Russland hat seinen Status als wichtigster Handelspartner der deutschen Wirtschaft in Osteuropa an Polen verloren.
Exporte und Importe mit Russland fielen 2013 um gut fünf Prozent auf 76,5 Milliarden Euro, teilte der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft am Donnerstag mit. Der Handel mit dem benachbarten Polen zog dagegen um 4,3 Prozent auf 78 Milliarden Euro an.
"Seit 2011 schwächt sich das Wachstum in Russland beständig ab, dies bleibt nicht ohne Folgen für den deutsch-russischen Handel", sagte der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Eckhard Cordes. "Für das laufende Jahr erwarten wir eher noch eine Verstärkung dieses Trends." In Russland sei eine Rezession nicht mehr ausgeschlossen, zudem verteuere die starke Abwertung des Rubels deutsche Exporte. Cordes setzt darauf, dass die schwache Konjunktur die Regierung zu Reformen ermuntert, die sich mittelfristig für beiden Seiten auszahle.
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