Zweiter Weltkrieg U-Boot auf der Autobahn (Artikel veröffentlicht am 4.2.2008)
Um mir ein Bild von den Transportwegen um Dresden zu machen forschte ich auch danach, was sich in WK II so auf der Elbe getan hat.
Bei "einestages Zeitgeschichte auf SPIEGELONLINE" stieß ich auf eine unglaubliche Geschichte.
Auszuge:
Hat jemand jemals zuvor von dieser Geschichte gehört? Cool !!!Es war eine der bizarrsten Operationen des Zweiten Weltkriegs: Unter strenger Geheimhaltung schickten die Nazis 1942 sechs U-Boote ins Schwarze Meer
Um schnell Schiffe ins Schwarze Meer zu bekommen, habe Hitler eine verwegene Idee verfolgt, erzählt Rudolf Arendt, 1942 bis 1944 letzter Kommandant eines der Schwarzmeer-U-Boote und Autor eines Buches über das Unterwasser-Abenteuer vor der Krim:
.. Also wurden sechs U-Boote der Baureihe B II, bis dahin als Schulungsschiffe von ihren Heimathäfen Pilau und Gotenhafen (Gdingen) auf der Ostsee unterwegs, in Marsch gesetzt - eine logistische Herkulesaufgabe und mit rund 2500 Kilometer Strecke quer durch Europa einer Odyssee durchaus vergleichbar. In Kiel wurden die U-Boote zwecks Gewichtserleichterung zunächst ausgeweidet, dann durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Hamburg verholt und von dort die Elbe hinauf nach Dresden geschleppt.
Bei Dresden-Übigau, wo die "Reichsautobahn" die Elbe überquerte, wurden die tauchfähigen Torpedoschleudern mit Slipwagen aus dem Wasser gezogen und auf spezielle Tieflader mit 32 breiten Vollgummireifen verfrachtet
Als erstes U-Boot der deutschen Schwarzmeer-"Flotte" ging U-24 am 27. Oktober 1942 von Konstanza aus auf Feindfahrt.
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