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Thema: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

  1. #461
    Wir sind das Volk! Benutzerbild von ErhardWittek
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen

  2. #462
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Russland verbietet Import genveränderter Nahrungsmittel aus den USA
    F. William Engdahl

    Russland zieht die Konsequenzen aus seiner Entscheidung vom letzten Herbst, den kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Organismen auf den landwirtschaftlichen Anbauflächen des Landes zu verbieten. Die jüngste Entscheidung, die am 15. Februar 2016 in Kraft getreten ist, dürfte Monsanto oder dem US-Getreidekartell überhaupt nicht gefallen.

    Zitat


    Am 15. Februar ist ein russisches nationales Importverbot für Sojabohnen und Mais aus den Vereinigten Staaten in Kraft getreten.
    Das russische Amt für Lebensmittelsicherheit Rosselkhoznadzor kündigte an, dass das Verbot wegen »Gentechnisch Veränderter Organismen« (GVO), wegen der Kontamination durch Mikroben und wegen des Fehlens wirksamer Kontrollen auf unter Quarantäne stehenden Körnern bei Soja- und Maisexporten, die auch als mikrobielle Verunreinigungen bekannt sind, erfolgt sei.

    Die russische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit ergänzte, dass der aus den USA importierte Mais oft von Trockenfäule befallen sei.

    Zusätzlich hieß es, der Mais könnte zum Anbau von GVO-Kulturen in Russland verwendet werden.

    Der mögliche Schaden aus dem Import und der Verbreitung von Objekten, die unter Quarantäne stehen, [Links nur für registrierte Nutzer].

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  3. #463
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Die Regierung der Russischen Foederation hat sich bereits am 15. Maerz 2022 zu den durch die USA und EU verhaengten Finanz- und Wirtschaftssanktionen unmissverstaendlich geaeussert. Den USA, EU Laendern sowie anderen beteiligten WTO Laendern wird als Reaktion auf den Russland-Ukraine-Konflikt ein Rechtsverstoss gegen die geltenden WTO-Regeln und vor allem gegen die Bestimmungen des GATT und GATS vorgeworfen.

    Hier die offizielle Mitteilung der Russischen Foederation an die WTO in deutscher Uebersetzung in Originaltext:

    MITTEILUNG DER RUSSISCHEN FOEDERATION

    Die folgende Mitteilung vom 15. Maerz 2022 wird auf Ersuchen der Delegation der Russischen Foederation verteilt. _______________ Die Russische Foederation moechte die Aufmerksamkeit der WTO-Mitglieder auf die Gefahren lenken, die das multilaterale Handelssystem aufgrund der juengsten aggressiven und politisch motivierten handelsbeschraenkenden Massnahmen bestimmter Mitglieder bedrohen. Anstatt die allmaehliche Normalisierung des internationalen Handels zu foerdern, was fuer die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie unerlaesslich ist, haben diese Mitglieder nach und nach einseitige Handelsmaßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, die Volkswirtschaften Russlands und seiner Nachbarn zu untergraben. In letzter Zeit hat sich das Ausmass des ruecksichtslosen „Wirtschaftskriegs“, der von diesen Mitgliedern angezettelt wurde, bis zum Zerreissen gesteigert, was zu Kollateralschaeden auf der ganzen Welt gefuehrt hat. Direkte Verstoesse gegen die grundlegenden WTO-Regeln durch diese Mitglieder haben die globalen Lieferketten, die nach der Pandemie immer noch anfaellig sind, stark unter Druck gesetzt und die globale Ernaehrungssicherheit gefaehrdet.

    Wir sind Zeugen der unmittelbaren Folgen von Handels- und Wirtschaftsbeschraenkungensteigende Preise fuer grundlegende Energieressourcen, Mineralien und Lebensmittel. Leider werden, wie der IWF warnte, die am staerksten gefaehrdeten Haushalte und Unternehmen auf der ganzen Welt die Hauptlast solcher Inflationseffekte tragen. Diese Auswirkungen haetten vermieden werden koennen, wenn die genannten Laender nicht gegen die grundlegenden WTO-Regeln verstossen haetten.

