Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen

Konzerne sind der Sargnagel der Marktwirtschaft. Weil da zuviel Marktmacht gebündelt wird und ein hohes Erpressungspotenzial entsteht.
Gerade ein ökonomisch denkender Marktwirtschaftler müsste daher äußerst kritisch gegenüber großen Konzernen sein.
Unbestritten ist zuviel Marktmacht schädlich - in den USA wurde dafür einstmals die Anti-Trust Gesetzgebung eingeführt und damit hat man marktbeherrschende Unternehmen zerschlagen, welche Ihre marktbeherrschende Stellung ausgenutzt haben.

In Deutschland gibt es dafür das Kartellamt, welche Unternehmensfusionen untersagt, wenn sich daraus markt- oder wettbewerbbeherrschende Stellung herauskristallieren könnte und auch in der EU gibt es die entsprechende Behörde, welche Unternehmenszusammenschlüsse untersagen kann...aber nicht nur das, man spricht Strafen aus, wenn ein Unternehmen seine Marktmacht mißbraucht (siehe Microsoft) ODER Unternehmen sich über Preise verständen (siehe Zement, siehe Bier).

Die "Marktmacht" der Konzerne kommt auch nicht von irgendwo her...sondern wird politisch gestützt und gefördert (indem man z.B. Kartellamtsentscheidungen vom Tisch wischt) und man eben Konzerne mit marktbeherrschenden Stellungen (z.B. die Banken) eben NICHT zerschlägt (und damit meine ich nun nicht "Verstaatlichung", denn damit ersetze ich ein monopolartiges Gebilde durch ein anderes monopolartiges Gebilde)