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Thema: Asexualität und Zölibat

  1. #1
    Verloren Benutzerbild von Brathering
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    Standard Asexualität und Zölibat

    Der Mensch hat wenig Verständnis für andere Sexualitäten,
    hat man längere Zeit keinen Partner und sucht nicht aktiv, wird man verdächtig. Es ist leichter sich vorzustellen jemand sei dann homosexuell als "gar nichts".
    Bei Frauen sagt man einfach: frigide - krank - kennt man (als Produkt des Mythos Frauen hätten eh kaum eine Sexualität)


    Asexualität kann sich unterschiedlich äußern und hat nur einen Mangel bzw keinen praktizierten Geschlechtsverkehr mit anderen Menschen als gemeinsamen Nenner.
    Sie können hetero oder homo oder beidartige Liebe zu anderen Menschen empfinden oder eben gar keine.
    Sie können auch täglich masturbieren und den ganzen Tag mit einer Latte herumlaufen.

    Manche kennen diesen Zustand als Phase im Leben, bei alten Menschen und Kindern vermuten wir es, bei Menschen nach schweren Schicksalsschlägen.


    Nun, es gibt auch die Tendenz bei bestimmten sexuellen Orientierungen, es in den Beruf einfließen zu lassen oder ihr Leben daran zu orientieren.
    Wohl auch bei Heterosexuellen, nur nehmen wir es nicht war, da wir es fast alle sind und die Welt darauf spezialisiert ist.


    Ist es nun so schwer vorstellbar, dass zölibatäre Personen heute diesen Weg gehen?
    Wir sind nicht im Mittelalter, in dem man in solch einen Beruf gedrängt wird.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  2. #2
    Bazinga! Benutzerbild von Sheldon
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Der Mensch hat wenig Verständnis für andere Sexualitäten,
    hat man längere Zeit keinen Partner und sucht nicht aktiv, wird man verdächtig. Es ist leichter sich vorzustellen jemand sei dann homosexuell als "gar nichts".
    Bei Frauen sagt man einfach: frigide - krank - kennt man (als Produkt des Mythos Frauen hätten eh kaum eine Sexualität)


    Asexualität kann sich unterschiedlich äußern und hat nur einen Mangel bzw keinen praktizierten Geschlechtsverkehr mit anderen Menschen als gemeinsamen Nenner.
    Sie können hetero oder homo oder beidartige Liebe zu anderen Menschen empfinden oder eben gar keine.
    Sie können auch täglich masturbieren und den ganzen Tag mit einer Latte herumlaufen.

    Manche kennen diesen Zustand als Phase im Leben, bei alten Menschen und Kindern vermuten wir es, bei Menschen nach schweren Schicksalsschlägen.


    Nun, es gibt auch die Tendenz bei bestimmten sexuellen Orientierungen, es in den Beruf einfließen zu lassen oder ihr Leben daran zu orientieren.
    Wohl auch bei Heterosexuellen, nur nehmen wir es nicht war, da wir es fast alle sind und die Welt darauf spezialisiert ist.


    Ist es nun so schwer vorstellbar, dass zölibatäre Personen heute diesen Weg gehen?
    Wir sind nicht im Mittelalter, in dem man in solch einen Beruf gedrängt wird.
    Ich gebe zu, ich habe auch kein Verständnis für andere Sexualtäten als die meine. Ich persönlich empfinde einfach nur Ekel bei allem wo der Partner nicht eine gesunde, erwachsene Frau ist. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich möchte aber anderen Menschen nicht meine Sexualmoral aufzwingen, nur möchte ich nichts davon wissen. Sex mit einem anderen Mann, Sektspielchen oder andere für mich ekelerregende Sexualpraktiken sind für mich ein absolutes No-Go, ich möchte aber nicht anderen ihre Bettspiele vorschreiben, solange alles im gegenseitigen Einverständnis geschieht und die Menschlichen Grundrechte auf Unversehrtheit nicht verletzt werden.

    Ich würde nichts sagen, wenn ein Pfaffe ein schwuler Sadomaso-Liebhaber wäre, genauso egal wäre mir ein verheirateter Hetero-Pfaffe. Auch Lesbenspiele zwischen Nonnen sind mir egal. Aber wenn man sich an Kinder vergreift, und sei es nur als Ersatzbefriedigung, weil diese leicht verfügbar sind, hört bei mir der Spass auf.