    Insbesondere die folgenden Massnahmen stehen eindeutig im Widerspruch zu den einschlaegigen Bestimmungen des GATT und GATS:

    • Einfuehrung von Einfuhrzoellen ueber MFN-Saetzen;

    • Importverbot fuer russisches Oel und Oellraffinerieprodukte sowie Absicht, Importe anderer Energieressourcen wie Erdgas und Kohle einzudaemmen;

    • Beschraenkungen fuer den Export verschiedener Waren nach Russland, darunter Oelraffinerieausruestung und -technologien, Lebensmittel und
    industrielle Konsumgueter;

    • Blockierung russischer Finanzinstitute, einschliesslich des Einfrierens eines wesentlichen Teils ihrer Waehrungsreserven und von Transportdienstleistungsunternehmen;

    • Verbot von Neuinvestitionen in der Russischen Foederation, einschliesslich im Energiesektor der Russischen Foederation;

    • extreme Exportkontrollen oder totales Verbot des Handels mit anderen Guetern und Technologien, die fuer die wirtschaftliche Entwicklung entscheidend sind.

    Wir sind zutiefst beunruhigt ueber die einschlaegigen Entwicklungen in der WTO, die den Weg zu einem vollstaendigen Abbau des regelbasierten multilateralen Handelssystems ebnen. Erstens gibt es Stimmen, die vorschlagen, Russland aus der WTO „auszuschliessen“ oder seine Mitgliedschaftsrechte gegen die Regeln der WTO auszusetzen, die solche Maßnahmen nicht vorsehen. (WT/GC/245 - 2 -)

    Zweitens widerspricht der einseitige ungerechtfertigte Entzug der Meistbeguenstigungsbehandlung fuer russische Waren und Dienstleistungen oder sogar die oeffentliche Diskussion ueber den Widerruf dieser Behandlung ernsthaft dem grundlegenden WTO-Prinzip der Nichtdiskriminierung.

    Die Massnahmen Kanadas und einiger anderer Laender haben bereits dazu gefuehrt, dass sie das WTO-Rechtssystem aufgrund rein politischer Bedenken de facto aufgegeben haben. Letztlich werden alle Mitglieder davon betroffen sein, wenn wir in einen Teufelskreis geraten, indem wir gegenseitige Vergeltungsmassnahmen einfuehren, wodurch die Anwendung von WTO-Uebereinkommen weitgehend sporadisch und daher mangelhaft wird.

    Drittens wuerden Versuche, Russland von den Verhandlungen und regulaeren WTO-Aktivitaeten zu isolieren, zu einer Laehmung der Grundfunktionen der WTO fuehren, naemlich der Bereitstellung eines Forums fuer Handelsverhandlungen und der Verwaltung von Handelsabkommen.

    Solche Versuche, den Verhandlungsprozess aus politischen Gruenden zu blockieren, wirken eher wie ein Vorwand, um ihre Unfaehigkeit oder mangelnde Bereitschaft zu verbergen, Kompromisse zu wesentlichen Fragen auf dem Verhandlungstisch zu suchen.

    Und viertens zeigen die juengsten Erklaerungen von Vertretern einiger Mitglieder die klare Absicht, die Frage der Territorialitaet in den Rahmen der WTO einzubringen. Dieser Trend ist ziemlich beunruhigend. Seit seiner Gruendung im Jahr 1947 hat das GATT/WTO-System erfolgreich jede Verbindung dieser Frage mit dem Handel vermieden, ungeachtet der Existenz einer Reihe von territorialen Konflikten und Streitigkeiten auf der ganzen Welt, einschliesslich zwischen den Mitgliedern.

