Hast du dir mal Syrien angeschaut? Wo willst du denn deine Systeme aufstellen, wo sie garantiert keiner potentiellen Bedrohung etwa durch Rebellenkommandos ausgesetzt sind? Die syrische Armee beherrscht kein zusammenhängendes Staatsgebiet mehr, eine umfassende Luftverteidigung ist schon deshalb nicht mehr möglich, ganz egal wer die Systeme bedient. Gleichzeitig hat die NATO mit den Rebellen ihre Zieleinweiser bereits im Land, das Einsickern eigener Kräfte ist möglich.
Ich bin übrigens seit über 3 Jahren nicht mehr bei der BW, Quatschkopf.
Die paar Verluste schon. Ob Russland aber weitere geköpfte Soldaten ertragen kann ist fraglich. Wenn schon Soldatenmütter zu Staatsfeinden erklärt werden, kann es mit der Kriegstauglichkeit der Heimatfront nicht soweit her sein.Und die westlich-liberale Gesellschaft ist heutzutage derart degeniert, dass sie keine Verluste ertragen könnte. Das hat schon in Vietnam nicht funktioniert, was heute los sein würde, muss ich wohl kaum schreiben.
Die NATO-Staaten haben ein anderes Ausrüstungskonzept als Russland, allerdings sind deine Aussagen unsinnig. Es gibt in der NATO gut ein Duzend verschiedener Luftabwehrsysteme aller Reichweiten und Klassen und es wäre mir neu, dass NATO-Schiffe unbewaffnet sind. Die Amerikaner z.b. haben den Großteil ihrer Flugabwehr maritim organisiert. Über Land stützt sich die Luftverteidigung auf die Luftwaffe und mobile Systeme kurzer und mittlerer Reichweite. Auch aufgrund der Geographie besteht da einfach kein Bedarf für bodengebundene Systeme hoher Reichweite.Und zu den Übungen: Wie will die Nato eigentlich überhaupt in der Lage sein realistische Übungen der Luftabwehr durchzuführen, wenn sie diesen Bereich im Gegensatz zu den Russen nicht nur seit dem Ende des 2. Weltkiegs enorm vernachlässigt haben, sondern auch noch nicht einmal die dafür nötigen Zielflugkörper besitzen, oder nur in homöopathischen Mengen? Viele Waffensysteme erreichen ihr volles Potential auch gerade erst in einer Jahrelangen Serienproduktion und Erprobung, bei der die Schwächen deutlich werden. Die Nato hat wenig bis gar nichts, was russische Seezielflugkörper simulieren könnte und erst Recht nicht in einer derartigen Menge, dass man damit regelmäßige Tests durchführen könnte. Hat die Nato auch irgendetwas, was auch nur annähernd mit einer Iskander vergleichbar wäre? Womit trainiert die Nato also ihre tolle Luftabwehr, die 91 ja noch nicht mal in der Lage war ein simples und riesiges ballistisches Ziel zuverlässig abzufangen?
Aber diese Entwicklung ist ja keine Überraschung. Die einen entwickeln Angriffswaffen um die ganze Welt auszubeuten, so wie Strategische Bomber und Flugzeugträger, die anderen wollen sich dagegen verteidigen und reagieren asymetrisch mit Luftabwehrraketen und Seezielflugkörpern.
Du solltest die sowjetischen Entwicklungsanstrengungen außerdem nicht überschätzen, denn die Masse "neuer" Systeme sind in der Regel Weiterentwicklungen alter Systeme unter neuem Namen. S-400 ist auch nur eine Weiterentwicklung der S-300 mit leistungsfähigerem Radar und verbesserten Zielflugkörpern, für das kommende System S-500 gilt selbiges. Und das Problem geringer Mengen neuer Waffensysteme ist auch in Russland kein Unbekanntes.
Man besetzt eben Nischen, wenn man auf einem Gebiet nicht mithalten kann. Allerdings hatte auch die UdSSR und das heutige Russland Flugzeugträger und strategische Bomber, wenn auch in geringerer Zahl.Die einen entwickeln Angriffswaffen um die ganze Welt auszubeuten, so wie Strategische Bomber und Flugzeugträger, die anderen wollen sich dagegen verteidigen und reagieren asymetrisch mit Luftabwehrraketen und Seezielflugkörpern.