Die Gerüchteküche köchelt schon seit Tagen - nun haben Forscher der Harvard University ihre Entdeckung offiziell verkündet: In der kosmischen Hintergrundstrahlung wollen sie Hinweise auf Gravitationswellen gefunden haben, die aus der Anfangszeit des Universums stammen.

Die Beobachtung wäre aus zweierlei Gründen sensationell: Zum einen könnte sie die Existenz von Gravitationswellen beweisen - eine Vorhersage aus Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie. Zum anderen soll das nun nachgewiesene Signal aus einer Zeit Sekundenbruchteile nach dem Urknall stammen, in der sich das Universum extrem schnell vergrößerte. Physiker nennen diese Phase Inflation, sie wurde bislang nur aus der Theorie postuliert.

Sollte sich die Interpretation der Daten als richtig herausstellen, hätten die beteiligten Forscher wohl gute Chancen auf einen Nobelpreis. Mancher vergleicht die Entdeckung auch mit der des Higgs-Bosons, die 2013 mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Die Daten würden auch eine Verbindung zwischen Quantenmechanik und Allgemeiner Relativitätstheorie herstellen.
Quelle: Spon

Hier die Daten und die Meldung der Harvard University.

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