    Nun haben einige Mitglieder jedoch ihre Haltung radikal geaendert und damit ein weiteres systemisches Risiko fuer die Organisation geschaffen. Wir sollten uns daran erinnern, dass die WTO als Herzstueck des multilateralen Handelssystems geschaffen wurde, um den Lebensstandard zu erhoehen und die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. Die WTO hat sich als eine Organisation erwiesen, die sich in erster Linie an wirtschaftlichen Erwaegungen und soliden Rechtsnormen orientiert. Bedauerlicherweise hat ein immer groesser werdender Druck zu ihrer Politisierung bereits zahlreiche Ineffizienzen mit sich gebracht und bedroht nun die Existenz und Wirksamkeit der Organisation und des multilateralen Handelssystems.

    Die Russische Foederation ist davon ueberzeugt, dass der einzige Weg zur Bewaeltigung der aktuellen Krise darin besteht, ueber Wirtschaft und nicht ueber Politik zu sprechen und die Verletzung multilateral vereinbarter Handelsregeln mit einseitigen Mitteln zu verhindern. Andernfalls werden die Weltmaerkte und die Volkswirtschaften vieler Mitglieder weiterhin leiden.
    COMMUNICATION FROM THE RUSSIAN FEDERATION

    The following communication, dated 15 March 2022, is being circulated at the request of the delegation of the Russian Federation. _______________
    The Russian Federation would like to draw the attention of WTO Members to dangers looming over the multilateral trading system because of the recent aggressive and politically motivated trade restrictive actions of certain Members. Instead of encouraging gradual normalizing of international trade, which is essential for postpandemic economic recovery, those Members have been progressively applying unilateral trade measures aimed at undermining the economies of Russia and its neighbors. Recently, the scale of reckless "economic war" launched by these Members has increased to the breaking point leading to collateral damage across the globe. Direct violations of the basic WTO rules by these Members have put severe pressure on global supply chains, which are still fragile after the pandemic, and jeopardizing the global food security. We are witnessing the immediate consequences of trade and economic restrictions – spiking prices for basic energy resources, minerals, and foodstuff. Unfortunately, as the IMF warned, the most vulnerable households and businesses across the globe will bear the main burden of such inflationary effects. These ramifications could have been avoided if the mentioned countries had not breached the basic WTO rules. In particular, the following measures are clearly inconsistent with the relevant provisions of the GATT and GATS:

    • implementation of import tariffs above MFN rates;

    • import ban on Russian oil and oil refining products, as well as intentions to curb imports of other energy resources, such as natural gas and coal;

    • restrictions on export to Russia of various goods, including oil refining equipment and technologies, foodstuff and industrial consumer goods;

    • blocking of Russian financial institutions, including freezing substantial part of its currency reserves, and transportation services companies;

    • prohibition of new investment in the Russian Federation, including in the energy sector in the Russian Federation;

    • extreme export controls or total prohibition of trade in other goods and technologies critical for economic development.

    We are deeply disturbed by the relevant developments in the WTO, which pave the way to a complete dismantling of the rules-based multilateral trading system. First, there are voices proposing to "expel" Russia from the WTO or to suspend its membership's rights against the rules of the WTO which do not provide for such actions. WT/GC/245 - 2 - Second, unilateral unjustified withdrawal of MFN treatment for Russian goods and services or even public discussion about revocation of this treatment severely defies the fundamental WTO principle of non-discrimination. The actions of Canada and some other countries have already resulted in their de facto abandonment of WTO legal system due to purely political concerns. Eventually, all Members will be affected if we get into a vicious circle of introducing mutual retaliatory measures, thereby making the application of WTO agreements largely sporadic and, therefore, deficient. Third, attempts to isolate Russia from the negotiating and regular WTO activities would lead to paralysis of the basic functions of the WTO, namely providing the forum for trade negotiations and administering trade agreements. Such attempt to block the negotiation process for political reasons looks more like an excuse to hide their inability or unwillingness to seek compromises on substantive issues on the negotiating table. And, fourth, the recent statements by representatives of some Members demonstrate clear intention to introduce the issue of territoriality into the framework of the WTO. This trend is quite disturbing. Since its creation in 1947, the GATT/WTO system has been successfully avoiding any links of that issue with trade, notwithstanding the existence of a number of territorial conflicts and disputes across the globe, including among Members. However, now some Members have radically changed their stance, thus creating another systemic risk for the organization. We should remember that the WTO, as the centerpiece of the multilateral trading system, was created to raise standards of living and stimulate economic development. The WTO has proved to be an organization that is primarily guided by economic considerations and solid legal standards. Regrettably, an ever-increasing pressure for its politization has already brought numerous inefficiencies and now threatens the existence and effectiveness of the organization and the multilateral trading system.

