das klingt eher wie ein Witz oder eine Art Gleichschaltung der BRD Insitutionen - Merkel schafft wieder Tatsachen
das heißt BRD Botschaften sind jetzt gleichzeitig Botschaften ISraels
Weil viele Regierungen den jüdischen Staat nicht anerkennen, finden Israelis auf Reisen in der Not oft keine konsularische Betreuung. Berlin will jetzt aushelfen – ein Freundschaftsdienst nicht ohne Risiko.
Was macht ein deutscher Tourist, wenn ihm im Urlaub auf Bali seine Brieftasche gestohlen wird? Er geht zum deutschen Konsulat in Denpasar, um sich helfen zu lassen. Und was macht ein Israeli?
Der hat ein Problem. Denn die Republik Indonesien erkennt Israel als Staat nicht an, folglich gibt es weder eine Botschaft in der Hauptstadt Jakarta auf Java, schon gar kein Konsulat auf Bali.
Wie man dieses Problem lösen könnte, darüber wurde in dieser Woche bei den deutsch-israelischen Konsularkonsultationen in Tel Aviv gesprochen. Das Ergebnis dieser diplomatischen Gespräche zwischen dem deutschen Beauftragten für Rechts- und Konsularfragen, Franz-Josef Kremp, und seinem israelischen Amtskollegen Igal Zarfati: Künftig soll sich der Israeli auf Bali an den deutschen Konsul wenden können.
Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte der "Welt" diese Überlegungen, schränkte allerdings ein: "Die Einzelheiten und Modalitäten müssen noch geklärt werden." Die Gespräche mit der Regierung in Jerusalem über konsularische Hilfen für israelische Staatsbürger dauerten an.
Bundesregierung bereit für Konsular-Abkommen
Prinzipiell aber ist die Bundesregierung bereit für diese neue Form der Zusammenarbeit beider Länder. Deutsche Diplomaten hätten bereits in der Vergangenheit Israelis in Not unterstützt, heißt es im Auswärtigen Amt: So seien bei einem Fährunglück in Tansania im Sommer 2012 zwei israelische Touristinnen vom deutschen Konsul vor Ort betreut und versorgt worden.
Künftig könnte die Palette der denkbaren Hilfeleistungen institutionalisiert werden: Von der Unterstützung bei der Heimreise von schwer Erkrankten über Nothilfe für Touristen, denen Reisedokumente, Geld oder Handy gestohlen wurden, bis hin zur Betreuung von Häftlingen und der Überführung von Verstorbenen reichten die Optionen der Amtshilfe.
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