    Nur die allerwenigsten Pfaffen, Mönche und Nonnen sind wirklich asexuell. Auch bei den sogenannten Geistlichen ist ein Sexualtrieb vorhanden, der sich auf Dauer nicht unterdrücken lässt. Darauf nimmt das Zölibat aber keine Rücksicht und beschwört somit den sexuellen Mißbrauch an Kinder, bzw den Kinderpornokonsum.
    User, die durch ihr schändliches Verhalten das Recht verloren haben, von mir beachtet zu werden: Praetorianer, Makkabäus, Nettaktivist, Gurkenglas,Xarrion,Trantor,Rolf1973

    Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt. - Sigmund Freud

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Cerridwenn
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Was ist der Sinn des Zölibats? Welcher Anspruch steht hinter diesem unmenschlichen Zwang?
    Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen. Marie von Ebner Eschenbach

  4. #4
    Pillefiz
    Gast

    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Zitat Zitat von Cerridwenn Beitrag anzeigen
    Was ist der Sinn des Zölibats? Welcher Anspruch steht hinter diesem unmenschlichen Zwang?
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  5. #5
    Verloren Benutzerbild von Brathering
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Zitat Zitat von Cerridwenn Beitrag anzeigen
    Was ist der Sinn des Zölibats? Welcher Anspruch steht hinter diesem unmenschlichen Zwang?
    Eine Freiheit von irdischen Begierden um sein geistiges Streben auf etwas anderes konzentrieren zu können.
    Ähnlich bei sonstigen Verzichtshandlungen im Mönchstum.

    Das gibt es in allen Kulturen und zu allen Zeiten, ist natürlich nicht Mehrheitstauglich.

    Unmenschlich ist es, wie das Leben alleine in der Natur unmenschlich ist aber dennoch frei gewählt werden kann von einigen Individuuen.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  6. #6
    Verloren Benutzerbild von Brathering
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Ich halte das Zölibat bei Priestern übrigens für falsch, da er in der Gemeinschaft und mit ihr lebt und dort eine Vorbildfunktion haben sollte.

    Ein Mönch ohne Zölibat ist für mich aber kein Mönch, da er auf alles derartig egoistische (ja, auch Fortpflanzung) verzichten sollte.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  7. #7
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Ich halte das Zölibat bei Priestern übrigens für falsch, da er in der Gemeinschaft und mit ihr lebt und dort eine Vorbildfunktion haben sollte.

    Ein Mönch ohne Zölibat ist für mich aber kein Mönch, da er auf alles derartig egoistische (ja, auch Fortpflanzung) verzichten sollte.
    Was ist an Fortpflanzung denn egoistisch?

  8. #8
    Verloren Benutzerbild von Brathering
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Zitat Zitat von Rüganer Beitrag anzeigen
    Was ist an Fortpflanzung denn egoistisch?
    In meinen Augen irgendwie alles, also, dass man weiterlebt auf der Erde nach seinem Tod, da ich zwischen Vater und Kind nicht differenziere.
    Man hat Gefühle gegenüber seinem Kind, die stark sind und wenn man bei sich auf etwas verzichten kann, dann nicht auch bei seinem Kind.

    Es erzeugt beim Mönch weiterhin einen Loyalitätskonflikt, da er sowohl dem Glauben als auch dem Kind verpflichtet ist und beide später unterschiedliche Pfade nehmen können.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Zitat Zitat von Pillefiz Beitrag anzeigen
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    Danke für den Link und er erspart mir länger Ausführungen und eine Menge Scheibarbeit

  10. #10
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    Standard AW: Asexualität und Zölibat

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    In meinen Augen irgendwie alles, also, dass man weiterlebt auf der Erde nach seinem Tod, da ich zwischen Vater und Kind nicht differenziere.
    Man hat Gefühle gegenüber seinem Kind, die stark sind und wenn man bei sich auf etwas verzichten kann, dann nicht auch bei seinem Kind.

    Es erzeugt beim Mönch weiterhin einen Loyalitätskonflikt, da er sowohl dem Glauben als auch dem Kind verpflichtet ist und beide später unterschiedliche Pfade nehmen können.
    Wenn man sich fortpflanzt,macht man ja auch was für die Gesellschaft. Also ist Fortpflanzung nicht egoistisch.

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