    The Russian Federation is convinced that the only way of dealing with the current crisis is to talk economics, not politics, and prevent the violations of multilaterally agreed trade rules through unilateral means. Otherwise, world markets and economies of many Members will continue to suffer.

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  4. #464
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    G-7 schlug hart zu

    Sanktionen gegen russische Rohdiamanten

    Die neu beschlossenen Sanktionen sollen Russlands Zugang zu Technologie und zum Markt für Rohdiamanten einschränken. Laut einem hochrangigen US-Regierungsvertreter planen die USA unter anderem, etwa 70 Unternehmen und Organisationen auf die Sanktionsliste für US-Exporte zu setzen.

    Zudem würden alle G7-Staaten neue Sanktionen und Ausfuhrkontrollen vorbereiten. Großbritannien gab bekannt, ein Importverbot für russische Diamanten, Kupfer, Aluminium und Nickel zu verhängen. Russland gilt als größter Produzent von Rohdiamanten der Welt.

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    Die Umsetzung ist immer 100 % und funktioniert wie immer, wenn die Spinner etwas ablassen. Ich brauche keine Diamanten
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  5. #465
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Die voelkerrechts- und wettbewerbswidrig verhaengten Finanz- und Wirschaftssanktionen gegen die Russische Foederation sind auf ganzer Linie gescheitert.

    The Pioneer / 21.06.2023

    Ökonomische Bilanz
    Russen-Wirtschaft: Putins Triumph


    Warum Russland trotz des andauernden Krieges ökonomisch keineswegs so verletzbar ist, wie der Westen glaubt.
    Wenn Kriege mit Worten gewonnen würden, hätten die Nato-Staaten ihren Widersacher Wladimir Putin schon dreimal zu Boden geworfen.

    Joe Biden, der vor dem Warschauer Stadtschloss das Ziel ausgab, Putin dürfe in der Ukraine niemals einen Sieg feiern, drohte dem Kreml-Herrscher im April 2022, ihn ökonomisch in die Knie zu zwingen: " Wir werden die ökonomischen Kosten und den Schmerz für Putin in die Höhe treiben und Russlands Wirtschaft isolieren. "

    Auch Ursula von der Leyen gab sich siegessicher: " Wir werden den Kreml für die Eskalation büßen lassen. "

    Olaf Scholz war zu dem Zeitpunkt schon weiter. Die Sanktionen des Westens gegenüber Russland seien „hochwirksam“, wusste er bereits im April 2022 zu berichten. Doch der russische Gegenspieler ist militärisch zäh, politisch notorisch uneinsichtig – und ökonomisch keineswegs so verletzbar, wie der Westen geglaubt hatte.

    Im Gegenteil:

    Die größte Rohstoffmacht der Welt ist quicklebendig. Sie hat den Westen verloren und viele andere Kunden neu akquiriert. Das Decoupling, von dem die Amerikaner in Bezug auf China derzeit sprechen, hat Russland in der Stunde der Not für sich organisiert. Das traditionelle Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg, das gestern zum 26. Mal eröffnet wurde und noch bis Samstag dauert, wird so zur Demonstration russischer Resilienz.

    „Die Entkopplung vom Dollar. Oder die Zukunft des Geldes“, war eine der Paneldiskussionen in Sankt Petersburg überschrieben. Und genau deshalb auch sind viele Staaten gekommen. Sie wollen lernen, wie man die Dollar-Dominanz bricht und wie man überlebt, wenn man vom westlichen Zahlungssystem Swift abgeschnitten ist.

