Lügen werden nicht wahrer, auch wenn man sie dauernd wiederholt:
Und ab ins Körbchen!Polens Kriegsverluste
Es ist und bleibt erstaunlich, wie wenig sich manche Sachen herumsprechen. Dieser Tage zum Beispiel fiel mir eher zufällig wieder Alfred Schickels alter Aufsatz über die „polnischen Kriegsverluste“ in die Hände. Veröffentlicht in der Zeitschrift für Politik, dem Organ der Hochschule für Politik München (1978, Heft 3, S. 279-296), hätte er eigentlich einen handfesten bundesweiten Skandal auslösen müssen.
Grund: Schickel wies auf nicht einmal zwanzig Seiten präzise nach, daß die hohen, von der Republik Polen für die Jahre 1939–1945 schließlich mit mehr als drei Millionen toten ethnischen Polen angegebenen Opferzahlen bald nach Kriegsende zunächst einmal unseriös zustande gekommen waren. Eine polnische Publikation aus dem Jahr 1947 nannte zunächst noch eine Totenzahl im unteren fünfstelligen Bereich plus Dunkelziffer. Bald darauf war man darüber hinausgegangen.
Schließlich wurden in Warschau schlicht und ergreifend die Ergebnisse der Volkszählungen der Jahre vor 1945 den Zahlen nach 1945 gegenübergestellt. Dabei waren auch die „wiedergewonnenen Lande“ (also Ostdeutschland) statistisch als steter Teil Polens abgebucht. Dort, in Pommern oder Schlesien zum Beispiel, fehlten gegenüber früher nun einmal Millionen Menschen, die als – polnische – Opfer gewertet wurden. Man zählte, kurz gesagt, vertriebene Deutsche als tote Polen.
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"Wir Deutschen sollten die Wahrheit auch dann ertragen lernen, wenn sie für uns günstig ist."
Heinrich von Brentano
Das Gebiet östlich der Curzon Linie A (ungefähr der heutige Grenzverlauf) war vor der Annexion bis 1922 lediglich zu knapp einem viertel von Polen verstreut in Exklaven bewohnt. Das geschlossene polnische Siedlungsgebiet lag bis dato westlich dieser Linie. Ergo hat Polen seinen Osten nicht verloren da es aus ethnologischer Sicht niemals uns schon gar nicht kriegerisch Ansprüche auf Ihn erheben durfte.
Davon wurden ~15% der Polen erst in den Jahren der Besatzung zwischen ~1922 bis 1939 dort angesiedelt.
Geändert von KALTENBORN (02.03.2014 um 13:26 Uhr)
Toleranz ist das Unvermögen, die eigenen Wertvorstellungen anderen zu vermitteln!
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