor Körner
Es ging ja um die haeufig wiederholte Aussage, dass Latein zum "strukturierten Denken" anregt, was immer man darunter auch versteht.
Strukturiertes Denken hat nicht notwendigerweise und ausschliesslich mit Logik zu tun. Von daher moechte ich diese Aussage nicht widerlegen, sondern ich wollte nur darlegen, dass mein Schwerpunkt beim Lernen von Latein etwas anders gelagert war. In der Rueckschau natuerlich.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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