    Russland ist – und das ist die bitterste Erkenntnis von allen – nach dem Überfall auf die Ukraine nicht der Paria der internationalen Gemeinschaft geworden, sondern das neue anti-westliche Rollenmodell. Im Stresstest eines Wirtschaftskrieges will Putin sich und den anderen zeigen, wie man der Einflusssphäre der Amerikaner entkommt, ohne dabei zu krepieren. Seine Bilanz knapp 16 Monate nach der Invasion und seit dem Erlass von zehn Sanktionspaketen kann sich sehen lassen.

    Der Westen hat die Moral auf seiner Seite, aber eben nicht die ökonomischen Fakten:

    Eine Infografik mit dem Titel: Russlands Wirtschaft im Aufschwung

    Russisches BIP seit 2016 und Prognosen bis 2028, in Milliarden US-Dollar

    1. Die Geldwertstabilität wurde gerettet.

    Die in Moskau promovierte Ökonomin Elwira Nabiullina ist im Kampf gegen den Währungsverfall Putins wichtigste Kriegerin: Die Zentralbankchefin hat nur wenige Tage nach Beginn des Ukraine-Feldzuges begonnen, das russische Geldsystem der neuen Lage anzupassen. Auslandsüberweisungen wurden gedeckelt, Auszahlungen in Devisen verboten und Deviseneinnahmen zum Umtausch in Rubel erzwungen. „Die Kapitalmarktkontrollen unter der Führung von Elwira Nabiullina haben einen schnellen Abfluss der Devisen verhindert“, bestätigt Alexander Libman, Professor für Osteuropa und Russland an der Freien Universität Berlin. Auch ein Bank Run auf die Spareinlagen der Verbraucher konnte so verhindert werden.

    Die Inflation lag im Mai 2023 bei beneidenswerten 2,5 Prozent. Auch der Außenwert des Rubels konnte sich wieder stabilisieren. Zwischenzeitlich musste man 144 Rubel pro Euro zahlen, inzwischen pendelte sich die russische Währung auf einem Niveau von etwa 90 Rubel pro Euro ein – eine Währungskrise habe „nicht stattgefunden“, so Libman.

    Eine Infografik mit dem Titel:Rubel: Die Normalisierung

    Wechselkurs von Euro zu Rubel und Inflationsrate in den vergangenen fünf Jahren


    2. Russlands Nachbarn springen als Handelspartner ein.

    Überall da, wo sich westliche Konzerne und Mittelständler aus Putins Reich verabschiedet haben, sind andere Firmen anderer Staaten nachgerückt. Die Regierung in Moskau kurbelte das Import-/Export-Geschäft an, indem es die Importzölle auf null Prozent reduzierte. Seitdem gedeiht der Handel mit der Türkei, Kasachstan, Armenien, China und Indien. Einige Länder halten sich an die westlichen Sanktionen, finden aber kreative Wege, das nicht-sanktionierte Geschäft auszubauen.

    Dazu gehören die boomenden Erlöse aus dem Geschäft mit den Parallelimporten. Viele Jahre war es Händlern in Russland untersagt, westliche Waren zu importieren, wenn der Markeninhaber dies verboten hatte, beziehungsweise den Import in Eigenregie organisierte. Ein Beispiel: Waschmittel etwa von Henkel durfte nur durch die Erlaubnis des Düsseldorfer Konzerns in Russland verkauft werden. Es gab keine legalen Nebenbuhler.

    Das Verbot der Parallelimporte hat Moskau gleich nach Kriegsbeginn gekippt. Die Exklusivrechte der Hersteller wurden damit suspendiert. Nun kommen westliche Güter auch ohne Zutun der Originalhersteller über die Grenzen – etwa aus Kasachstan oder Kirgistan. Und die westlichen Hersteller verkaufen nun eben an die Zwischenhändler, womit die Lieferkette nach Russland zwar länger, aber nicht unterbrochen wurde.

