Kindesmissbrauch: UN-Experten kritisieren Vatikan scharf
Genf/Rom (dpa) - Der UN-Kinderrechtsausschuss findet klare Worte zum Umgang des Heiligen Stuhls mit den Fällen von Kindesmissbrauch:
"Der Heilige Stuhl hat den Ruf der Kirche und den Schutz der Täter immer wieder über die Interessen der betroffenen Kinder gestellt", sagte die Vorsitzende des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes, Kirsten Sandberg, in Genf. Zugleich bemängelte das Gremium die Haltung des Vatikans zur Homosexualität und zur Abtreibung.
Die Experten forderten den Kirchenstaat in ihrem am Mittwoch vorgestellten Bericht auf, Fälle von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche öffentlich zu untersuchen. Überführte Täter müssten umgehend der Justiz übergeben werden.
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Auch der Berliner Tagesspiegel widmet sich diesem aktuellen Thema:
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Das UN-Kinderschutzkomitees hat in einem Bericht ein hartes Urteil über den Vatikan gefällt: Die katholischen Kirche gehe mit den Missbrauchfällen nicht nur fahrlässig um, sondern befördere sogar deren Fortsetzung.
"Wir sind zutiefst besorgt. [Links nur für registrierte Nutzer] Doch der Heilige Stuhl hat das Ausmaß der Verbrechen nicht anerkannt; er hat die nötigen Maßnahmen zu Schutz und Vorbeugung nicht getroffen. Und er hat Verfahrensweisen angenommen, die zur Fortsetzung des Missbrauchs und zur Straffreiheit der Täter führten."
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Wobei diese Aussage schon etwas befremdet:
[Links nur für registrierte Nutzer]", denn alleine aus den winzigen und alles andere als katholisch geprägten Niederlanden sind schon über 20.000 Fälle bekannt geworden. Darunter auch Zwangskastrationen, begangen an minderjährigen Homosexuellen und angeordnet von katholischen "Würden"-Trägern...