    Eine Infografik mit dem Titel:Russlands Rekord-Handelsüberschuss

    Russlands Handelsbilanzsaldo seit 2012, in Milliarden US-Dollar


    3. Chinas Technologie ersetzt die des Westens.

    Den Verkauf von Luxusautos ab einem Verkaufswert von 50.000 Euro nach Russland hat die EU verboten. Freiwillig wurden auch die Autos von westlichen Volumenherstellern zurückgezogen. Seither steigt die Zulassung chinesischer Fabrikate – vor allem im Volumenmarkt. Russische Konsumenten finden Ersatz, ohne allzu kräftige Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. Die Folge: Die chinesischen Automarken Geely, Great Wall oder Changan dringen nun mühelos in das Terrain der Autobauer Kia (Korea), Mazda (Japan) und Volkswagen vor.

    Eine Infografik mit dem Titel:China ersetzt den Westen

    Autoverkäufe in Russland (Januar bis Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)


    4. Russlands Reserven sind stabil.

    Es ist nicht so, als würde Russland die Sanktionen des Westens nicht spüren. Die Einnahmen aus dem russischen Gas- und Ölgeschäft mit dem Westen sind deutlich eingebrochen. Es fließt etwa seit Mitte 2022 kein russisches Erdgas und seit Januar 2023 auch kein Rohöl mehr nach Deutschland. Damit sinken auch die Einnahmen aus den Exportzöllen. Gleichwohl findet Russland woanders auf der Welt ebenfalls zahlungskräftige Abnehmer – mitunter aber mit reduziertem Preis.

    Die Folge: Nach Angaben des Finanzministeriums des Landes sanken die Einnahmen aus Öl- und Gassteuern in den Monaten Januar bis April im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 7.782 Milliarden Rubel (8,5 Milliarden Euro).

    Eine Infografik mit dem Titel:Russische Rohstoffe: Exporte stabil, Erlöse sinken

    Russische Exporte von fossilen Rohstoffen seit Anfang 2022, in Millionen Tonnen und Millionen Euro


    Das trifft Russland – aber nicht massiv. Denn Moskau kann auf stabile Reserven in Gold und US-Dollar zurückgreifen.

    Eine Infografik mit dem Titel:Russland: Stabile Reserven

    Gold- und Devisenreserven der russischen Zentralbank seit Januar 2021, in Milliarden US-Dollar


    5. Die russische Wirtschaft profitiert vom Abzug der Westler.

    Zahlreiche Unternehmen aus Europa und den USA haben das Land verlassen – in der Regel mit deutlichem Verlust, weil sie ihr Betriebsvermögen verschleudern mussten. Der Grund: Der russische Staat zwingt westliche Unternehmen, die ihre russischen Tochtergesellschaften veräußern, zu einem Wertabschlag von 50 Prozent.

    Hinzu kommt eine Steuer von zehn Prozent auf den Restwert. Ohnehin dürfen westliche Unternehmen ihre Assets nur verkaufen, wenn eine Regierungskommission grünes Licht gibt. Bei Banken und im Energiesektor hat Putin das letzte Wort.

    Fazit:

    China beobachtet diese für Putin überraschend positive Entwicklung sehr genau. Denn das, was Russland nach dem Einmarsch in die Ukraine widerfuhr, könnte nach einer Besetzung Taiwans auch den Chinesen blühen. Prof. Libman: Peking betrachtet Russland als sein Testlabor.


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    Die eindrucksvollen Infografiken aus dem Artikel, fuehre ich hier gesondert als Screenshots auf:











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  6. #466
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Nr. 1 Wirtschaft der G-20 Länder ::: Russland


    Moskau mit niedrigster Arbeitslosigkeit aller G20 Metropolen
    27. 09. 2023
    Bild: AFP

    Die Zahl der Arbeitslosen in der russischen Hauptstadt betrug im vergangenen Jahr lediglich 2,2 Prozent und war damit im dritten Jahr in Folge die niedrigste unter den Metropolen der G20-Länder.

    Dies teilte der stellvertretende Moskauer Bürgermeister Wladimir Jefimow mit.

    Sanktionen wirken abermals

    Moskau hat im vergangenen Jahr die niedrigste Arbeitslosenquote unter 21 Metropolen der G20-Staaten verzeichnet, berichtete Wladimir Jefimow, Moskauer Vize-Bürgermeister gegenüber Wirtschaftspolitik Medien.

    Die Quote wurde mit den Methoden der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) berechnet. Demnach müssen die Arbeitslosen gleichzeitig drei Kriterien erfüllen.

    Sie gehen keiner Tätigkeit nach, sind aktiv auf Arbeitssuche und in der Lage, innerhalb von zwei Wochen mit ihrer Arbeit zu beginnen.

    „Europa durch KI ersetzt“ – Russland setzt auf Arbeitskräfte

    „Nach der ILO-Methodik sank die Arbeitslosigkeit in Moskau Ende 2022 auf 2,2 Prozent, verglichen mit 2,6 Prozent im Jahr 2021“, bilanzierte Jefimow letzte Woche.

    Damit bleibt die russische Hauptstadt zum dritten Jahr in Folge Spitzenreiter unter den Metropolen der G20-Staaten.

    Jefimow wies darauf hin, dass der Arbeitsmarkt in Moskau aufgrund der Entwicklung von Industrie- und Hightech-Unternehmen sowie der Schaffung von Produktionsanlagen zur Importsubstitution sehr stabil bleibe.

    Dem Bericht zu Folge verzeichnet Tokio eine Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent und Peking 3,1 Prozent. New York lag dabei mit 4,3 Prozent auf dem siebten Platz. Deutschland mit aktuell 5,8 Prozent (August-Wert) liegt da freilich noch dahinter.

    Wachstum trotz sanktionsbedingter „Unternehmensabwanderung“

    Trotz der westlichen Wirtschaftssanktionen und der anschließenden Abwanderung zahlreicher ausländischer Unternehmen verzeichnete die russische Hauptstadt in den vergangenen Monaten ein erhebliches Wachstum vor allem in der Industrie, im Finanzwesen und der Telekommunikation.

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    Wechsel Kurs, besser wie vor 3 Jahren sogar. Nur der € verliert Weltweit

    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  7. #467
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Dank der genialen Vorgehensweise von Waldimir Putin ist die Russische Foederation klar in einer besseren Position und hat bereits wesentliche Teilziele erfolgreich umgesetzt.

    Erstens

    Solange wie sich die Ukraine in dem durch die " Westmaechte " gelegten Buergerkrieg bzw. Stellvertreterkrieg befindet, ist eine offizielle Einladung zur NATO Mitgliedschaft nach den NATO Statuten rechtlich unmoeglich, weil die Ukraine nicht zur Sicherheit des NATO Buendnisses beitraegt, sondern genau das Gegenteil der Fall ist.

    Die Ukraine ist ein failed state, wirkt destruktiv und bildet ein hohes Sicherheitsrisiko in Europa.

    Der Nordatlantikvertrag
    Washington DC, 4. April 1949

    ...

    Artikel 10

    Die Parteien können durch einstimmigen Beschluß jeden anderen europäischen Staat, der in der Lage ist, die Grundsätze dieses Vertrags zu fördern und zur Sicherheit des nordatlantischen Gebiets beizutragen, zum Beitritt einladen. Jeder so eingeladene Staat kann durch Hinterlegung seiner Beitrittsurkunde bei der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika Mitglied dieses Vertrags werden. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika unterrichtet jede der Parteien von der Hinterlegung einer solchen Beitrittsurkunde.

    ...

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    Zweitens

    Die durch das westlichen Marionettenregime seit 2014 in den Buergerkrieg gestuerzte, unterdrueckte, entrechtete und bedrohte russische Minderheitsvolksgruppe ist geschuetzt und gesichert. Das von den " Westmaechten " installierte juedische Marionettenregime hat keine Gelegenheit mehr weitere ethnische Saeuberungen und Massenmorde an den den Russen im Osten der Ukraine zu begehen.

    Im Osten der Ukraine hat die Russische Foederation innerhalb von 2 Jahren die vier neuen russischen Republiken Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja, gebildet, die als Neurussland das Staatsgebiet, Wirtschaftsgebiet und den Machtbereich der Russischen Foederation nach Westen erweitern. Fuer die geostrategisch bedeutende Krim Halbinsel als Republik der Russischen Foederation gilt das bereits seit 2014.

    Drittens

    Je laenger die militaerischen Kampfhandlungen in und um die Ukraine andauern, um so gruendlicher ruinieren die blindwuetigen, ueberheblichen, mental und fachlich inkompetenten Politiker der USA, NATO und EU Vasallen ihre eigenen Volkswirtschaften, Voelker und sich selbst, weil sich die voelkerrechtswidrigen, gegen die Russischen Foederation verhaengen, gegen internationales Wirtschaftesrecht der WTO verstossenden Finanz- und Wirtschaftssanktionen als Boomerang erweisen.

    Die daraus resulierende Energiekostenexplosion hat zu einer internationalen Wettbewerbsunfaehigkeit der westlichen Industrienationen gefuehrt. Die internationale Wettbewerbsfaehigkeit der Industrienation des Osten ist durch den Energiekostenvorteil erheblich gestiegen. Ausserdem muessen die bereits gigantisch ueberschuldeten USA und andere westlichen Loser- und Untergangsgesellschaften ihre dummdreiste, kurzsichtige, blindwuetige, destruktive und suizidiale Vorgehensweise durch Aufnahme frischer Kredite im Billionenvolumen finanzieren.
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  8. #468
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Zitat Zitat von Anhalter Beitrag anzeigen
    Doch das war schon mit Olof Palme denn er wollte einen Friedensprozess mit der Sowjetunion einleiten und so sind seine Mörder bei der CIA zu vermuten ...
    Natuerlich. Kein Deutscher sollte jemals vergessen das die NATO als Militiaerbuendnis zwei Jahre vor dem Militarbuendnis des Warschauer Pakt gegruendet wurde. Die UDSSR sahe sich durch Gruendung der NATO bedroht und in der Sicherheitslage tangiert. Ebenfalls solle kein Deutscher jemals vergessen das bereits der 1. Generalsekretaer des Agressoren- und Schurkenbuendnis NATO, Lord Hastings Lionel Ismay, nicht nur Brite sondern bereits ein ausgemachtes transatlantisches Arschloch war, welches es auf die Erniedrigung der Russen und Deutschen gleichmassen abgesehen hatte.

    " The NATO alliance should keep the the Soviet Union out, the Americans in and the Germans down! "

    " Die NATO Allianz solle die Sowjet Union draussen, die Amerikaner drinnen die Deutschen am Boden halten! "

    (Lord Hastings Lionel Ismay, Brite und 1. NATO Generalsekretaer)


    (LORD ISMAY)

    Lord Hastings Lionel Ismay was NATO’s first Secretary General, a position he was initially reluctant to accept. By the end of his tenure however, Ismay had become the biggest advocate of the organisation he had famously said earlier on in his political career, was created to “keep the Soviet Union out, the Americans in, and the Germans down.”

    Quelle: Originalwebsite NATO

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  9. #469
    Neutraler Unparteiischer Benutzerbild von Nachbar
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    Zitat Zitat von Nachbar Beitrag anzeigen

    -
    n13068
    Ich erneuere meinen Post von früher (06.07.2014).

  10. #470
    Mitglied Benutzerbild von Kikumon
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    Standard AW: Russland gehoert zu Europa ! Ami go home !

    Jaaaa.

    1000e deutsche vergewaltigte Frauen werden die Russen nie vergessen!


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